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  1. #61
    Zitat Zitat von seraphina Beitrag anzeigen
    Und in die Sonne und Würstchen essen lässt Du sie demnach auch nicht?
    Gnargh - ein Whataboutist
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  2. #62
    Perrier
    unregistriert
    Zitat Zitat von seraphina Beitrag anzeigen
    gegenfrage: warum hat man probleme mit glyphosat (wahrscheinlich krebserregend), aber nicht mit alkohol (gruppe 1 kanzerogen)?
    ich trinke gar keinen alkohol.
    Die Dosis macht das Gift.

    Ein anderer Aspekt ist, dass ich genau kontrollieren kann, wie viel alkoholisches Getränk ich zu mir nehme.

  3. #63
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von dude Beitrag anzeigen
    mir machen viel mehr die Neonicotinoide in der LAndwirtschaft viel mehr Sorgen! Und das wird noch ein viel grösseres Thema in Zukunft. https://de.wikipedia.org/wiki/Neonicotinoide
    Darüber hab ich letzthin eine Reportage auf B2 gehört. Erschreckend!

  4. #64
    Zitat Zitat von Perrier Beitrag anzeigen

    Wenn von "Unkraut" gesprochen wird, kann auch von "Dreckszeug" gesprochen werden.
    Ich finde, das sind schon unterschiedliche Kategorien.

    "Unkraut" ist doch kein Schimpfwort. Ich jedenfalls verstehe es nicht als Pendant zu "Unmensch", sondern gebrauche es wertfrei in diesem Sinn:

    Als Unkraut bezeichnet man Pflanzen der spontanen Begleitvegetation in Kulturpflanzenbeständen, Grünland oder Gartenanlagen, die dort nicht gezielt angebaut werden und aus dem Samenpotential des Bodens, über Wurzelausläufer oder über Zuflug der Samen zur Entwicklung kommen. Alternativ wird heute häufig von Beikraut oder Kulturpflanzenbegleitern gesprochen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Unkraut

    Selbstverständlich können Pflanzen, die auf einem Feld oder in einem Beet unerwünscht sind, weil sie mit jungen Nutzpflanzen um Licht oder Nährstoffe konkurrieren, an anderer Stelle erwünscht sein, weil sie dekorativ oder sonstwie nützlich sind.

    Begriffe wie "Dreckszeug" oder "Teufelszeug" tragen jedoch m.E. eine negative Emotionalität in sich, die eine sachorientierte Diskussion nicht fördert.

  5. #65
    Zitat Zitat von Perrier Beitrag anzeigen
    Die Dosis macht das Gift.
    siehste, jetzt hast du`s verstanden.
    "By all means let's be open-minded, but not so open-minded that our brains drop out." Richard Dawkins

  6. #66
    Zitat Zitat von Perrier Beitrag anzeigen
    Die Dosis macht das Gift.

    Ein anderer Aspekt ist, dass ich genau kontrollieren kann, wie viel alkoholisches Getränk ich zu mir nehme.
    Genau kontrollieren kannst du, wieviel alkoholisches Getränk du zu dir nimmst. Richtig.

    Dabei weißt du aber nur so ungefähr, wieviel Alkohol, um den es ja geht, du zu dir nimmst, denn den Alkoholgehalt des Getränks kennst du meist nur so ungefähr. In den meisten Fällen reicht dieses ungefähre Wissen.

    Warum reicht dann aber in Bezug auf Glyphosat nicht das ungefähre Wissen? Wenn ich weiß, eine eventuelle Aufnahme liegt weit unterhalb jeder als schädlich nachgewiesenen Menge sollte das nach wissenschaftlichen Kriterien reichen. Reicht aber vielen Menschen nicht, die bestehen auf 0. Exakt null.

  7. #67
    Perrier
    unregistriert
    Das ungefähre Wissen reicht den meisten eben, um es abzulehnen. So wie das ungefähre Wissen über das alkoholische Getränk ausreicht, um seine persönliche Dosis davon für sich festzulegen.

    Mir geht es gar nicht um Glyphosat per se, sondern um die vorherrschenden Unverhältnismäßigkeiten. Und aus ganz persönlicher Sicht: siehe das Beispiel Apfel. Natürlich lehne ich den Einsatz bestimmter Mittel ab, wenn Lebensmittel dadurch für mich unverträglich werden.

  8. #68
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Genau kontrollieren kannst du, wieviel alkoholisches Getränk du zu dir nimmst. Richtig.

    Dabei weißt du aber nur so ungefähr, wieviel Alkohol, um den es ja geht, du zu dir nimmst, denn den Alkoholgehalt des Getränks kennst du meist nur so ungefähr. In den meisten Fällen reicht dieses ungefähre Wissen.

    Warum reicht dann aber in Bezug auf Glyphosat nicht das ungefähre Wissen? Wenn ich weiß, eine eventuelle Aufnahme liegt weit unterhalb jeder als schädlich nachgewiesenen Menge sollte das nach wissenschaftlichen Kriterien reichen. Reicht aber vielen Menschen nicht, die bestehen auf 0. Exakt null.
    https://www.welt.de/wissenschaft/art...senschaft.html

    Das überrascht und widerspricht dem Urteil der Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation, IARC, die das Mittel sehr wohl als krebserregend einstuft. Wenn man sich den Fall genauer anschaut, sieht man allerdings, woran man ist: Das Unkrautmittel vergiftet die Wissenschaft. Das positive Ergebnis kommt dadurch zustande, dass erstens Studien des Herstellers Monsanto berücksichtigt wurden und dass zweitens der Wirkstoff Glyphosat in den Versuchen stark in Reinform statt in den handelsüblichen Zusammensetzungen verwendet wurde.

  9. #69
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Ich finde, das sind schon unterschiedliche Kategorien.

    "Unkraut" ist doch kein Schimpfwort. Ich jedenfalls verstehe es nicht als Pendant zu "Unmensch", sondern gebrauche es wertfrei in diesem Sinn:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Unkraut

    Selbstverständlich können Pflanzen, die auf einem Feld oder in einem Beet unerwünscht sind, weil sie mit jungen Nutzpflanzen um Licht oder Nährstoffe konkurrieren, an anderer Stelle erwünscht sein, weil sie dekorativ oder sonstwie nützlich sind.

    Begriffe wie "Dreckszeug" oder "Teufelszeug" tragen jedoch m.E. eine negative Emotionalität in sich, die eine sachorientierte Diskussion nicht fördert.
    Vielleicht sollte man dann von Umkraut sprechen? Das Un ist ja meistens negativ besetzt.
    Am Ende feiern immer die Bayern! (Wurst-Uli)

  10. #70
    Man kann auch von "unerwünschter Begleitvegetation" sprechen.

  11. #71
    Zitat Zitat von Mobbing Bert Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte man dann von Umkraut sprechen? Das Un ist ja meistens negativ besetzt.
    Naja, eine gewisse negative Konnotation ist ja mit dem Wort schon verbunden. Insofern muss ich meine obige Aussage revidieren: Völlig wertfrei ist der Begriff nicht. Aber die "Abneigung" ist rein kontextbezogen, und drückt keine Abscheu aus. Brennessel, die sich in meinem Schnittlauchbeet breitmachen, stören mich, weil sie dem Schnittlauch das Licht wegnehmen und mich an der Ernte hindern. Brennessel, die woanders wachsen, pflücke ich, um damit Tee zu kochen. Also ich habe sicher nichts gegen die Pflanze und keine Bedürfnis, sie mit dem Begriff "Unkraut" zu verunglimpfen.

    Ich denke, man kann den Begriff "Unkraut" durchaus lassen, ohne ihn auf einer Stufe mit Dreckszeug zu sehen. Denn ich denke, der Begriff "Dreckszeug" lässt wenig Raum, um auch positive Aspekte an einer Sache zu sehen.

  12. #72
    Harmoniekeule Avatar von cobrita
    Ort: Chaotistan
    http://www.tagesschau.de/inland/glyp...erium-101.html

    Ich schreib dazu nichts mehr, ich will hier noch eine Weile bleiben.

  13. #73
    mit Unkenreflex Avatar von Rotbauchunke
    Ort: nicht im Brunnen
    ich finde die Wortwahl Unkraut unsäglich. wenn dann sind es Wildkräuter.
    Ohne Wildkraut gäbe es vieles nicht und man kann sich sehr wohl auch von Wildkraut ernähren. Viele Kleingärtner sollten sich vielleicht mehr mit der Natur beschäftigen anstatt der Hybridzüchtung zu huldigen. Sich mal durchessen, durch das was die Natur so bietet und nicht jeden Löwenzahn als Bedrohung zu sehen.

  14. #74
    Perrier
    unregistriert
    Zitat Zitat von seraphina Beitrag anzeigen
    siehste, jetzt hast du`s verstanden.
    Wenn Du mir jetzt noch die Stelle zeigst, an der ich etwas anderes gesagt habe.

    Lass mal. Passt schon. Ich kenne das IOFF und weiß, hier gilt: wenn man nicht dafür ist, ist man dagegen.

    Ist bei mir trotzdem anders.

    Edit: ach doch, eins noch: wie legitimiert sich der Einsatz von Glyphosat nun für die Produktion von krebserregendem Wein? Wenn Du mich nämlich verstanden hättest, wäre Dir klar, dass es mir die ganze Zeit um Verhältnismäßigkeit geht.
    Geändert von Perrier (29-11-2017 um 15:02 Uhr)

  15. #75
    mit Unkenreflex Avatar von Rotbauchunke
    Ort: nicht im Brunnen
    die Deutsche Umwelthilfe hat eine Mailaktion gestartet

    https://www.duh.de/bienen/


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