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  1. #946
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen

    Würde man also der Aufmerksamkeitslogik folgen, wäre es damals ebenfalls mit einer vollen medialen Breitseite Richtung Özil an der Zeit gewesen.

    Mindestens.

    Daher kommen wir auf die Gretchenfrage zurück: Liegt es an Özil oder an der gesellschaftlichen Veränderung innerhalb unseres Landes?
    Es kann auch an etwas ganz anderem liegen. Die Annahme, dass gleiches von den Medien gleich behandelt werden müsste, ist völlig realitätsfern. Die mediale Aufmerksamkeit, die ein Ereignis erfährt, folgt keinen mathematischen Gesetzmäßigkeit.

    "München, Oktober 2012: Katze rettet Kleinkind aus Wohnungsbrand" - kleine Meldung im Lokalblatt

    "Gelsenkirchen, März 2013: Hund rettet Kleinkind aus Wohnungsbrand" - Berichte in großen Zeitungen, TV-Magazinen, der Hund wird zum Youtube-Star

    Warum diese unterschiedliche Aufmerksamkeit für ganz ähnliche Leistungen? Tier-Rassismus? Haben Hunde eine größere Lobby als Katzen? "Dürfen" Katzen keine Helden sein? Oder liegt es an den unterschiedlichen Städten? Ist es München, dem es verwehrt werden soll, Helden zu beherbergen?

    Das ist alles Quatsch, es dürfte reiner Zufall sein. Vielleicht gab es im Oktober 2012 genug andere Themen, vielleicht fehlte im März 2013 noch ein Thema fürs Gefühl.
    Vielleicht hatte der Hund in Gelsenkirchen einfach Glück, dass seine Rettungstat von einem engagierten und fähigen Lokalreporter aufgegriffen wurde, der seinen Bericht in verschiedene Medien lancierte, und die Katze in München das Pech, an einen trögen und uninspirierten Schreiberling zu geraten, der ihre Geschichte in ein paar dürren Zeilen verwurstete.

    Oder vielleicht geisterten im Frühjahr und Sommer 2012 schon so viele rührende Katzenvideos durch Netz, dass das Bedürfnis der User justament im Oktober schon gestillt war, und niemand mehr die Heldenkatze sehen wollte.

    Und genauso sind viele Gründe denkbar dafür, dass Özil 2017 möglicherweise einfach Glück hatte, dass sein Bild nur wenige interessierte, oder dass er das Pech hatte, dass sie 2018 große Aufmerksamkeit auf sich zogen. Eine "Gretchenfrage" sollte man daraus nicht formulieren.

  2. #947
    Dom Basaluzzo
    unregistriert

  3. #948
    Wenn Erdogan verloren hätte, hätte Özil dann auch mit dem neuen Präsidenten ein Foto gemacht?

    Man weiß es nicht, aber Ich denke nein

  4. #949
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Wenn es Dich damals nicht gestört hat, dann schreibe bitte nur von Dir. Ich kannte die älteren Bilder erst seit der Diskussion um das neueste Bild im Vorfeld der WM. Und dass das neueste Bild mehr Aufmerksamkeit von der Presse und der Öffentlichkeit erfahren hat, ist auch nicht so schwer zu erklären. Erstens entstand es mitten im Wahlkampf, kurz vor dieser wichtigen Wahl in der Türkei, die diesmal auch von der Öffentlichkeit in Deutschland verstärkt wahrgenommen wurde. Zweitens entstand es kurz vor der WM, so dass Nationalspieler auch nochmal im besonderen Fokus der Öffentlichkeit stehen.
    Ein ganz großer Unterschied zu den früheren Bildern ist ja auch die aktuelle Situation in der Türkei seit den Folgen des Putschversuchs. Seitdem ist die Türkei immer mehr in den kritischen Fokus geraten (Verhaftungen, Entlassungen, Pressezensur usw).
    Die Islamisierung der Türkei hat zwar auch schon in den Jahren vorher immer mehr zugenommen, war aber nicht so tagesaktuell präsent und wer sich nicht gezielt informierte, hat vieles vermutlich nicht so genau mitbekommen.
    Auch Erdogans Tonalität hat sich in den letzten Jahren verschärft.
    Und natürlich gibt es zu Zeiten der WM sowieso mehr Aufmerksamkeit.
    Da kommt einiges zusammen.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  5. #950
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Ich kann mich daran nicht erinnern, aber vielleicht findest du noch das Post.

    Ich fände es jedenfalls ziemlich bedenklich, wenn ein Bundestrainer die Mannschaft ganz offiziell nach parteipolitischer Präferenz aufstellen würde. Heute würde es Spieler treffen, die sich zur AfD bekennen - morgen vielleicht solche, die sich mit Politikern der Grünen treffen - wäre das in Ordnung?

    Und aus dem Grund habe ich auch schon gleich nach Bekanntwerden der Erdoganbilder geschrieben, dass ich es sehr bedenklich fände, die beiden Spieler wegen dieses Treffens aus dem Kader auszuschließen. Zwar ist die AKP keine in Deutschland zugelassene Partei, und Erdogan kein in Deutschland gewählter Politiker, insofern hinkt der Vergleich mit der AfD ohnehin etwas. Aber die AKP ist in Deutschland auch nicht "verboten", und Erdogan steht auf keiner Sanktionsliste.
    Ich meinte diesen Beitrag, wobei es mir um den kursivierten Satz geht.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Sie hätten die Unwahrheit sagen müssen?

    Dass Erdogate die Stimmung in der Mannschaft belastet und damit die schlechten Leistungen mitverursacht hat, halte ich für sehr plausibel. Ausschließen kann es jedenfalls niemand.
    Die Verantwortlichen des DFB haben vermutlich manches falsch gemacht. Aber zu sagen, dass sie nicht gegen ihre (vermutliche) Überzeugung eine solche Aussage hätten machen müssen, ist abwegig.

    Wenn die politische Betätigung eines Spielers polarisiert und dadurch die Stimmung der Mannschaft belastet, kann man sich schon auf den Standpunkt stellen, dass solche Spieler aus dem Kader genommen werden sollten. Nicht, weil sie einen politischen Standpunkt haben und diesen äußern, sondern weil sie dadurch den "Betriebsfrieden" stören.
    Man kann sich auch auf den Standpunkt stellen, dass ein Nationalspieler gegenüber seinem Land eine gewisse Treuepflicht hat und nicht gerade für einen Politiker die Werbetrommel rührt, der das Land, für den der Nationalspieler antritt, derart wüst durch den Dreck gezogen hat wie Erdogan das getan hat. Wie sich einerseits Özils Engagement für Erdogan und andrerseits sein Stolz darauf, in der deutschen Nationalmannschaft zu spielen, unter einen Hut bringen lässt, ist sowieso nicht nachvollziehbar.
    Aber Özil ist vermutlich eher schlicht gestrickt und versteht momentan die Welt nicht mehr.

  6. #951
    Ich habe den Song von Eko Fresh jetzt mal in Ruhe anhören können, der ist ja mal richtig richtig gut. Eigentlich nicht meine Musik, aber wirklich toller Text.

  7. #952
    Zitat Zitat von Anscha Beitrag anzeigen
    Ich habe den Song von Eko Fresh jetzt mal in Ruhe anhören können, der ist ja mal richtig richtig gut. Eigentlich nicht meine Musik, aber wirklich toller Text.
    Neu auf Platz 93 in den deutschen Singlecharts. Aber nur wenn es in die Top10 geht wird es überhaupt beachtet.

  8. #953
    Zitat Zitat von juzwi Beitrag anzeigen
    Ich meinte diesen Beitrag, wobei es mir um den kursivierten Satz geht.




    Wenn die politische Betätigung eines Spielers polarisiert und dadurch die Stimmung der Mannschaft belastet, kann man sich schon auf den Standpunkt stellen, dass solche Spieler aus dem Kader genommen werden sollten. Nicht, weil sie einen politischen Standpunkt haben und diesen äußern, sondern weil sie dadurch den "Betriebsfrieden" stören.
    Auf den Standpunkt kann man sich stellen, aber ich habe es nie getan.

    Ich habe von Anfang an den Standpunkt vertreten, dass Löw und die anderen Verantwortlichen in einem Dilemma steckten und nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hatten: Wenn sie an den Spielern festhalten, riskieren sie, dass die Stimmung in der leidet Mannschaft, und darunter die Leistung (was nach meiner Einschätzung dann geschehen ist). Hätten sie die Spieler mit Hinweis auf den "Betriebsfrieden "rausgeworfen", wäre sogar unter mehreren Aspekten problematisch gewesen.

  9. #954
    Zitat Zitat von Plumpaquatsch Beitrag anzeigen
    Wenn Erdogan verloren hätte, hätte Özil dann auch mit dem neuen Präsidenten ein Foto gemacht?

    Man weiß es nicht, aber Ich denke nein
    Und ich denke ja, hätte er selbstverständlich.

    Würde ich das nicht denken, wäre ich auch richtig sauer auf Özil. Aber genau deswegen komme ich auf die Bilder klar, so sehr sie mich ärgern.

  10. #955
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Ein ganz großer Unterschied zu den früheren Bildern ist ja auch die aktuelle Situation in der Türkei seit den Folgen des Putschversuchs. Seitdem ist die Türkei immer mehr in den kritischen Fokus geraten (Verhaftungen, Entlassungen, Pressezensur usw).
    Die Islamisierung der Türkei hat zwar auch schon in den Jahren vorher immer mehr zugenommen, war aber nicht so tagesaktuell präsent und wer sich nicht gezielt informierte, hat vieles vermutlich nicht so genau mitbekommen.
    Auch Erdogans Tonalität hat sich in den letzten Jahren verschärft.
    Und natürlich gibt es zu Zeiten der WM sowieso mehr Aufmerksamkeit.
    Da kommt einiges zusammen.


    Ich kannte - wie Dedeli bspw. - die anderen Bilder vorher auch nicht. Seit 2011 ist viel Wasser den Bosperus hinuntergeflossen. Aber Özil hat es trotzdem nicht versäumt, sich weiter fröhlich mit seinem Präsidenten ablichten zu lassen. Das ist nun mal Fakt.

    Selbst an einem Fußballer (da habe ich jetzt so selbst meine Voruteile .... sorry ...) können div. Dinge nicht ungehört vorüberziehen. Man hört ja auch in der Mannschaftskabine das ein oder andere. Vermute ich jetzt mal.

    Sich dann aber auf eine Immigranten-Diskussion zu verflüchtigen ist einfach nur schäbig. Schäbig gegenüber den echten Immigranten.

    Herr Özil sollte mal einen kurzen Blick in einen seiner Pässe werfen: Geboren am 15. Oktober 1988 in Gelsenkirchen, Deutschland.

    Er ist und bleibt kein Immigrant.


    Für mich ist genau hier das Ende der Diskussion um die Migrations/Immigrationssache. Er hat zwei Herzen in seiner Brust, zwei Pässe an der Brust. Eines davon muss abgegeben werden. Hat er. Mit den Fotos. Er steht zu seinem Despoten. Aus der Diskussion. (Spielt er nächstens eben für die türkische Nationalelf. Wen scherts? - Nur so viel zum Thema Fußball. Wobei es doch sehr interessant wäre zu erfahren, ob er DAS wirklich täte ... nun ja.)

    (Was für mich eine immer wieder kehrende Frage aufwirft: Wie ist das in den USA? Warum sind so viele Menschen so stolz darauf, endlich sagen zu können: Ich bin AmerikanerIn? - Warum kann das hierzulande nicht sein? Ein normales Verständnis und eine normale Liebe zu dem Land, das einen aufnimmt? Dessen Grundwerte man achtet und für das es lohnt, dort zu sein? Das wirft die USA momentan schwer aus dem Rennen, aber ich hoffe, die Frage wird verstanden. Smile)

    Schwer bleibt für mich haften: Einem Diktator um den Bart zu gehen hat einen ganz furchtbaren Beigeschmack.

    DEN Schuh hat sich Özil anzuziehen. Mitsamt seinem Sponsor.

    Und um am Thema zu bleiben: Erdogans nationalsozialistischer (ja, bewusst gewählter Ausdruck) Einfluss sollte nicht unterschätzt werden. Er reicht so weit, dass er sogar die Nationalelf spalten kann.
    Geändert von Dante (25-07-2018 um 23:01 Uhr) Grund: zitat wurde verschluckt ... ups

  11. #956
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Ist vermutlich off-topic in diesem Thread, aber ich beantworte die Frage trotzdem:

    In den USA wird den Menschen der Patriotismus an jeder Ecke vorgelebt und als etwas Erstrebenswertes, Positives dargestellt.
    .

  12. #957
    Crumb Begging Baghead Avatar von Shambles
    Ort: Albionarks/Arcadia
    Ja, Özil ist Deutscher.
    Ja, Erdogan ist wahrlich nicht anbetungswert- im Gegenteil.
    Ja, das mit den Photos kann man kritisieren. Würde ich auch, tue ich sogar.
    Doch hier wird jetzt Einiges vermischt und instrumentalisiert. Und es ist doch klar, dass Erdogan sich jetzt hämisch ins Fäustchen lacht und noch Öl ins Feuer kippt.

    Liest man so (Leser/User/Autoren)-Kommentare in den Sozialen Medien fälllt auf, dass es nicht selten Menschen sind, die der "Danke Merkel 1elf"-Mode folgen und meinen, man dürfe ja nix sagen (was ich immer als so einen Hohn gegenüber Menschen empfinde, die aus grossen Teilen genau deswegen eingeknastet/gefoltert/verfolgt/getötet werden und drum flüchten. Das findet aber nicht in Mitteleuropa statt....).

    Auf einmal ist der 29jährige Özil eben doch kein Deutscher mehr. Es schwingt bei Vertretern dieser Meinung bei, dass man halt doch nicht zwei Staatsbürgerschaften oder das Gefühl mehr als einer "Heimat" haben KANN. Das ist dann kein Deutscher mehr, neeee.... geht gar nicht. Hier übrigens ein in meinen Augen schöner Text zum Heimatbegriff:
    http://kleinerdrei.org/2018/02/keep-...-of-my-heimat/

    Auf einmal sollte der Özil, der es sogar wagte, seine Erklärung auf Englisch zu verfassen, auf einem sollte der Typ, liest man einige Forderungen, ausgebürgert werden und sich in die Türkei verpissen.
    Auf einmal ist er der Schuldige.

    Einem Matthäus wird nicht nahegelegt, er solle nach Russland zu Putin ziehen, obwohl dieser ebenfalls mehrere Fotos mit diesem hat machen lassen und äusserte, dass er ein halber Russe sei.
    Das ist schon auffallend.

    Wann aber galt Özil als Deutscher?
    Dann etwa:

    Bei der WM 2010 steht er in allen sieben Partien von Beginn an auf dem Platz. Sein Siegtor gegen Ghana sichert den Einzug ins Achtelfinale. Özil ist einer der auffälligsten Spieler im deutschen Team, das am Ende den dritten Platz belegt. Seine Leistungen wecken das Interesse verschiedener Spitzenvereine.
    http://www.bpb.de/lernen/grafstat/fu...ie-mesut-oezil


    Oder:
    Wer wissen will, wie der Boden aussieht, auf dem Özil bleiben möchte, muss ins Ruhrgebiet fahren. Nach Gelsenkirchen. In seinen alten Stadtteil Bismarck, rissiger Asphalt, schimmelige Hausfassaden, Eckkneipen-Romantik.
    https://www.evernote.com/shard/s43/s...c0b28892c1d4cf


    Das kann gar ich als weisser, heterosexueller, bildnungsnah sozialisierter, in vieler Hinsicht priviligierter Mensch:
    Das könnte auch das Gefühl sein, das Mesut Özil dazu gebracht hat, sich zu dem extremen Schritt zu entscheiden, aus der deutschen Nationalmannschaft auszutreten. Als es darauf ankam, sich hinter ihn zu stellen und ihn vor all den offen rassistischen Angriffen, auf Twitter und Facebook, aber auch von der "Bild"-Zeitung, zu schützen, blieben sie stumm: Nicht das Nationalteam, nicht der DFB, auch kaum jemand in der Politik stellte sich öffentlich vor den Fußballer. Mich wundert es nicht, dass Özil aus der Mannschaft herausgetreten ist. Mich wundert, dass er bei all den rassistischen Attacken der vergangenen Wochen und Monate so lange dringeblieben ist.
    http://www.spiegel.de/kultur/gesells...a-1219812.html
    ...sehr gut nachvollziehen.

    Auch das:

    (...)
    Als nach drei mittelmäßigen und großenteils lustlos abgespulten Partien die WM für die deutsche Mannschaft bereits in der Vorrunde zu Ende war, entluden sich Volkes Zorn und Häme in voller Wucht über Özil. Anstatt den 10er – 2009 U-21 Europa- und Weltmeister 2014 – in Schutz zu nehmen, rührte kein Übungsleiter oder Funktionär auch nur den kleinen Finger, um dem einstigen Vorzeige-Integrationsschüler beizuspringen. Nach einigen Wochen der Grabesruhe dann plötzlich Bierhoff: „Wir haben Spieler bei der deutschen Nationalmannschaft bislang noch nie zu etwas gezwungen, sondern immer versucht, sie für eine Sache zu überzeugen. Das ist uns bei Mesut nicht gelungen. Und insofern hätte man überlegen müssen, ob man sportlich auf ihn verzichtet.“. Grindel setzt noch einen drauf und fordert per Ultimatum eine tiefschürfende Erklärung vom Spieler.
    Der öffentliche Pranger
    Und hier packt mich nun die Wut. Anstatt offen und ehrlich zuzugeben, „Wir haben durch die Bank weg Fehler gemacht. Und zwar sowohl die Teamleitung als auch die Spieler“ oder alternativ weiter zu schweigen, greift man sich einen heraus, versteigt sich gar zu der Behauptung, das Londoner Treffen hätte große Unruhe ins Team hineingebracht. Was für ein Bullshit!! Als ob Kimmich, Hector und Reus nicht schlafen, essen und trainieren konnten, weil Kollege Mesut Präsident Erdogan die Hand geschüttelt hatte.

    Özil, derart in die Ecke gedrängt, hält ein paar Tage die Füße still und hämmert dann gestern eine dreiteilige Generalabrechnung in die Tastatur. Auch dieser Text ist nicht glücklich gelungen – einer meiner Facebookfreunde bezeichnete das Konvolut als Leberwurstbriefe (....)
    https://diekolumnisten.de/2018/07/23/ciao-mesut/
    sehe ich so.

    (Btw. Zu Grindel.... https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Grindel )

    Und jene, die Erdogan - wie eingangs extra erwähnt - zu Recht für einen üblen und gefährlichen Menschen halten, die sollten sich evt. doch mal ¨überlegen, was sie da gerade eigentlich machen/vertreten oder wem sie dienen, denken und äusseren sich sie in der Hinsicht, dass Özil nicht mehr dazu gehört und eben doch kein Deutscher sein kann und dass das gleichzeitig niemals eine rassistische Haltung sein kann.
    Deswegen gehört diese Causa Özil zu Recht in diesen Thread.
    Why should I wait until tomorrow/It's already been, I've already seen all the sorrow that's in store
    I will beg or steal or borrow/Hold on tighter to all that sorrow tries to choir

  13. #958
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Können das hier einige echt nicht dezidiert von einander betrachten?

    Oder ist es das übliche, typische nicht getrennt von einander können wollen.

    Selbstverständlich war es nicht korrekt von Matthäus sich dermaßen bei Putin anzuschubbern.
    (er hat dafür durchaus mediale Kritik kassiert)

    Selbstverständlich hat der DFB sich in dieser Causa total suboptimal verhalten.

    Natürlich gab und gibt es rechtslastige Fußball-Asis, die diese Angelegenheit zum Anlass nehmen, ihren undifferenzierten Fremdenhass auszukübeln.

    Aber das ändert doch eben auch selbstverständlich nichts an der Tatsache, dass die wiederholte Liebelei von Mesut Özil mit seinem Führer sorry Präsidenten einfach Müll gewesen ist.
    Und das seine Reaktion(en) nicht nur von Dummheit, sondern auch von arroganter Ignoranz und Verachtung gegenüber dem Land zeugen, in dem er den Grundstein für seine Millionen schwere Karriere legen konnte. Durfte.

    Ist doch echt nicht so schwer.
    Ausser natürlich man möchte es schwer machen, um dann nach vielen Verschwurbelungen dabei zu landen, dass ganz Deutschland zutiefst rassistisch ist...


    Edit: Ach so, und was Erdo hier treibt wird doch täglich offensichtlicher. Seine Lira und die türkische Wirtschaft brechen ihm täglich mehr unter dem Popo weg. Ausserdem bewirbt sich die Türkei ganz intensiv um die EM 2024. Haupt-Konkurrent dabei? Genau, Deutschland.
    Um nur zwei absolut offensichtliche Punkte im direkten Kontext zu nennen.

    Und da kommen Mesut Özil, sein Fame und seine Millionen Twitter-/Facebook Fanboys total recht.
    "Komm heim ins Reich, Mesut, Papa Erdo passt auf Dich auf. Auf Dich und auf jeden Osmanen auf dieser rassistischen Erde."

    Ist doch echt nicht so schwer.
    Da tanzt Trump ja bald eleganter.

    Ausser, wie gesagt, man will es nicht kapieren.
    Geändert von Edelstahl (26-07-2018 um 14:21 Uhr)

  14. #959
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Aber das ändert doch eben auch selbstverständlich nichts an der Tatsache, dass die wiederholte Liebelei von Mesut Özil mit seinem Führer sorry Präsidenten einfach Müll gewesen ist.
    Und das seine Reaktion(en) nicht nur von Dummheit, sondern auch von arroganter Ignoranz und Verachtung gegenüber dem Land zeugen, in dem er den Grundstein für seine Millionen schwere Karriere legen konnte. Durfte.
    Das sehe ich nicht so, ich denke das sollte man nicht vermischen. Leider wählen viele in Deutschland lebende Turken Erdogan und finden ihn ganz toll. Und auch wenn ich das nicht verstehen kann, glaube nicht, dass das alle tun, weil sie Deutschland verachten. Özil hat sich meines Wissens nie abfällig über Deutschland geäußert, von daher sollte man bei aller Kritik an dem Erdogan-Bild nicht sonstwas reininterpretieren.

  15. #960
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Das sehe ich nicht so, ich denke das sollte man nicht vermischen. Leider wählen viele in Deutschland lebende Turken Erdogan und finden ihn ganz toll. Und auch wenn ich das nicht verstehen kann, glaube nicht, dass das alle tun, weil sie Deutschland verachten. Özil hat sich meines Wissens nie abfällig über Deutschland geäußert, von daher sollte man bei aller Kritik an dem Erdogan-Bild nicht sonstwas reininterpretieren.
    Mangelnde Dankbarkeit und Respektlosigkeit(grade von Menschen die sonst so oft und gerne Respekt und Ehre einfordern) sind hochgradig abfällig.
    Das muss ich nicht erst so klar aussprechen.


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