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  1. #61
    Der "große" Wurf sind also 8000 Stellen bei 13000 Einrichtungen Wie das alles bezahlt werden soll, wurde natürlich nicht erklärt, ebenso woher der neue höhere Lohn der Pflegekräfte herkommen soll.

    Im Grunde hat man also, wie seit Jahren, nur heiße Luft verhandelt um einen Punkt "abhaken" zu können Man sollte diese Politiker in die Pflegeeinrichtung einsperren, für mindestens 1 Monat.....

  2. #62
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    Fürs Wickeln, Füttern, Heben usw - sollte es nach meiner Hoffnung Roboter geben
    Ernsthaft? Gerade die von dir aufgezählten Aufgaben sind doch hochkomplexe Vorgänge in der Pflege, die viel individuelles Fingerspitzengefühl und Rücksichtnahme auf die vorliegenden Gegebenheiten erfordern, und deswegen eben nicht zur Automatisierung durch Roboter geeignet sind.

    Beispiel: Einem dementen Menschen das Essen anreichen, ist ganz oft ein sehr schmaler Grat. Wenn du nicht unmittelbar darauf reagierst, dass sich derjenige verschluckt hat, erstickt er dir mal eben von jetzt auf gleich. Oder eine adäquate Dekubitus-Veraorgung zu gewährleisten. ... Es ist eben gerade NICHT mit "satt und sauber" getan!

  3. #63
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  4. #64
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Will.Hunting Beitrag anzeigen
    Ernsthaft? Gerade die von dir aufgezählten Aufgaben sind doch hochkomplexe Vorgänge in der Pflege, die viel individuelles Fingerspitzengefühl und Rücksichtnahme auf die vorliegenden Gegebenheiten erfordern, und deswegen eben nicht zur Automatisierung durch Roboter geeignet sind.

    Beispiel: Einem dementen Menschen das Essen anreichen, ist ganz oft ein sehr schmaler Grat. Wenn du nicht unmittelbar darauf reagierst, dass sich derjenige verschluckt hat, erstickt er dir mal eben von jetzt auf gleich. Oder eine adäquate Dekubitus-Veraorgung zu gewährleisten. ... Es ist eben gerade NICHT mit "satt und sauber" getan!
    ich bin kein Roboterspezialist.
    aber ich denk mir, wenn Roboter hochpräzise OPs auf den mm durchführen können, dann wird man denen sehr genau Füttern, Wickeln usw. beibringen können - mit Sensoren für alles, was der Gepflegte an Reaktionen bringt.
    und ob eine menschliche Pflegekraft im Notfall immer 100% richtig reagiert - ist ja auch nicht sicher.
    ich weiss einfach für mich, dass ich das nur mit einem Robbi möchte.
    und wenn was falsch läuft mit dem Robbi, dann nehm ich das in Kauf.
    es war dann ja meine Entscheidung.

    aber das ist hier eigentlich ja gar nicht das thema, sondern wäre fast einen eigenen thread wert.
    Geändert von *Blue* (01-02-2018 um 12:23 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  5. #65
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    aber ich denk mir, wenn Roboter hochpräzise OPs auf den mm durchführen können,
    hochpräzise? mm? von solch einem Grobmotoriker möchte ich nicht operiert werden...

  6. #66
    Bisher ist ja lediglich die Rede davon, dass die Roboter Patienten heben sollen.

  7. #67
    Dortmunder Mädchen Avatar von Dr.Murder
    Ort: Praxis
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    hochpräzise? mm? von solch einem Grobmotoriker möchte ich nicht operiert werden...
    Alos so schlimm finde ich das jetzt nicht:

    Modernster Operationsroboter steht in Siegen:


    https://www.wp.de/staedte/siegerland...210106025.html

  8. #68
    Zitat Zitat von Dr.Murder Beitrag anzeigen
    Alos so schlimm finde ich das jetzt nicht:

    Modernster Operationsroboter steht in Siegen:
    mir war schon klar dass es die Dinger gibt. ich ging nur davon aus dass die eine höhere Positioniergenauigkeit hergeben als 1 mm. das ist ja fast schon Standard aufm Bau.
    ich meine, jeder Schrittmotor einer Möchtegern CNC Maschine aus dem Baumarkt zum Spielen auf dem Wohnzimmertisch schafft schon 1/10 mm.

  9. #69
    Zum neuen Qualitätsbericht der Medizinischen Dienste der Krankenkassen (MDK):
    https://www.gmx.net/magazine/gesundh...eimen-32779652

  10. #70
    Auf Twitter mal bei #twitternwierueddel nachlesen.
    Wer in der Pflege tätig ist, wird sich in manchem Tweet wiederfinden.

    Grund für den Hashtag ist das hier:

    Der Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel sagt, dass Pfleger*innen Mitschuld am Personalmangel in der Branche hätten,
    weil sie zu schlecht über ihren Beruf reden würden.
    https://ze.tt/dieser-politiker-sagt-...l-schuld-sind/

  11. #71
    Na klar, das Pflege-Personal ist selbst an der Misere Schuld, die Politik kann überhaupt nichts dafür.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  12. #72

  13. #73
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag auf 8000 neue Stellen in Pflegeheimen geeinigt. Kritiker bemängeln allerdings jetzt schon, dass dies bei weitem nicht ausreichen werde. Die Bundesagentur für Arbeit etwa registrierte im Dezember 2017 rund 24.000 unbesetzte Stellen in der Altenpflege. Dazu passend veröffentlichte die Bundestagsfraktion der Linken jetzt eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage. Das Ergebnis: Altenpfleger leisteten im Jahr 2016 mehr als 9,5 Millionen Überstunden - ein Drittel davon unbezahlt.
    http://www.tagesschau.de/inland/pfle...unden-101.html


    Überstunden sind ja auch billiger als Neueinstellung. Bei den Polizisten wurde Alarmgeschlagen wegen ca 3 Mio Überstunden schon heftig wie wenig der Gesellschaft die eigene Gesundheit wert ist und wie wenig Lobby es dafür gibt.

    Union und SPD planen eine grundlegende Umgestaltung des DRG-Systems. Bislang sind die Personalkosten in die einzelnen DRGs eingerechnet. Wie aus dem Koalitionsvertrag hervorgeht, sollen sie künftig unabhängig von den Fallpauschalen und krankenhausindividuell vergütet werden. Demnach finanzieren sich die Kranken­häuser in der Zukunft aus einer Kombination aus Fallpauschalen und einer Pflegekostenvergütung. Die DRG-Berechnungen werden dabei um die Pflege­personalkosten bereinigt.



    Als größtes Problem in der Krankenhausfinanzierung benennen die Krankenhäuser immer wieder die unzureichende Investitionskostenfinanzierung durch die Bundes­länder. Auch Union und SPD betonen erneut ausdrücklich die Bedeutung einer ausreichenden Investitionskostenfinanzierung – insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung der Krankenhäuser. „Um eine gute stationäre Versorgung sicher­zustellen, sind deutlich erhöhte Investitionen in Krankenhäuser für Umstruk­turierungen, neue Technologien und Digitalisierung notwendig“, heißt es im Koalitionsvertrag. „
    https://www.aerzteblatt.de/nachricht...medium=twitter

  14. #74
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    http://www.tagesschau.de/inland/pfle...unden-101.html


    Überstunden sind ja auch billiger als Neueinstellung. Bei den Polizisten wurde Alarmgeschlagen wegen ca 3 Mio Überstunden schon heftig wie wenig der Gesellschaft die eigene Gesundheit wert ist und wie wenig Lobby es dafür gibt.
    Wegen 3 Mio? Da bist du schlecht informiert:

    Die deutschen Polizisten haben nach Angaben der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im vergangenen Jahr erneut rund 22 Millionen Überstunden gemacht - so viele wie 2016.
    https://www.zdf.de/nachrichten/heute...unden-100.html

    Das macht die Situation im Pflegebereich natürlich nicht besser.
    Aber man sollte dort die Situation auch nicht dramatisieren, indem man sie - im Vergleich zu anderen Bereichen - besonders schlecht darstellt.

  15. #75
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Das macht die Situation im Pflegebereich natürlich nicht besser.
    Aber man sollte dort die Situation auch nicht dramatisieren, indem man sie - im Vergleich zu anderen Bereichen - besonders schlecht darstellt.
    Wie wieviele Themenabende gibt es zur Inneren Sicherheit im Vergleich zur Sicherheit in der Pflege/Hygiene?


    Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert den vorliegenden Koalitionsvertrag als "Stückwerk" und "mutloses Weiter so". Die großen sozialen Aufgaben werden nach Ansicht des Verbands nicht gelöst, vielmehr würde sich die gesellschaftliche Spaltung durch verschiedene Maßnahmen und vor allem Unterlassungen noch vertiefen. Grundproblem sei wie schon bei dem letzten Koalitionsvertrag der Großen Koalition, dass zwar wichtige Themen benannt würden, aber mangels Mut zu einer solidarischen Steuer- und Finanzpolitik große Reformen ausblieben und selbst gute Ansätze hoffnungslos unterfinanziert seien.

    Gemessen an den tatsächlichen Notwendigkeiten und den Wahlkampfversprechen seien auch die angekündigten Maßnahmen im Bereich der Pflege viel zu wenig und nicht geeignet, den akuten Pflegenotstand zu beheben und die Dauerkrise in der Pflege zu heilen. Auch in der Gesundheitspolitik würden Probleme schlicht vertagt, kritisiert der Verband. Statt die Zwei-Klassen-Medizin durch den Koalitionsvertrag endlich abzuschaffen, werde lediglich eine unverbindliche Kommission ohne konkreten Auftrag und Ziel eingerichtet. "Das ist Blendwerk und die Tinte nicht wert. Offensichtlich hat man sich auf gar nichts verständigen können", so Schneider. "Hier wird Durchwurschteln zum Regierungsprinzip gemacht." Die Koalitionsvereinbarungen zur Flüchtlingspolitik kritisiert der Paritätische als "menschenrechtliche Katastrophe und humanitären Skandal".
    [/Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert den vorliegenden Koalitionsvertrag als "Stückwerk" und "mutloses Weiter so". Die großen sozialen Aufgaben werden nach Ansicht des Verbands nicht gelöst, vielmehr würde sich die gesellschaftliche Spaltung durch verschiedene Maßnahmen und vor allem Unterlassungen noch vertiefen. Grundproblem sei wie schon bei dem letzten Koalitionsvertrag der Großen Koalition, dass zwar wichtige Themen benannt würden, aber mangels Mut zu einer solidarischen Steuer- und Finanzpolitik große Reformen ausblieben und selbst gute Ansätze hoffnungslos unterfinanziert seien.
    http://www.rtf1.de/news.php?id=18620


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