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  1. #61
    Sungawakan
    unregistriert
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Primär sind es erst mal 2 Demonstrationen,in Spanien von Nationalisten,die dann von den Cops nieder geprügelt wurden,oder? Und die Gewalt ging in beiden Fällen von der Polizeistrategie aus.
    Auf Stern.de steht etwas zu diesem unsäglichen Vergleich.


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  2. #62
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Zitat Zitat von Sungawakan Beitrag anzeigen
    Auf Stern.de steht etwas zu diesem unsäglichen Vergleich.


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    Ohne Link kann ich damit nix anfangen,auf der Auslandspolitik Sternseite nix gefunden.Mindertheit in Katalonien "demonstrierte" mit der gleichen Polizeitaktik wie in Hamburg.

  3. #63
    wirklich nicht schwer zu finden:

    http://www.stern.de/politik/referend...--7644932.html


    ...
    Mich haben die brutalen Bilder an den G20-Gipfel im Juni erinnert. Doch mit einem riesigen Unterschied: Die schwarz vermummten Gestalten in Hamburg waren gewaltbereite Gegner des Gipfeltreffens, in Katalonien dagegen ging die Gewalt eindeutig vom Staat aus. Die mit Helmen, Schildern und Schlagstöcken ausgerüstete Guardia Civil, die sowohl dem Innenministerium als auch dem spanischen Verteidigungsministerium unterstellt ist, prügelte nicht auf randalierende Demonstranten ein, sondern auf unschuldige Wähler.
    ...

  4. #64
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Hält sich die Mär in den deutschen Medien,das die Hamburger gewaltbereit waren,wo sieht man das chronologisch auf den Videos? Von wem ging die Gewalt aus? aber gut,lieber was nationalistisches illegales als Gut bezeichnen.

  5. #65
    Naja, so ganz mag ich die Weißwaschung der katalanischen Führung nicht mitvollziehen. Puigdemont hat mitleidlos und mit Kalkül sein Stimmvieh vor die Guardia Civil getrieben. Wieweit will er die Eskalation noch treiben?

  6. #66
    Sungawakan
    unregistriert
    Klar, die Demonstranten sind aller in friedlicher Absicht nach Hamburg gefahren...

  7. #67
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Primär sind es erst mal 2 Demonstrationen,in Spanien von Nationalisten,die dann von den Cops nieder geprügelt wurden,oder? Und die Gewalt ging in beiden Fällen von der Polizeistrategie aus.
    Was für ein Unsinn. Als wären alle Demonstrationen und Situationen gleich.
    Da könnte man ja auch die katalonische Wahl mit gewalttätigen Pegida-Demos vergleichen und dann meinen, Demo ist Demo.
    Echt, du hast dich da ganz schön verrannt, da helfen auch keine Smileys.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  8. #68
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Hält sich die Mär in den deutschen Medien,das die Hamburger gewaltbereit waren,wo sieht man das chronologisch auf den Videos? Von wem ging die Gewalt aus? aber gut,lieber was nationalistisches illegales als Gut bezeichnen.
    Scheinbar hält sich ja auch bei einigen Medienkonsumenten die Mär, dass in Hamburg nur friedvolle Hamburger ihren Bachblütentee trinken wollten und mal nahnahnah zu den Polizisten und Politikern sagen wollten. Niemand hatte die Absicht vorsätzlich Krawall und Gewalt zu betreiben.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  9. #69
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Hält sich die Mär in den deutschen Medien,das die Hamburger gewaltbereit waren,wo sieht man das chronologisch auf den Videos? Von wem ging die Gewalt aus? aber gut,lieber was nationalistisches illegales als Gut bezeichnen.
    Saruman, wenn du weiter diesen Thread nutzt, um über die böse Polizei beim G20-Gipfel zu schreiben, blende ich dir den Thread aus.
    Das Thema ist hier ein anderes.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  10. #70
    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen

    Der Umgang mit GR und den "PIGS" von wegen Finanzkrisen. Das entsolidarisiert, und regionalisiert.
    Zuletzt hatte Katalonien bei den spanischen Wahlen linker abgestimmt als Andalusien
    https://en.wikipedia.org/wiki/Result...016_(Congress)

    Die Werte für Podemos mit 24% in Cat und 18% in And unterscheiden sich natürlich nicht so signifikant, aber ungewöhnlich natürlich, dass bei den spanischen Wahlen, wo die spanischen Parteien in Katalonien immer besser mobilisieren können logischerweise in Katalonien die ersten 3 Plätze an Parteien links der Mitte gingen, nachdem die katalanischen Konservativen durch die Austerität von Artur Mas seit Beginn in der Krise steckten.
    Als Zapatero regierte waren Katalonien und Andalusien natürlich die beiden Garanten für die PSOE Regierung von 2004-11.

    Naja wie auch immer. Ich hatte das ja schonmal erzählt, dass die Aussage eines pro-spanischen andalusischen Straßenpassanten die ich mal im spanischen TV sah Franco habe den Katalanen die Industrialisierung geschenkt und jetzt halten sie sich für etwas besseres und wollen sich entsolidarisieren, schon teilweise fragwürdig ist, wenn die Geschichstsschreibung von vielen Arbeitskämpfen der anarchistischen Gewerkschaften und Industriearbeiterschaft gegen die Bourgeousie Ende des 19.Jhs. und Anfang des 20.Jhs schreibt. Finde da nichts, wo die Geschichtsschreibung sagt, dass Andalusien in diesen Zeiten wirtschaftlich konkurrenzfähig mit Katalonien war.

    Dass die Mehrheit der Wirtschafts-Eliten und streng katholischen Katalanen mit Franco einverstanden waren nach Kataloniens Aussehen 1936-1939 hatte man ja auch bei den Bildern von 1939 gesehen als einige Leute die Truppen beim Einmarsch in Barcelona freundlich begrüsst hatten von den Katalanen die nicht die Flucht oder den Tod oder die Klandestinität als Schicksal hatte. Aber das soviele Andalusier in den 60er Jahren als noch keine EU-Gelder da hinfliessen konnten, die Züge der Hoffnung nach Katalonien nehmen mussten, um nach Katalonien zu ziehen um dort Industrie-und Dienstleistungsgesellschaftsjobs anzunehmen, muss man teilweise natürlich im Zusammenhang mit der Allianz der oberen 2-3% der katalanischen Gesellschaft und Wirtschaftsbosse mit dem Franquismus sehen, die sie als billige Arbeitskräfte wollten, nachdem die Bevölkerungszahl Kataloniens auch vor allem durch den Bürgerkrieg und dadurch dass Katalonien da auf der Verliererseite war gesunken war. Andererseits ging es den Andalusiern auch wenn es in einigen Drecksjobs waren ja immernoch besser als zuhause und vor allem wirkt sich das heute noch dahingehend aus, dass demographisch aus ethnischen Gesichtspunkten die Andalusier und Extremadurenser in Katalonien praktisch gleichauf sind mit dem ethnischen Katalanen, so dass Katalonien gar nicht aus ethnischen Gesichtspunkten an den Wahlurnen gewinnen könnte heutzutage im Gegensatz zu den Letten, die die russischstämmigen Letten immer überstimmen konnten und können wegen der demographischen Situation.

    Schon deshalb kann Katalonien ja schon aus praktischen Gründen keinen ethnozentrischen Nationalismus forcieren, wie ihn sogar manche europäische Linke in ihrem Nationalismushass den Katalanen unterstellen in ihrer wirren Wahrnehmung, dass Spanien hier keinen spanischen Nationalismus einbringen würde in den Konflikt. Der andere Grund ist natürlich, dass der katalanische Independismus über Jahrzehnte als er bis 2010 noch nicht Mainstream war praktisch nur von den politischen Linken getragen wurde als die katalanischen Konservativen sich manchmal noch wie die CSU verhielten, z.b. als sie Aznar 1996 halfen. Man merkt ja auch heute noch, dass Katalonien deutlich mehr Flüchtlinge aufnehmen würden als es Rajoy der die EU-Verteilungsquoten kaum erfüllt.

    Naja wie auch immer, Andalusien hätte es natürlich wirtschaftlich vielleicht am Schwersten wäre Katalonien ein unabhängiger Staat geworden, was ja leider aufgrund der schäbigeren Weigerung von USA und EU ein paktiertes Referendum ala Schottland und Quebec von Rajoy einzufordern, nie passieren wird.
    Das Ding ist aber, dass Andalusiens Podemos Regionalchefin Teresa Rodriguez sich ja viel differenzierter geäussert hat als alle pro-spanische Verfassung Stimmen der EU und die Position von Pablo Iglesias mitträgt ein Referendum im schottischen Vorbild abzuhalten, wo Podemos dann für ein Nein Wahlkampf machen würde. Martin Schulz mit seiner Aussage Madrid und Barcelona müssen beide deeskalieren also übersetzt Rajoy solle mit der Gewalt aufhören und der Abschaffung der derzeitigen katalanischen Autonomie und Puigdemont die Unabhängigkeitsforderung aufgeben und beides wäre ungefähr gleichschlimm und gleichverantwortlich für die Eskalation ja 1:1 gleichauf mit Pedro Sanchez und SPD-Schwesterpartei PSOE..
    Und hier muss man ja sogar sehen, dass Pedro Sanchez den Richtungswahlkampf um die PSOE-Parteiführung gegen andalusiens PSOE-Chefin Susana Diaz gewonnen hatte vor einigen Monaten und das von den politischen Beobachtern noch als Linksruck und Annäherung an Podemos in allen Fragen gewertet wurde, nicht unbedingt bezüglich der katalanischen nur.

    Aber Diaz ist hier natürlich 100% auf einer Linie mit Rajoys Agieren sogar und hat auch schon gesagt, dass was das Autonomiestatut und die Fiskalbilanz angeht nichts ausgehandelt werden darf, was Katalonien Extrawürste beschert oder Andalusien finanziell verschlechtern würde.

    Von Schulz imho aber auch eine Frechheit, dass noch während der Polizeibrutalität, während Meldungen kursieren Wähler könnten aufgrund der Gummigeschosse und Brutalität das Augenlicht verloren haben so zu formulieren. Ich bin natürlich auch nicht neutral und hätte mir gewünscht irgendwann ein offizielles FIFA und UEFA Länderspiel Kataloniens sehen zu können, aber mit dieser Stellungnahme hätte er wenigstens die nächsten Tage und den Generalstreik und die DUI Kataloniens abwarten können.

    Fand aber auch die Positionierung Gabriels in seinen letzten Amtstagen zu den kurdischen Irakis schon sehr schlecht, gerade wenn man bedenkt, wie die Kurden und die Peschmerga seit Jahrzehnte meistens Freunde und Aliierte des Westens sind und wie viele Opfer das kurdische Volk beklagen musste.

    hier natürlich die akkurateren Zahlen für den Kongress mit 24 bzw 18%
    Geändert von gnuss (02-10-2017 um 18:38 Uhr)
    S'läbe isch ihm e nummera zgross i sine chline Füess.

  11. #71
    Lazarus
    unregistriert
    https://sport.sky.de/fussball/artike...130?wkz=WXTNL1

    Barca unterstützt nun wohl die katalanische Regierung....

  12. #72
    Zitat Zitat von OuterRange Beitrag anzeigen
    Naja, so ganz mag ich die Weißwaschung der katalanischen Führung nicht mitvollziehen. Puigdemont hat mitleidlos und mit Kalkül sein Stimmvieh vor die Guardia Civil getrieben. Wieweit will er die Eskalation noch treiben?
    Na ja, genau dafür hat sein "Stimmvieh" ja auch gewählt, eben weil er ihnen versprochen hatte, ein Referendum mit dem Endziel der Unabhängigkeit durchzuführen. Ahnungslos und naiv waren die Wähler also ganz bestimmt nicht, als sie auf die Straße gingen und dass die Guardia Civil nicht zimperlich ist, weiß man in Spanien auch. Letztlich wussten alle Beteiligten, dass es eine Eskalation geben MUSSTE, nachdem Madrid verstärkt Guardia Civil nach Katalonien geschickt hatte und die Mossos d'Esquadra der Guardia Civil unterstellt hatte.

    Schuld an dem ganzen Dilemma ist vor allem die PP und Rajoy. Rajoy hat ja den 2006 ausgehandelten erweiterten Autonomie-Status Kataloniens ohne irgendeine Notwendigkeit vor das oberste Verfassungsgericht gebracht, das dann Teile davon als verfassungswidrig erklärt hatte. Wohlgemerkt NACHDEM das neue Autonomie-Statut bereits in Kraft war, weil es von der Regierung abgesegnet worden war. Rajoy war damals Oppositionsführer und hat mit der PP einfach nur Unruhe stiften wollen. Die Früchte dieser Bemühungen können sie heute ernten!

    Was mich an der ganzen Angelegenheit aber außerdem ungemein stört, ist, wie sich der König völlig aus der Sache heraushält und wie auch die EU nun einer Vermittlerrolle eine Absage erteilt hat, weil sie sagen, dass sei eine innerspanische Angelegenheit. Damals als sich der Kosovo unabhängig erklärt hat, haben aber fast alle EU-Länder (mit Ausnahme Spaniens - wen wundert's?) nicht lange gefackelt und die Unabhängigkeit des Kosovos anerkannt. Gerade Juncker, der doch dieser Tage erst von mehr europäischer Einheit geredet hat, verhält sich hier meines Erachtens völlig feige.
    Da könnte ja jeder kommen!

  13. #73
    Zitat Zitat von Leo Beitrag anzeigen
    ....

    Was mich an der ganzen Angelegenheit aber außerdem ungemein stört, ist, wie sich der König völlig aus der Sache heraushält und wie auch die EU nun einer Vermittlerrolle eine Absage erteilt hat, weil sie sagen, dass sei eine innerspanische Angelegenheit. Damals als sich der Kosovo unabhängig erklärt hat, haben aber fast alle EU-Länder (mit Ausnahme Spaniens - wen wundert's?) nicht lange gefackelt und die Unabhängigkeit des Kosovos anerkannt. Gerade Juncker, der doch dieser Tage erst von mehr europäischer Einheit geredet hat, verhält sich hier meines Erachtens völlig feige.
    Will Rajoy überhaupt eine Vermittlung durch die EU? Das wäre ja die Voraussetzung dafür. Wenn nur eine Seite das fordert, ist es ziemlich unsinnig.

  14. #74
    Falls Puigdemont Grund dafür ist die Unabhängigkeitserklärung hinauszuzögern auf vielleicht nächste Woche, dass er Madrid erlauben will ihm zuvorzukommen und ihn mit Artikel 155 abzusetzen und vielleicht auch zu verhaften, ist das strategisch vielleicht wirklich sogar klüger als mit der DUI schneller zu sein.
    Aber ich weiß natürlich nicht ob das der Grund ist.
    Die Unabhängigkeitserklärung würde von allem UNO-Staaten derzeit nach meinem Tipp Venezuela akzeptieren (weil Maduro irrational ist, keine bilateralen Beziehungen zu Spanien mehr praktisch und sich würde rächen wollen für 15 Jahre Spanien-Chavismus Beziehungen) und sonst kein anderer Staat der Welt, was ein PR-Desaster wäre und nicht viel helfen würde bei der internationalen Vermittlung.

    So wie sich der König heute angehört hatte, als er von Rajoy medial vorgeschickt wurde, kann Puigdemont nächste Woche keine DUI mehr bringen, weil er bis dahin nicht mehr im Amt ist und Katalonien keine Autonomie mehr hat.

    Aber das Wichtigste ist natürlich, das alles friedlich bleibt. Denke in der Tat es gibt nicht soviele Völker oder Unabhängigkeitsbewegungen, die sich am Sonntag und bei den anstehenden Ereignissen so pazifistisch verhalten hätten wie die katalanische Unabhängigkeitsbewegung. An vielen anderen Orten hätte es unter gleicher Konstellation jetzt schon viel mehr Opfer gegeben imho.
    S'läbe isch ihm e nummera zgross i sine chline Füess.

  15. #75
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Wäre das vorgehen der Staatsmacht bei Putin oder Erdogan gewesen, dann hätten wir hier schon den zweiten Thread und unsere Medien und Politiker wären schon halb durchgedreht. Aber so ist es Spanien, da darf man alles nicht so überbewerten. Die EU ist schließlich der Hort der Demokratie.


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