Ich schau gerade Glitch Staffel zwei und finde es durchwachsen, die ersten Folgen waren superspannend, in der Mitte dann oft Wiederholungen, na schauen wir mal , wie das Ende ist.
Dazwischen guck ich immer wieder Queer eye, mit dem mich meine Tochter angefixt hat und das ich sehr mag. Es geht um Typveränderungen, z.b. Fünf Männer fallen in ein Haus von einem bärtigen Typen, Einzelgänger und sie versuchen, ihn vom Aussehen her, vom Umgang mit der Ernährung, mit der Einrichtung zu verändern und das Ganze ist so positiv , so durch und durch nett und auch berührend. Da kann man immer wieder eine Folge schauen.
Ich hab vorgestern Russian Doll/ Matrjoschka zufällig entdeckt und war ziemlich begeistert Hat die noch jemand gesesehen?
Tales of the City - Stadtgeschichten
Ich wollte es mögen, aber ich fand es einfach nur langweilig. An der Besetzung lag es sicher nicht, auch wenn ich Ellen Page niemals mögen werde und mir Laura Linney (die ich sonst sehr gern sehe) von der ersten bis zur letzten Szene auf die Nerven ging... Aber diese Handlung! Alles wirkte so unfassbar konstruiert, Wendungen passierten nicht, weil sie im Fortlauf der Handlung logisch wären, sondern weil das Drehbuch es so wollte. Und diese Dialoge! Ich habe noch nie so oft das Wort "queer" gehört, obwohl ich mich selbst der endlosen Buchstabenkette von LGBTwhatever zähle. Sprechen Menschen so? Das wirkte alles so gewollt, aber nicht gekonnt und vor allem so belehrend und spießig. Etwas, was bestimmt weniger beabsichtigt war. Auch brauchte man keinerlei Vorwissen aus den Büchern und den alten Serien. Das ist einerseits löblich, zeigt andererseits aber auch, das die Figuren so beliebig und austauschbar sind. GZSZ in San Francisco
Dazu kommt dann ein Mystery Plot um Anna (Olympia Dukakis ), dessen Auflösung man dann sogar eine ganze Folge opferte, die den Tiefpunkt der Miniserie bildet. Nicht nur erschreckend vorhersehbar, sondern auch noch schlecht gespielt. Das wirkte wie diese nachgestellten Spielzenen in Dokudramen. Ein kleiner 10 Minuten Rückblick hätte hier vollkommen ausgereicht.
In den 90ern sollen die Originalserien wegweisend gewesen sein, im Jahr 2019 gibt es "Pose", da brauchte es keine trutschigen "Stadtgeschichten" mehr.
Und darf ich an der Stelle euch noch mal dezent darauf aufmerksam machen, daß diese Woche Freitag
Dark Crystal - Age of Resistence
startet?
Wehe, die vergeigen es!!!
Ich stimme dir da zu. Mir war das auch alles viel zu viel. Und kitschig.
Da ich die Stadtgeschichten sehr gerne gelesen habe, habe ich mir die anderen Staffeln der Serie noch auf Netflix angeguckt. Und war bei der ersten total irritiert: Sie spielt ja Ende der 70er und ich hatte das Gefühl, dass sie auch zu dem Zeitpunkt gedreht wurde (Dreh war aber in den 90ern) - viel zu langsam geschnitten, irgendwie total strange. Insgesamt kann man sich die Serie wirklich sparen - trotz der guten Darsteller.
Verstehen Sie?
Ich schau grad eine megakitschige Serie so nebenbei - herrlich dramatisch und bunt und übertrieben.
Empresses in the Palace
Verstehen Sie?