vielleicht sollte man die enteignung der träger von pflegeeinrichtungen in betracht ziehen...
Irgendwie verstehe ich das nicht, das Geschrei nach mehr Geld und mehr Arbeitskräften.
Es gab mal einen Zivildienst, warum nicht so was Ähnliches wieder?
Warum stellt man nicht Minijobber ein? Sie können doch einfache Tätigkeiten durchführen und verdienen noch etwas dazu.
Damit könnte das Fachpersonal entlastet werden.
Gibt es alles schon,den Job von Zivis früher machen,sind an Fremdfirmen outsorced Kostenersparnis für die Krankenhäuser und die Leute verdienen gerade mal über Mindestlohn.
Grob gesagt kann man sagen,das was "Hartz4" gesellschaftlich bundesweit verändert hat,hat im Gesundheitswesen das DRG Abrechnungssystem.Es gab vor dem DRG System schon einen Pflegenotstand,nur durch den Kostendruck wurden im Laufe der Zeit 60 000 Pflegekräfte eingespart.
Mal gespannt was die privaten Kostenträger in der Altenpflege zu dem 5 Punkteplan sagen,allen voran mein Freund/deren Chefe Rainer Brüderle...gerade gegooglet.
https://www.presseportal.de/pm/118969/4288299Rainer Brüderle:
"Die Anbieter in der Altenpflege sind nicht mehrheitlich für einen allgemeinverbindlichen flächendeckenden Tarifvertrag. Den Weg wollen nur noch der noch nicht einmal gegründete Miniarbeitgeberverband BVAP, dessen wohl einziges tariffähiges Mitglied der AWO-Arbeitgeberverband sein wird, und die in der Altenpflege äußerst mitgliederschwache Gewerkschaft Verdi beschreiten. Explizit hat sich neben den privaten Arbeitgebern das Deutsche Rote Kreuz gegen einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag ausgesprochen. Die Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA) ist sogar gänzlich aus der Arbeitsgruppe ausgetreten. Die Bundesregierung sollte sich gut überlegen, ob sie für eine Minderheit deshalb das Arbeitnehmerentsendgesetz ändert. Wir werden diese Bestrebungen weiterhin politisch begleiten. Ganz klar ist aber auch, dass wir juristische Schritte nicht scheuen werden.
Die Löhne in der Pflege steigen doppelt so stark wie in der Gesamtwirtschaft. Daher sind staatliche Eingriffe überflüssig, um Löhne zu regulieren, wie es ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag vorsieht. Zudem verfügt die Pflege über eine extrem hohe Regulierungsdichte. Wenn nun auch noch die Löhne von Flensburg bis Passau staatlich vereinheitlicht werden, stellt sich die Frage, wo überhaupt noch unternehmerische Handlungsspielräume bleiben. Das ist eine erhebliche Einschränkung der allgemeinen Vertragsfreiheit und der unternehmerischen Handlungsfreiheit.
Klar von welcher Basis aus haben Sie sich verdoppelt?
Genau hier liegt das Problem!
Es ist ein Unding, wenn Alten-und Pflegeeinrichtungen, genauso wie auch Kliniken, in der Hand von Aktiengesellschaften sind, deren vorrangiges Ziel die Gewinnmaximierung für ihre Aktionäre ist.
Da stopft man 2 alte Menschen in 1 25 qm Zimmer und kassiert dafür von jedem, ohne Pflegestufe, um die 1500 € im Monat. Mit Pflege steigen die Beträge auf 3000 und mehr Euro. Wäre das in staatlicher Hand, ohne Gewinnabsichten, könnte man die Kosten reduzieren, wovon auch die Pflegekassen profitieren, dazu könnte man auch endlich das Personal gerecht bezahlen und vom Stress entlasten und bekäme auch mehr Menschen, die sich für diese schwere aber auch schöne Aufgabe interessieren würden.
Ich glaube, es gibt es eine Mindestgröße von 24 qm für ein Doppelzimmer. Es gibt eine Mindestquote an Einzelzimmern von 80 %. Die Preise sind weitgehend vorgegeben. Die meisten Altenheime stehen unter Trägerschaft von gemeinnützigen Vereinen.
Der Staat ist nicht gerade für Kostenreduzierungen bekannt. Auch nicht für gerechte Bezahlung und Sicherstellung einer ausreichenden Personalausstattung - siehe Polizei und Lehrer-
Wieso sollen die Pflegekassen profitieren? Die Sätze sind gesetzlich festgelegt.
Die Preise sind nicht gedeckelt.
https://www.finanzen.de/news/18226/f...-im-pflegeheimTrotzdem bleibt die Pflege im Heim teuer. Denn neben dem Eigenanteil müssen Betroffene weitere Kosten wie Verpflegung und Unterbringung komplett selbst zahlen. Bundesweit kostet sie ein Platz im Pflegeheim dadurch im Schnitt etwa 1.700 Euro pro Monat, wie eine neue Studie des Verbands der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband) zeigt. Darin wurden die Kosten für 11.400 Altersheime in Deutschland ermittelt. Je nach Region ergeben sich teilweise gravierende Preisunterschiede. Spitzenreiter ist Nordrhein-Westfalen mit 2.163 Euro im Monat. Nur knapp halb so viel und damit am wenigsten müssen Heimbewohner in Mecklenburg-Vorpommern zahlen. Dort kostet ein Platz im Pflegeheim durchschnittlich rund 1.104 Euro.
Und was die Zimmergröße angeht,:
https://www.tz.de/muenchen/stadt/neu...e-6706663.htmlAußerdem müssen Einzelzimmer von Ende August an mindestens 14 Quadratmeter groß sein, Doppelzimmer mindestens 20 Quadratmeter.
Und natürlich würden die Pflegekassen entlastet, wenn die Kosten für die Pflegeplätze niedriger wären.
Hier ist das etwas schlüssiger beschrieben.
https://www.mags.nrw/sites/default/f...der_pflege.pdf
Im folgenden Link sind die aktuellen Leistungen der Pflegeversicherung. Diese sind bundeseinheitlich festgelegt.Die Festlegung der konkreten Höhe von Pflegevergütung und Kosten für Unterkunft und Verpflegung findet nach dem Gesetz SGB XI im Wege von Verhandlungen statt, die zwischen dem Träger Ihres Pflegeheimes auf der einen und den Pflegekassen und kommunalen Sozialhilfeträgern (Landkreise und Großstädte) als Kostenträger auf der anderen Seite erfolgen. In diesen Verhandlungen werden die Sätze der Pflegevergütung und die Kosten für Unterkunft und Verpflegung festgelegt. Künftig wird hier auch der einheitliche Eigenanteil für alle Bewohnerinnen und Bewohner eines Senioren-/Pflegeheimes festgelegt.
Auch für die Berechnung der Investitionskosten finden sich im SGB XI Regelungen. Hier muss das Land aber konkrete gesetzliche Bestimmungen zum Verfahren der Berechnung erlassen, was im Alten- und Pflegegesetz von 2014 und einer dazu gehörenden Ausführungsverordnung erfolgt ist. Die entscheidenden Regelungen sind hier also Landesrecht, ihre Umsetzung wird vom MGEPA als Landespflegeministerium begleitet.
https://www.bundesgesundheitsministe...egeimheim.html
Ich weiß nicht, ob es in der Praxis vorkommt, dass die Kosten für die Pflege unter den maximalen Leistungen der Pflegeversicherung liegen. Nur dann gäbe es eine Entlastung der Pflegekasse.
Früher stieg der Eigenanteil der Bewohner an den Pflegekosten mit der Pflegestufe bzw. dem Pflegegrad. Das wurde gerechterweise geändert. Allerdings heißt das vor allem für Pflegegrad 2 (früher etwas Pflegestufe 1) einen höheren Eigenanteil als früher. Bei den höheren Pflegegraden dagegen ist es eine deutliche Verbesserung.
Also zusammengefasst: Die Heimkosten können nicht vom Träger allein bestimmt werden.
Der Pflegegrad ist, was den Eigenanteil des Bewohners angeht, ein Sonderfall. Früher nannte man sie Selbstzahler, weil es dafür noch keinen Pflegegrad bzw. Pflegestufe gab.
Ja, Pflegekosten sind teuer. Eigentlich eine typische Entwicklung bei Leistungen, die nicht auf marktwirtschaftliche Prinzipien aufgebaut ist. Was nicht heißten soll, dass ich dafür bin, die Pflege dem freien Markt zu überlassen.
Geändert von Lieb-Ellchen (05-06-2019 um 16:26 Uhr)
Die Bertelsmann-Stiftung ist der Meinung, dass Deutschland zu viele Krankenhäuser hat und empfiehlt über die Hälfte zu schließen.
Von den 1.400 Kliniken sollten nur noch 600 bleiben.
https://www.welt.de/regionales/nrw/a...-Experten.html
Herr Spahn ist bzw. war im Kosovo, um dort Pflegepersonal anzuwerben.
https://www.tagesschau.de/inland/spa...osovo-103.html
Es wird nicht ohne Fachkräfte aus dem Ausland gehen,ich habe nur die Befürchtung das diese Kollegen nicht sonderlich gut bezahlt werden.Wie sieht es mit dem Aufenthaltsstatus aus,wie sieht es mit den Arbeitsverträgen (Vertragsdauer) aus.Freie Arbeitsplatzwahl möglich,wenn einem in der Probezeit der Arbeitsplatz nicht gefällt...etc.
Hier auch interessant der Podcast "ÜG014 – STRUKTUREN DER AMBULANTEN PFLEGE & LANGZEITPFLEGE – (K. SCHULZ-ASCHE (B90/Die Grünen) ) Kapitel 10 ausländische Pflegende https://uebergabe-podcast.de/ug014/
Die Story im Ersten: Krankenhäuser schließen – Leben retten?
Geändert von Saruman (16-07-2019 um 07:00 Uhr)
Merkel will schnell über Verteidigungsminister entscheiden [welt.de]
Spahn könnte also auf den Schleudersitz versetzt werden und im Gesundheitsministerium müsste sich folglich wieder jemand Neues einarbeiten ...[...] Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will nach eigenen Angaben «sehr schnell» über die Nachfolge der scheidenden Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) entscheiden [...]
In Berlin verdichteten sich am Dienstag Spekulationen, wonach Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (39) für das Amt gesetzt ist. [...]
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Spahn ist zwar nicht sonderlich beliebt, aber ich finde ihn als Gesundheitsminister recht gut. Ich wüsste nicht, was ihn für das Amt des Verteidigungsministers befähigt.
Das war von Anfang an klar das er diesen Posten nur als Sprungbrett annimmt und keine 4 Jahre durchzieht.