Meine bittere Erkenntnis des Tages: 20 Jahre Abstand zwischen zwei Augenarztbesuchen war deffinitiv schlecht.
Meine bittere Erkenntnis des Tages: 20 Jahre Abstand zwischen zwei Augenarztbesuchen war deffinitiv schlecht.
Wie die Zeiten und man selbst sich verändert haben.
Mein Telefon klingelt. Das Display zeigt eine alte Schulfreundin an (wir hatten ein eher ambivalentes Verhältnis vor 20 Jahren und uns seitdem nicht gesehen). Mein erster Gedanke: Was ist denn mit der verkehrt, wieso ruft die einfach an? Was fällt der ein? Sie könnte ja auch eine Nachricht schreiben.
Ok, ich sitz im Büro und es passt grad gar nicht, aber ganz generell: Früher war das doch ganz normal? Wieso finde ich das jetzt ungefähr genau so unangenehm wie einen unangemeldeten Besuch? ICH hab doch die Macke.
Ich finde es erstaunlich,dass du die Nummer nach 20 Jahren noch kennst
Sie hat mich bei Facebook hinzugefügt (schon ein paar Monate her) und jetzt über den Messenger angerufen.
Auch wenn ich ganz viele Telefonnummern von früher noch kenne, da wohnt jeweils glaub ich keiner mehr.
Sehr guter Vergleich!
Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich denke das auch manchmal und umgekehrt habe ich Hemmungen, einfach so mal anzurufen.
Da frag ich bei den meisten erst per Nachricht, ob sie Zeit haben und es passt.
Als würde man in ein Geschehen reinplatzen, wenn man anruft.
Aber ein Telefonat ist für dich wohl immer noch persönlicher als eine Nachricht - also ist die Macke nicht soooo groß
Das Jungvolk schickt sich immer Sprachnachrichten hin und her. Da frag ich mich ja dann doch, warum sie nicht telefonieren.
Ich selber rufe ungern Leute an weil ich dann in der Materie drin bin und der Gegenüber wahrscheinlich nicht. Und das finde ich dann auch irgendwie doof.
Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.
Wir hatten früher gar kein Telefon.
Also konnte auch niemand in dieser Form stören. Und unangemeldet besuchen tat man eher weniger.
Dann gabs das Festnetz, da hat man tagsüber keinen erreicht, weil die Leute arbeiten waren. Angerufen hat man dann am frühen Abend, aber noch vor dem Spielfilm!
Jetzt gibts Handy - und jedermann ist jederzeit erreichbar. Darum finde ich es höflich, wenn man vor einem Telefonat per Sprachnachricht erstmal einen Zeitpunkt ausmacht und schon mal das Thema nennt.
Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.
Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.
Ja, das hab ich dann umgekehrt natürlich auch.
Sprachnachrichten.
Gut, das ist dann noch ein ganz anderes "Früher".
In meinem früher hat man sich angerufen wenn man jemanden eingeladen hat, sich verabreden oder einfach nur plaudern oder was wollte. Da braucht man ja kein "Thema" was irgendjemand vorher wissen muss. Heute rufen eigentlich nur mein Partner und meine beste Freundin einfach so an. Und meine Mutter.
Eigentlich ist es schade. Und Verabredungen zum Telefonieren nerven mich irgendwie auch, das ist genauso ein Krampf wie mit echten Verabredungen. Und diese 2-stündigen Sessions könnte man auch anders haben, wenn man sich so ab und zu mal für 10 Minuten anrufen würde.
Ich ruf heute auf dem Heimweg heute einfach mal ein paar Leute an.
Na gut, ich bin nicht so der Telefonplauderer...
Bei mir wird nur telefoniert, wenn man was mitzuteilen oder zu fragen hat.
Edit:
Am "liebsten" sind mir die Leute, die anrufen, dann fragen "wie gehts" und anschließend in tiefes Schweigen verfallen, um von mir unterhalten zu werden.
Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.
Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.
Ich telefoniere leidenschaftlich gerne, ganz altmodisch per Festnetz. Und vertraue darauf, dass die Leute, wenn sie gerade keine Zeit/Lust haben, einfach nicht rangehen oder - besser - kurz rangehen und mir sagen, dass es gerade nicht passt. So mache ich es auch, wenn ich angerufen werde. Ich finde, das ist ganz und gar nicht mit unangemeldeten Besuchen vergleichbar - die hasse ich!
Wie oft habe ich es schon erlebt, dass Leute den größten Krach bekommen haben, weil sie nur per WhatsApp hin- und hergeschrieben haben, statt das Missverständnis/Problem mit einem simplen Anruf aus der Welt zu schaffen.
Da liegt wahrscheinlich das Problem. Viele rufen nur noch an, wenns etwas "ernstes" zu besprechen gibt. Da hätt ich irgendwann auch keine Lust mehr ans telefon zu gehen.
ich bin auch so ein Schisser, was das telefonieren angeht. Vielleicht liegt es daran, dass ich in früheren Jobs immer für die unangenehmen Anrufe zuständig war und die Kollegen halb zugehört haben. Da hab ich irgendwann liber gar nicht mehr telefonieren, weil ich Angst hatte, mich vor den anderen zu blamieren.
in meinem jetzigen Job ist es aber nur wahnsinnig praktisch, Dinge schnell per telefonisch zu klären, anstatt umständlich eine Mail zu formulieren, in der man sich unter Umständen auch noch im Ton vergreift. Hat mich Überwindung gekostet, aber es wird besser
Ich fühle mich jetzt aber enorm "jung"
Mache ich hin und wieder auch, wenn ich keinen Bock habe, alles zu tippen. Und ja, es geht schneller, als ein Telefonat Ich bzw. der Andere kann dann nämlich bestimmen, wann er meine Nachricht abhören will
Einerseits gut, weil ich das zB machen kann, wenn ich gerade Bock oder Zeit/Ruhe habe... andererseits blöd, wenn ich eine Sprachnachricht versende und auf eine Antwort warte
Ein Teufelskreis sozusagen