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  1. #196
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Auch wenn ich Spahn nicht besonders mag, ich glaube nicht, dass er damit mehr Überstunden meinte, sondern dass z.B. ein Arbeitnehmer mit einem 25-Stundenvertrag überlegen sollte, ob er auch 28 Stunden die Woche arbeiten könnte/würde.

    Würden das die zitierten 100.000 von einer Million auch tatsächlich machen, würde sich übrigens auch die Situation mit den Überstunden entspannen.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  2. #197
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich Spahn nicht besonders mag, ich glaube nicht, dass er damit mehr Überstunden meinte, sondern dass z.B. ein Arbeitnehmer mit einem 25-Stundenvertrag überlegen sollte, ob er auch 28 Stunden die Woche arbeiten könnte/würde.

    Würden das die zitierten 100.000 von einer Million auch tatsächlich machen, würde sich übrigens auch die Situation mit den Überstunden entspannen.
    Das wird jetzt schon in der Realität ausgereizt bis zum geht nicht mehr,weil der Arbeitsmarkt in der Pflege einfach total leer gefegt ist.Und für den Arbeitgeber eine Win-Win Situation,Überstunden sind billiger als Neuanstellungen+der Arbeitnehmer kennt sich im Betrieb aus und muss nicht erst angelernt werden,findet alles schon in der Praxis statt.

  3. #198
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Das wird jetzt schon in der Realität ausgereizt bis zum geht nicht mehr,weil der Arbeitsmarkt in der Pflege einfach total leer gefegt ist.Und für den Arbeitgeber eine Win-Win Situation,Überstunden sind billiger als Neuanstellungen+der Arbeitnehmer kennt sich im Betrieb aus und muss nicht erst angelernt werden,findet alles schon in der Praxis statt.
    Ich finde es auch reichlich anmaßend von Herrn Spahn, mit seiner Aussage zu implizieren, dass diese Idee von den Arbeitgebern überhaupt noch nicht aufgegriffen worden wäre.
    Aber Hauptsache heiße Luft abgelassen ...
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  4. #199
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Das wird jetzt schon in der Realität ausgereizt bis zum geht nicht mehr,weil der Arbeitsmarkt in der Pflege einfach total leer gefegt ist.Und für den Arbeitgeber eine Win-Win Situation,Überstunden sind billiger als Neuanstellungen+der Arbeitnehmer kennt sich im Betrieb aus und muss nicht erst angelernt werden,findet alles schon in der Praxis statt.
    Es sollen ja eben nicht weitere Überstunden dazu kommen, sondern fest vereinbarte Arbeitsverträge mit einer höheren Wochenarbeitszeit. Hierzu müssten natürlich auch die Arbeitgeber bereit sein.

    Ich bin nur im Pflegeheimsektor unterwegs, kenne mich deshalb nicht im Krankenhaus aus. Aber ich kenne einige Pflegeheimbetreiber, die sehr gerne dazu bereit wären, Arbeitnehmern mehr Stunden zu vergüten, wenn diese sich vertraglich dazu bereit erklären. Die Alternative ist nämlich, aufgrund der zu niedrigen Fachkraftquote Pflegeplätze nicht belegen zu können, die eigentlich nachgefragt werden. Ich kenne viele Pflegeheime, die sich einen freiwilligen Belegungsstopp verhängt haben, weil sie für die Platzzahl nicht genügend Fachkräfte haben. Ja, es gibt solche Betreiber, auch private. Natürlich sind nicht alle so, aber Profutgier macht auch nicht vor frei-gemeinnützigen Betreibern nicht halt...
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  5. #200
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Ich finde es auch reichlich anmaßend von Herrn Spahn, mit seiner Aussage zu implizieren, dass diese Idee von den Arbeitgebern überhaupt noch nicht aufgegriffen worden wäre.
    Er impliziert gar nichts, dass interpretierst Du in seine Aussage hinein.


    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Aber Hauptsache heiße Luft abgelassen ...
    Wie sollten ihn ins IOFF einladen.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  6. #201
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Die Reduzierungen von Pflegekräften haben ja Gründe,sei es wegen den Kindern,ausgelaugt nach Jahrzehnten im Job etc. der Vorschlag von Spahn ist für mich an Ideenlosigkeit nicht zu unterbieten.

  7. #202
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Die Reduzierungen von Pflegekräften haben ja Gründe,sei es wegen den Kindern,ausgelaugt nach Jahrzehnten im Job etc. der Vorschlag von Spahn ist für mich an Ideenlosigkeit nicht zu unterbieten.
    Natürlich hat das Gründe. Und bei 90% derjenigen, die ihre Arbeitsstunden reduziert haben, sicher auch sehr gute Gründe, sieht ja auch Spahn so. Aber vielleicht gibt es ja Arbeitnehmer, die sich bislang keine großen Gedanken darüber gemacht haben, ob sie eventuell offiziell (!) mehr arbeiten möchten/könnten.

    Natürlich hat er damit nicht den Stein der Weisen gefunden, aber es mit "an Ideenlosigkeit nicht zu unterbieten" abzuwatschen, finde ich jetzt etwas übertrieben. Das gibt es viele Sachen, die eine solche Überlegung noch unterbieten.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  8. #203
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Natürlich hat das Gründe. Und bei 90% derjenigen, die ihre Arbeitsstunden reduziert haben, sicher auch sehr gute Gründe, sieht ja auch Spahn so. Aber vielleicht gibt es ja Arbeitnehmer, die sich bislang keine großen Gedanken darüber gemacht haben, ob sie eventuell offiziell (!) mehr arbeiten möchten/könnten.

    Natürlich hat er damit nicht den Stein der Weisen gefunden, aber es mit "an Ideenlosigkeit nicht zu unterbieten" abzuwatschen, finde ich jetzt etwas übertrieben. Das gibt es viele Sachen, die eine solche Überlegung noch unterbieten.
    Zu dem Aufstocken kommen dann ja wiederum noch die Überstunden dazu,wegen nicht besetzten Stellen,Krankheitswellen (in unserer Einrichtung vergeht kein Tag wo sich keiner Krank meldet,Einer ist schon Luxus ) ,mit so einer Idee lockste die Wenigsten,nicht bei der Vergütung.

  9. #204
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Zu dem Aufstocken kommen dann ja wiederum noch die Überstunden dazu,wegen nicht besetzten Stellen,Krankheitswellen (in unserer Einrichtung vergeht kein Tag wo sich keiner Krank meldet,Einer ist schon Luxus ) ,mit so einer Idee lockste die Wenigsten,nicht bei der Vergütung.
    Eben, keine 100%, sondern 10%. Und es ist klar, dass die Rahmenbedingungen gleichzeitig verbessert werden müssen: Dienstplanung, Kinderbetreuung, Entlohnung etc. Aber es wäre ein kleines Steinchen im großen Mosaik.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  10. #205
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Mit seinem Programm gegen den Pflegenotstand übertraf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Versprechen des Koalitionsvertrags: Nicht 8000, sondern gleich 13 000 neue Stellen werde er in den Pflegeheimen der Republik schaffen, kündigte er an. Doch ein Kniff in seinem geplanten Gesetz könnte nun dazu führen, dass Altenheime mit den angekündigten Sondermitteln keine neuen Pflegerinnen und Pfleger einstellen werden, sondern bloß schlechter ausgebildete Hilfskräfte. Wenn Pflegeeinrichtungen trotz Stellenausschreibungen und Anfragen bei der Arbeitsagentur "nachweislich innerhalb eines Zeitraums von mehr als drei Monaten" keine neuen Fachkräfte finden, "ist ein Vergütungszuschlag auch für Pflegehilfskräfte zulässig", heißt es in der Antwort des Ministeriums auf eine Frage der Grünen. Allerdings dauert es laut Bundesagentur für Arbeit zurzeit im Schnitt 175 Tage, also mehr als fünf Monate, um eine offene Fachkraftstelle in der Altenpflege zu besetzen. Der Einsatz von Helfern käme deshalb wohl für die meisten Altenheime infrage.
    ...
    https://www.sueddeutsche.de/politik/...eger-1.4134845


    Zivildienst fand ich nicht das Schlechteste damals,mit den Leuten konnten man wenigstens langfristig planen.

  11. #206
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    https://www.sueddeutsche.de/politik/...eger-1.4134845


    Zivildienst fand ich nicht das Schlechteste damals,mit den Leuten konnten man wenigstens langfristig planen.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  12. #207
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer


    Ja dann mach mal,mehr Taten statt Worte Herr Spahn.#Arbeitsbedingungen

  13. #208
    Die Erhöhung der durchschnittlichen Stundenanzahl pro Pflegeperson ist ein Baustein zur Linderung des Betreuungsmangels. Dieser Baustein ist auch nicht erst seit heute bekannt. Für die Umsetzung müssen viele Rahmenbedingungen verbessert werden.

    Das gesamte SPahn-Interview: https://www.augsburger-allgemeine.de...d52229651.html

  14. #209
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Ja dann mach mal,mehr Taten statt Worte Herr Spahn.#Arbeitsbedingungen
    Die SPD versucht dieses Thema auch schon unsachlich für sich zu nutzen.



    "Ey, Jens Spahn [...]"
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  15. #210
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    https://www.sueddeutsche.de/politik/...eger-1.4134845


    Zivildienst fand ich nicht das Schlechteste damals,mit den Leuten konnten man wenigstens langfristig planen.
    zunächst nannte man das "zivilen wehrersatzdienst" und die"verweigerer" hatten sich vor einem "tribunal" zu rechtfertigen; die meistem fielen erstinstanzlich durch.

    den kliniken musste man sie aufzwingen denn sie fürchteten, dass solche "langhaarigen bombenleger" den klinikalltag durch linksradikale agitation stören und bspw. die angestellten gegen die kapitalistischen kliniken aufhetzen könnten (was in meinem falle, um diese erwartungshaltung nicht zu enttäuschen, auch so geschah ).

    erst als die jugendlichen entpolitiziert waren konnte man sie als willfährige arbeitssklaven missbrauchen. missbrauchen deshalb, weil die "dienstzeit" länger als die "wehrzeit" war und sie im gegensatz zu wehrpflichtigen immer nur in der untersten besoldungsklasse verblieben.
    um mal zu zeigen wie schnell sich zeitgeist und einstellungen verschieben können.


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