USA: Der 45. Präsident und seine Regierung - Episode 3

[Alexinla]

Quelle

Mal sehen, ob er sich traut, bei seinen saudischen Freunden den Fall anzusprechen.


Im Prinzip ist ziemlich offensichtlich, dass Khashoggi in die saudische Botschaft gelockt und entführt wurde.

Da bin Ich mir nicht so sicher, sie haben ja das Überwachungsvideo als er rein gegangen ist Die Türkei hat sicherlich Kameras von allen Seiten der Botschaft und er ist nicht raus gekommen, sonst hätten sie es schon gesehen.
"Nur" Entführt währe eine gute Nachricht, Ich glaube aber nicht daran.

[hans]

alternative quellen besagen, dass der verschwundene zwar wegen seinem gemecker zoff mit dem salman hatte, aber ansonsten nicht die art regimekritiker war, die wir uns normal vorstellen.
der soll früher so einiges geschrieben und getwittert haben, das ihn als beinharten fundamentalisten ausweist.

hat jemand was darüber gehört?

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ich frag mich, ob dessen verschwinden nicht auf die kappe der türkei gehen kann, oder russland, oder sonst jemand?
das durchzuziehen, ohne dass die türkei es mitbekommt, ist sowieso unwahrscheinlich.
wichtige saudi besitztümer werden bei dieser nationalistischen paranoia samt dem angeblichen gülen putschversuch wahrscheinlich strikt beobachtet.

[caesar]

"Nur" Entführt währe eine gute Nachricht, Ich glaube aber nicht daran.

Wen er am Leben wäre, wüsste das man nicht längst?

Die Saudische Botschaft hat soviele Videokameras, da kann keiner erzählen, es wäre nicht zu sehen, wie er lebend die Botschaft verlassen hat.

Man könnte alle Diskussionen ersticken, wenn man ihn lebend und frei sehen könnte.

Selbst Putin geht subtiler vor, als feindliche Staatsangehörige in die Botschaft zu locken, zu ermorden, zu zerstückeln und dann den Leichnam zu entsorgen.

[mk431]

Die Demokraten können langsam aber sicher den Kampf um die Mehrheit im Senat aufgeben. FiveThirtyEight gibt ihnen nur noch eine Chance von 19,6%. Das ist eine geringere Prozentzahl als die von Trump vor 2 Jahren, dass er die Wahl gewinnen würde.

https://projects.fivethirtyeight.com...idterms-header


Dafür sieht es beim House wieder besser aus. Dort liegt die Chance auf eine Mehrheit bei 77,6%

https://projects.fivethirtyeight.com...idterms-header


Also kurz zusammengefasst die Aussichten auf die Midterms:
Senat -> die Republikaner behalten recht wahrscheinlich ihre Mehrheit
House -> Mehrheitswechsel zu den Demokraten nach 8 Jahren auch recht wahrscheinlich
Gouverneure -> Die Demokraten werden ziemlich aufholen können, allerdings liegen sie hier nahezu auf einem historischen Tiefstand

[mk431]

Im Senat kann man inzwischen fast sicher sein, dass die Republikaner die Mehrheit behalten werden. Derzeit würden sie sie sogar noch ausbauen können.

Aktueller RCP-Durchschnitt im Kampf um die Mehrheit im Senat (in Klammern der Unterschied zu Montag)

North Dakota -> Tendenz Wechsel von D zu R

Tennessee: Blackburn (R) +2,7 (+0,7)
Missouri: Hawley (R) +0,4 -> möglicher Wechsel von D zu R
Nevada: Heller (R) 0 (+2,3)
-------------------------------------------------------------------------------
Arizona: Sinema (D) +0,5 (-2,9) -> möglicher Wechsel von R zu D
Florida: Nelson (D) +2,4
Indiana: Donnelly (D) +2,5
Montana: Tester (D) +3,0

Somit hätten wir ein 52-48 für die Republikaner. Die Demokraten müssten sowohl Nevada, Missouri und Tennessee holen. Das ist doch recht unwahrscheinlich geworden. Außerdem ist selbst der Gewinn von Arizona nicht sicher.

Man muss es schon sagen, aber die Sache mit Kavanaugh hat den Demokraten, zumindest im Senat, ziemlich geschadet.

[Descartes]

Man muss es schon sagen, aber die Sache mit Kavanaugh hat den Demokraten, zumindest im Senat, ziemlich geschadet.

Kein Wunder, aber das werden Trump-Hasser in ihrem Hass leider wohl niemals verstehen; sieht man ja auch am Trump-Yellow-Press-Thread hier im Forum.

[Alexinla]

Ich glaube wirklich nicht das dies den Demokraten geschadet hat und in einem Monat haben das alle eh schon wieder vergessen

Im Yellow Thread sind auch nicht alle Trump Hasser, wir zeigen nur auf wie dumm der Mann(Kind) ist. Das ist alles. Tip, schaue dir die Trump/Kanye videos von heute an und sage mir das sich ein President der Vereinigten Staaten so benehmen sollte....

[mk431]

Allen Demokraten auch nicht, aber man sieht am Beispiel Heller aus Nevada, dass seine Pro-Kavanaugh-Stimme ihm nicht geschadet hat, während Heitkamp mit ihrer Contra-Kavanaugh-Stimme in North Dakota langsam ein großes Problem bekommt, denn sie fällt in den Umfragen mehr und mehr zurück. Die Tendenz im Senat geht schon eindeutig in Richtung Republikaner, wie man hier bei FiveThirtyEight sieht: https://projects.fivethirtyeight.com...idterms-header

Bis Ende September hatten die Demokraten noch eine Chance von gut 30% auf die Mehrheit im Senat, jetzt sind es gerade mal noch 18,8%. Wenn es ganz blöd laufen sollte, verlieren die Demokraten durchaus bis zu 3 Sitze im Senat und das werden sie 2020 nicht aufholen können.

[caesar]

Ich glaube wirklich nicht das dies den Demokraten geschadet hat und in einem Monat haben das alle eh schon wieder vergessen

Im Yellow Thread sind auch nicht alle Trump Hasser, wir zeigen nur auf wie dumm der Mann(Kind) ist. Das ist alles. Tip, schaue dir die Trump/Kanye videos von heute an und sage mir das sich ein President der Vereinigten Staaten so benehmen sollte....

kommt darauf an.

es gibt viele wahlkreise, in denen trump hoch angesehen ist, und wer gewählt werden will, muss trump unterstützten.

natürlich gibt es auch das gegenteil.

let's trump be trump. jeder wusste wie trump ist und trotzdem wurde er gewählt.

[hans]

>jeder wusste wie trump ist

aber konnte sich nicht vorstellen, wie sehr er den neocons unterliegen würde..

[gnuss]

weiß nicht was sich die neocon hasser 2016 von trump erwartet haben.
ende von nafta wäre vielleicht erwartbar gewesen, alles andere doch aber nicht.
dass es der wall street an den kragen geht, russland und iran freunde der Trump-USA werden und ukraine, saudis und nato seine feinde war doch beides nie wirklich denkbar. trump hatte sich ja nicht mal explizit darauf festgelegt, sondern was von draining the swamp und nato partner müssen mehr für ihr militär zahlen gefaselt, aber gleichzeitig auch schon im wahlkampf die steuersenkungen für die eliten und die feindschaft zum iran angekündigt und nie gesagt, dass er in der ukraine und syrien auf der seite putins kämpfen würde oder die russland-sanktionen definitiv fallen würden, wenn ich mich nicht irre.

bei der mauer an der mexikanischen grenze hatte er sich natürlich festgelegt, das muss aber ja außer den realitätsentferntesten maga-kappenträger klar gewesen sein, dass du auch niemals gebaut werden wird.

vielleicht passiert ja jetzt auch was hinsichtlich der verschlechterung der us-saudi-beziehungen anlässlich der khashoggi situation. ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber man kann die dinge ja oft schwer vorhersagen in der politik.

[Alexinla]

kommt darauf an.

es gibt viele wahlkreise, in denen trump hoch angesehen ist, und wer gewählt werden will, muss trump unterstützten.

natürlich gibt es auch das gegenteil.

let's trump be trump. jeder wusste wie trump ist und trotzdem wurde er gewählt.

Bill Maher hat einmal gesagt das 40% der Amerikaner Republikaner wählen, egal wer sie vertritt. Das ist von Kindheit schon so weitergegeben. Also ist es egal ob Trump oder jemand anderes, 40% ist denen sicher.
Gleiche gilt für Demokraten, es geht eigentlich im Wahlkampf nur um Unentschiedenen die letztendlich die Wahlen entscheiden

[Alexinla]

bei der mauer an der mexikanischen grenze hatte er sich natürlich festgelegt, das muss aber ja außer den realitätsentferntesten maga-kappenträger klar gewesen sein, dass du auch niemals gebaut werden wird.

Trump, ähnlich wie die AFD bei uns, sprechen mehr simple Personen an mit simplen, populären Sprüchen. Die Mauer ist ein Witz da die meisten illegalen per Flugzeug kommen und ihr Visa überstehen. Da bringt auch eine Mauer nichts. Das mehr Mexikaner zurück nach Mexiko ziehen als in deie USA kommen und das schon seit Jahren interessiert auch keinen Populisten, was sind schon Fakten, hauptsache was labern das Stimmen und Applaus bringt.

[mk431]

Das war es dann für die Demokraten im Senat.
Gestern kam noch eine Umfrage der NY Times/Siena heraus, wonach Blackburn (R) in Tennessee mit 14 Prozentpunkten vor Bredesen (D) führt. Dadurch wird dieser Sitz jetzt in Richtung "Leans Republican" eingestuft, da der Unterschied im Umfrageschnitt bei über 5 Prozentpunkten liegt.

Die Republikaner hätten damit 50 Sitze zusammen, auch ohne die offenen Rennen. Für die Demokraten geht es jetzt nur noch darum, noch so viele Sitze wie möglich zu halten, denn leichter wird es 2020 nicht. Dort dürften ihre größten Chancen noch der Sitz von Collins in Maine sein.

Für das House sieht es zumindest bei RCP auch immer schlechter für die Demokraten aus. Aktueller Stand 204-199 ohne die offenen Sitze.
https://www.realclearpolitics.com/ep...house_map.html

Allerdings gilt, dass klare Vorhersagen für das House praktisch nicht möglich sind und es hier große Unterschiede gibt.


Eines dürfte aber auch klar sein. Nur Anti-Trump zu sein, wird 2020 nicht reichen, um Trump aus dem Amt zu jagen. Aktuell sehe ich die Chancen bei 50-50 für Trumps Wiederwahl. Für eine Abwahl sprechen nach wie vor Trumps schlechte Umfragewerte, dagegen die Tatsache, dass der US Wähler selten einem Präsidenten eine 2. Amtszeit verwährt.

[Delphi]

Für die Demokraten geht es jetzt nur noch darum, noch so viele Sitze wie möglich zu halten, denn leichter wird es 2020 nicht. Dort dürften ihre größten Chancen noch der Sitz von Collins in Maine sein.

Collins hatte ihre letzte Wahl mit riesigem Vorsprung gewonnen. Ob ihre Entscheidung in Sachen Kavanaugh ausreicht, um diesen Vorsprung zunichte zu machen, bezweifle ich.
Ich vermute, dass die Demokraten 2020 insbesondere in Colorado recht gute Chancen haben werden.

Die NY Times zum Senat:

Whereas most House seats have roughly the same number of constituents, a majority of the Senate now represents just 18 percent of the nation’s population.

Die Demokraten werden versuchen müssen, bei der ländlichen weißen Bevölkerung besser abzuschneiden, um die Mehrheit im Senat zu gewinnen. Es reicht nicht aus, in Metropolregionen weit vorne zu liegen.