Seite 7 von 8 ErsteErste ... 345678 LetzteLetzte
Ergebnis 91 bis 105 von 120
  1. #91
    Die AfD ist wirklich gegen einen Glyphosat-Einsatz? Irgendwie komisch, denn sie gelten doch als so wirtschaftsnah ...
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  2. #92
    Zitat Zitat von Experte Beitrag anzeigen
    Da muss man aber erst mal abwarten, wie der Antrag der Grünen lauten wird. Der wird schon irgendetwas enthalten, was die AfD nicht mittragen kann.
    Überhaupt bin ich mir nicht sicher, ob man aus dem im verlinkten Artikel wiedergegebenen Weidelzitat ein von der AfD angestrebtes Glyphospaht-Verbot ableiten kann.

    AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel erklärte:
    „Unzählige Studien haben auf die erheblichen Risiken des Einsatzes von Glyphosat für den Menschen, Nutz- und Wildtiere hingewiesen. Wissenschaftler machen den Unkrautvernichter mitverantwortlich für Mutationen bei Tieren und schließen Erbgutveränderungen sogar bei Menschen nicht aus. Für die Landwirtschaft muss an einer Alternative zu Glyphosat geforscht werden. Wir können nicht weiter tatenlos zusehen, wie auf Kosten der Gesundheit unserer Bürger skrupellos die Interessen von Chemiekonzernen vertreten werden. Damit ist auch unseren Bauern in Deutschland nicht geholfen.“
    Auf achgut.de gibt es auch noch einen anderen Artikel zu dem Thema, der könnte vielleicht besser die Grundlage der AfD-Haltung zeigen.
    Dabei könnte die Diskussion weit ruhiger verlaufen. Niemand wehrt sich dagegen, den Verbrauch von Glyphosat langsam aber sicher zurückzudrängen, im Einklang mit der Forschung und der Suche nach alternativen Methoden. Aber was heute auf der Tagesordnung steht, heißt: Abwürgen. Und zwar sofort. Ich frage mich allerdings: Wie schmeckt dem eingefleischten Bio-Kunden eigentlich sein Gemüse, wenn er weiß, dass der Anbau mit giftigem Schwermetall unterstützt wurde? Oder nimmt er die etwas bittere Würze lächelnd in Kauf, weil das Kupfersulfat ja schließlich nicht von einem Multi hergestellt wurde.
    Das Wahlprogramm der AfD macht dazu keine Aussage. Eher in die Richtung:
    Wir wollen die regionale Lebensmittelerzeugung und Direktvermarktungdurch bäuerliche Betriebe stärken. Hinderliche
    Vorschriften sind zu beseitigen.
    Regionale Erzeugungs- und Vermarktungsstrukturen sparen Ressourcen, garantieren lokale Arbeitsplätze und machen das Land attraktiv. Wir fordern auch in diesem Bereich eine Rückführung der Gesetzgebungskompetenzen von der EU auf die Länderebene.

  3. #93
    Zitat Zitat von koarla Beitrag anzeigen


    Auf achgut.de gibt es auch noch einen anderen Artikel zu dem Thema, der könnte vielleicht besser die Grundlage der AfD-Haltung zeigen.
    Wieso denkst du das?
    Der Autor, Ulli Kulka, ist meines Wissens kein AfD-Mitglied.

    Ich denke, dass die AfD-(Führungs-)Mitglieder Weidel und Protschka, deren Stellungsnahmen auf der AfD-Homepage veröffentlichst werden, eher für die AfD sprechen, als ein von der AfD unabhängiger Journalist.

    „Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass Glyphosat das Bodenleben schädigt und damit langfristig sogar die Grundlage für den Anbau unserer Lebensmittel vernichtet. In der Gesamtbetrachtung ist die weitere Zulassung von Glyphosat in der Bundesrepublik ein unverantwortliches Risiko, dass auch dem Ziel einer Pestizid- und Herbizidreduzierung widerspricht.“
    https://www.afd.de/alice-weidelsteph...t-ein-skandal/

  4. #94
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Wieso denkst du das?
    Der Autor, Ulli Kulka, ist meines Wissens kein AfD-Mitglied.

    Ich denke, dass die AfD-(Führungs-)Mitglieder Weidel und Protschka, deren Stellungsnahmen auf der AfD-Homepage veröffentlichst werden, eher für die AfD sprechen, als ein von der AfD unabhängiger Journalist.



    https://www.afd.de/alice-weidelsteph...t-ein-skandal/
    ok, auf der Homepage hatte ich nicht nachgeschaut. Das ist eigentlich schon eine klare Aussage, die für ein schnelles Verbot spricht.
    Bei der Aussage Weidels war mir folgender Aspekt aufgefallen:
    Für die Landwirtschaft muss an einer Alternative zu Glyphosat geforscht werden.
    Das spricht für einen langfristigen Ersatz und betont den Nutzen für die Landwirtschaft.

    Wichtig ist ja, daß solche Fragen öffentlich diskutiert werden. Auch wenn gleich wieder welche kommen mit MiMiMi "die AfD hat da nichts mitzureden".

  5. #95
    Perrier
    unregistriert
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Die AfD ist wirklich gegen einen Glyphosat-Einsatz? Irgendwie komisch, denn sie gelten doch als so wirtschaftsnah ...
    Die AfD zeichnet sich m.E. eher durch völkisches Denken als Wirtschaftsnähe aus. Und Tier- und Naturschutz ist ein klassisches rechtspopulistisches Thema. Hat in Deutschland seinen Ursprung in der NS-Zeit.

  6. #96
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    Zitat Zitat von dude Beitrag anzeigen
    Das funktioniert über jahrelange Selektion und Kreuzung bei Reben. Im Normalfall werden Weinreben wie zB. Riesling, Weissburgunder etc. vegetativ vermehrt , d.h. über Pfropfung/Veredlung von Trieben. Piwis entstehen durch jahrelange Selektion und Kreuzung von Europäerreben mit weniger Pilzanfälligen Amerikanerreben und anderen . Es gibt da mittlerweile auch tolle Weine aber die tun sich immer noch schwer gegen gute Rieslinge und Burgunder!
    Hier mal etwas genauer zum Nachlesen : http://www.sibbus.com/de/rebenveredl...ten/piwis.html
    danke für die beantwortung.

    Zitat Zitat von dude Beitrag anzeigen
    Hier mal ein Bild aus meinem Weinberg,bei dem mechanisch im Unterstockbereich Unkraut bekämpft wird und links ein Nachbar mit Glyphosateinsatz.

    oha
    hm, trotzdem nachfrage: wie kannst du sicher sein, dass von nachbarfeld nix - unterirdisch - sich verbreitet? hab ja wirklich keine ahnung diesbezüglich.

    Zitat Zitat von Perrier Beitrag anzeigen
    Marmelade, es ging um Marmelade.

    Ich selbst reagiere gefährlich allergisch auf Äpfel, die man so kaufen kann. Vor einer Weile habe ich einen Apfel gegessen, den mir jemand in seinem Garten abgepflückt hat. Keine allergischen Reaktionen. Geht vielen so, und es werden mehr.

    Und wenn Du Wein als Luxusgut bezeichnest, wie legitimiert sich da der Einsatz von Glyphosat?

    hab nen allergikerkind. fing mit sieben jahren an. ebenfalls diese blöde kreuzallergie. damals konnte se mal ein, zwei stücke äpfel der sorte "elstar" kauen. heute 20 jahre später, finger weg von äpfeln. rachen, zunge schwillt an. (abgesehen von vielen anderen obstsorten).


    ja ... ja ... wir vernichten uns systematisch. hinsichtlich der fatalen aussichten (wassermangel, genmanipulationen, auch kosmische umwelteinflüsse) hätte ick mal lieber keine kinder in diese welt setzen sollen.




    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Unkraut wächst nicht nur auf Feldern oder auf Weinbergen, sondern auch auf Parkplätzen oder Fußwegen.
    Aber das hat man früher auch wegbekommen ohne das Zeug.

    und ganz früher gabs keine parkplätze. fußwege eher trampelpfade bzw. gossen mit allem was dazu gehört.

    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    So stellt sich die Frage nicht!

    Jeder würde bei freier Auswahl das "bessere" Lebensmittel wählen.
    Diese Form der Landwirtschaft ist aber weitaus mühseliger und teurer als das was jetzt betrieben wird.
    Unsere Industrie Landwirtschaft ermöglicht es geradezu spottbillige Lebensmittel für alle anzubieten. Selbst Dinge die Früher als Delikatessen galten sind "billig"

    Jeder könnte Bio kaufen wenn er wollte. Das evtl. knappe Geld wird aber lieber in andere Dinge investiert. Konsumgüter, was auch immer.

    Gestern gehört: "Jetzt zwingen sie uns noch weitere 5 Jahre diese Scheiße zu fressen"
    Tja, niemand wird zu was gezwungen. Jeder kann seinen Wein beim Dude (übrigens: ) oder anderen wie ihm kaufen.

    Zum Glyphosat Thema kenn ich mich nicht sonderlich gut aus, habe allerdings vom Landwirt meines Vertrauens gehört, das diese Sache durchaus zwei Seiten hat, und sparsam und mit Bedacht angewendet schon überlegenswert ist.

    Alternativ wäre halt ein weitaus höherer Maschinen oder Personaleinsatz.

    Wundern muss man sich in einem Land in dem sich Leute über zu laute Kuhglocken oder Stallgeruch beschweren, ihre Fiffis in die Wiesen und Felder kacken lassen und sich von Weidevieh gestört fühlen aber nicht. Beim Glyphosat sind die dann alle wieder Umweltschützer.
    bitte nicht verallgemeinern. danke
    und wenn man auf das biomärchen steht, bittesehr ... kann gern bio kaufen.

    hm, höherer maschinen-personaleinsatz. ist auch mit kosten verbunden. müsste mal überlegt werden bzw. errechnet werden, eine gegenüberstellung der kosten "einsatz vernichtungsmittelchen" gegenüber den angeführten.

    Zitat Zitat von Rotbauchunke Beitrag anzeigen
    ich finde die Wortwahl Unkraut unsäglich. wenn dann sind es Wildkräuter.
    Ohne Wildkraut gäbe es vieles nicht und man kann sich sehr wohl auch von Wildkraut ernähren. Viele Kleingärtner sollten sich vielleicht mehr mit der Natur beschäftigen anstatt der Hybridzüchtung zu huldigen. Sich mal durchessen, durch das was die Natur so bietet und nicht jeden Löwenzahn als Bedrohung zu sehen.
    ach, mensch, früher - kindergartenzeit - ja solange isset her, wald in der nähe. da fanden und verspeisten wir walderdbeeren! das waren noch zeiten.


    warum kommt, fragt denn keiner, wie haben die landwirte, bauern denn früher, also so vor 100 jahren oder noch eher das geregelt?

  7. #97
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    kleiner nachtrag:
    http://www.ioff.de/showthread.php?42...2#post46432762

    darüber - verunreinigungen - regt sich keine s.. auf.

  8. #98
    Zitat Zitat von Karl Napp Beitrag anzeigen

    warum kommt, fragt denn keiner, wie haben die landwirte, bauern denn früher, also so vor 100 jahren oder noch eher das geregelt?
    Weil es alle wissen.

  9. #99
    Ö-Komantsche Avatar von dude
    Ort: Labbedudeland(Palz)
    Zitat Zitat von Karl Napp Beitrag anzeigen

    oha
    hm, trotzdem nachfrage: wie kannst du sicher sein, dass von nachbarfeld nix - unterirdisch - sich verbreitet? hab ja wirklich keine ahnung diesbezüglich.


    Kannste nicht sicher sein, da ja auch eine Abdrift bei den Pflanzenschutzmassnahmen ensteht! Zumindest in den Ortszeilen/Grenzzeilen zum Nachbar gibt es Überschneidungen. Aber was ich sagen kann ist, dass in diesem Jahr erstmalig bei uns Weinproben von der Weinkontrollen genommen wurden, die auf Glyphosat untersucht wurden. Auch von konventionellen Weinbaubetrieben wurden Proben genommen. In keinem Ökobetrieb wurde Glyphosat im Wein nachgewiesen aber in allen Weinbaubetrieben die Glyphosat verwenden schon...

  10. #100

  11. #101
    mit Unkenreflex Avatar von Rotbauchunke
    Ort: nicht im Brunnen
    Zitat Zitat von Karl Napp Beitrag anzeigen
    danke für die beantwortung.

    oha
    hm, trotzdem nachfrage: wie kannst du sicher sein, dass von nachbarfeld nix - unterirdisch - sich verbreitet? hab ja wirklich keine ahnung diesbezüglich.


    hab nen allergikerkind. fing mit sieben jahren an. ebenfalls diese blöde kreuzallergie. damals konnte se mal ein, zwei stücke äpfel der sorte "elstar" kauen. heute 20 jahre später, finger weg von äpfeln. rachen, zunge schwillt an. (abgesehen von vielen anderen obstsorten).


    ja ... ja ... wir vernichten uns systematisch. hinsichtlich der fatalen aussichten (wassermangel, genmanipulationen, auch kosmische umwelteinflüsse) hätte ick mal lieber keine kinder in diese welt setzen sollen.





    und ganz früher gabs keine parkplätze. fußwege eher trampelpfade bzw. gossen mit allem was dazu gehört.



    bitte nicht verallgemeinern. danke
    und wenn man auf das biomärchen steht, bittesehr ... kann gern bio kaufen.

    hm, höherer maschinen-personaleinsatz. ist auch mit kosten verbunden. müsste mal überlegt werden bzw. errechnet werden, eine gegenüberstellung der kosten "einsatz vernichtungsmittelchen" gegenüber den angeführten.


    ach, mensch, früher - kindergartenzeit - ja solange isset her, wald in der nähe. da fanden und verspeisten wir walderdbeeren! das waren noch zeiten.


    warum kommt, fragt denn keiner, wie haben die landwirte, bauern denn früher, also so vor 100 jahren oder noch eher das geregelt?

    ja da wurde die Sache mechanisch erledigt


    https://www.zdf.de/nachrichten/heute...hosat-100.html

  12. #102
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    http://www.ardmediathek.de/tv/Exakt/...entId=48196598

    ab 17.40 min Von einem Bauernhof, dem das Zeug nicht gut bekommen ist, sowohl den Tieren als auch dem Bauern.

  13. #103
    Glyphosat erzeugt keinen Krebs, selbst wenn man Fassweise davon trinkt.

    Warum hält sich Nuhr nicht an einen von ihm geprägten Spruch....wenn man von allem keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.

    https://www.agrarheute.com/land-lebe...fs-korn-540957

    Für die Treckerfahrer natürlich ein gefundenes Fressen, sind sie doch die ersten Opfer ihrer Giftsprüherei. Und das nicht erst seit Glyphosat.

  14. #104
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    http://www.ardmediathek.de/tv/Exakt/...entId=48196598

    ab 17.40 min Von einem Bauernhof, dem das Zeug nicht gut bekommen ist, sowohl den Tieren als auch dem Bauern.
    Ich finde den Bericht sehr unseriös.

  15. #105
    Zitat Zitat von RoryG. Beitrag anzeigen
    Glyphosat erzeugt keinen Krebs, selbst wenn man Fassweise davon trinkt.

    Warum hält sich Nuhr nicht an einen von ihm geprägten Spruch....wenn man von allem keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten.

    https://www.agrarheute.com/land-lebe...fs-korn-540957

    Für die Treckerfahrer natürlich ein gefundenes Fressen, sind sie doch die ersten Opfer ihrer Giftsprüherei. Und das nicht erst seit Glyphosat.
    Mal davon abgesehen, dass Satire übertreiben darf und muss, steckt da jede Menge Wahrheit drin. Das Wort Hysterie trifft es genau.

    Die Glyphosat-Gegner sind mit ihrer Krebs-Verschwörung nicht weiter gekommen bzw. können nichts beweisen. Daher werden uns jetzt tote Kühe und kranke Landwirte und Kinder mit Fehlbildungen präsentiert.


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •