Natürlich ist es wegen der Aufsichtspflicht verboten, aber das interessiert den einen oder anderen nicht. Ich würde mein Kind eiskalt dazu animieren anzurufen und um Abholung zu bitten. Das Drama danach würde ich sehen wollen .
Schwimmunterricht war bei uns normal, weil bei uns in der Schule das Schwimmbad war. Allerdings mussten wir schon schwimmen können, als wir in die Schule kamen. Wir hatten immer zwei Wochen schwimmen, zwei Wochen turnen. Ich konnte es fast nie glauben, dass das an vielen Schulen Luxus ist.
Ich glaube bei uns hat anstandshalber keiner schlechter als Note 3 in Sport bekommen.
Ja, das war immer Kacke. Besonders, wenn man dann gemerkt hat, dass so mancher Lehrerliebling super Noten bekommen hat, obwohl er wie Fingernägel auf Tafel klang .
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Die Musiknote vom Singen abhängig zu machen, finde ich ja mal richtig fies.
Bei mir war das nicht so. Ab der 5. Klasse hatten wir über die Jahre dieselbe Musiklehrerin. Der Musikraum bestand aus einem Flügel, um den sich drei Stuhlreihen gruppierten. Die Noten gingen von 2-4 und richteten sich nach der Reihe, in der man saß. Die erste Reihe bekam eine 2, die zweite eine 3 und die dritte eine 4. Als wir das herausgefunden hatten, haben wir einen Rollplan aufgestellt, so dass jeder mal eine 2 bekam.
Ach, das ist aber wenigstens etwas, wo man weiß, warum diese Noten so sind. Nicht, dass ich das wirklich toll finde.
Unsere Kunstlehrerin hat sonstwie Noten vergeben. Mein Banknachbar hatte immer Dreien und Vieren, ich immer Einsen, mal ne Zwei.
Beim Thema Impressionismus hab ich mal zwei Bilder gemalt, eins für ihn, eins für mich. Noten sind klar, oder?
Der Direx fand das dann nicht so prickelnd.
Kunst finde ich auch schwierig zu benoten. Man sollte sich dabei besser auf ein "teilgenommen" beschränken, finde ich.
Wieso? Singen ist etwas, was man lernen kann. Also sollte auch der Lernerfolg dabei benotet werden. Letztlich ist eine Note eine Aussage darüber, wie gut jemand etwas kann, wie kompetent er in einem Fach ist.
Im Musikunterricht nur theoretisches Wissen abzufragen und zu benoten ist vergleichbar, als würde man im Kunstunterricht nur das Wissen über Kunstepochen und Maltechniken benoten, ohne dass die Schüler selbst mal ein Bild malen. Oder als würde der unsportlichste Schüler der Klasse die beste Sportnote bekommen, während Sportkanonen schlechte Noten bekämen, weil sie nicht erklären können, wieso sie so gut sind.
Nur wird das doch gar nicht gefordert. Gefordert wird vielmehr:
https://www.dlrg.de/lernen/breitenau...abzeichen.htmlJugendschwimmabzeichen Bronze (Freischwimmer)
DJSA - Bronze
- Sprung vom Beckenrand und mindestens 200 m Schwimmen in höchstens 15 Minuten
- einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes
- Sprung aus 1 m Höhe oder Startsprung
- Kenntnis der Baderegeln
Dein Sohn könnte also 50 m in 1 Min sprinten (du schreibst ja, dass er ein guter Sprinter sei), danach 3 Min ausruhen (das sollte wohl reichen), danach ein zweites Mal 50 m sprinten, danach 3 Min ausruhen, dann ein drittes Mal 50 m sprinten, danach 3 Min ausruhen, dann ein viertes Mal 50 m sprinten und die geforderten 200 m damit innerhalb von nur 13 Minuten voll machen. Da ja sogar 15 Minuten zulässig sind, lässt dieser Ansatz noch eine Reserve von 2 Minuten. Er könnte sich also für jede 50 m-Strecke sogar noch 30 Sek mehr Zeit nehmen.
Geändert von JackB (15-05-2018 um 23:35 Uhr)
Ja, so könnte man das lesen, aber so schlau war er auch schon!
Bei der PRAKTISCHEN abnahme der prüfung wird dann allerdings sehr genau darauf geschtet, dass die „schwimmpausen“ sich auf die möglichst kurz zu haltenden wenden beschränken!
Aber danke für den Hinweis...
Und nein, ich werde das sicher NICHT mit dem Bademeister am beckenrand ausdiskutieren, der dann (am besten direkt im anschluss) die prüfung abnehmen soll...
Weil es „zwischendurch" nicht trainiert wird.
Wenn die Kinder an jedem Tag Sport hätten und der 800m-Lauf/Weitsprung/Stufenbarren/Pferdsprung immer wieder trainiert wird, sprich die Ausdauer/Kondition verbessert wird und dann nach 1,5 Wochen auch kein fieser Muskelkater mehr hindert, dann kann man darüber reden.
Deutsch wird ja auch jeden Tag trainiert und Mathe auch. Dann kann man die Leistung auch benoten.
Aber das wird nicht gemacht. 1x in der Woche Sport, 2 Schulstunden, damit es sich lohnt.
Da geht man dann irgendwann völlig unvorbereitet und überraschend auf den Sportplatz und bekommt gesagt: Jetzt laufen alle 800m, aber auf Zensur.
Geräteturnen wird etwas vorbereitet, aber da das keiner gerne macht, war es z. Bsp. bei meinen Kindern so, dass ausreichend murren der Jungs gereicht hat, den Teil der Stunden extrem abzukürzen und lieber Gruppenspiele zu machen (was übrigens immer Fußball war). Zensuren gab es dann aber doch irgendwann...
Auf dem Boden der Tatsachen, liegt eindeutig zu wenig Glitzer...
danke, ich hab dran rumgekaut, konnte es aber nicht in worte fassen...
wobei noch anzumerken ist, dass laufen und schwimmen ja ausdauersportarten sind, die auch ausser der reihe trainiert werden können...
SOFERN da interesse dran besteht...
ihm reicht es, das zu können... er kann schwimmen, er kann vom turm springen... er mag diesen sportlichen wettkampf nicht, verweigert sich sogar den bundesjugendspielen, was für uns vollkommen ok ist, denn wir wissen ja, dass er sportlich ist... nur halt nicht in den "geforderten" bereichen, was uns aber auch vollkommen egal ist...
was uns als eltern einfach stört ist, dass da diese trennung in "gut" (hat bronze, darf bei den "guten mitschwimmen) und "schlecht" (hat kein bronze, muss in die förderklasse, die überhaupt nicht gefördert wird, sonder verwahrt) unterschieden wird, weil es auch unserer erziehung entgegenläuft!
sportlicher ehrgeiz ist schön und gut, aber dann doch bitte in den bereichen, in denen man sich wohlfühlt? junior schafft zum beispiel zehn klimmzüge, und ist damit unangefochtener spitzenreiter in seiner ganzen stufe... er wird sehr gut sein, wenn es ans turnen geht, klettern etc... weil ihm das liegt, er da spass dran hat und wir ihn da auch bestärken und fördern.
auf der anderen seite hat er mein ballgefühl geerbt, nämlich gegen null! fussball, basketball, handball etc. sind für ihn vom sozialen aspekt her toll und er hat auch spass, aber wenn es darum geht, mit dem ball irgendwas zu machen oder zu treffen, wird das nix. wissen wir, ist bekannt, also sind diese lerneinheiten bei ihm stets eher mittelmäßig benotet... so what? sollen wir uns deswegen jetzt in tennis-eltern verwandeln?
damit wir uns verstehen: ich bin sicher, dass er in den sommerferien sein bronzeabzeichen macht, aber er macht es halt nur, weil er muss, nicht, weil er WILL... ist ne lektion fürs leben, klar, es läuft nicht immer alles so wie man will, aber deswegen müssen wir es nicht gut finden, und nix anderes wollte ich gesagt haben...
DAS macht junior gerne, geht ja auch etwas in richtung parcour und ich hatte geräteturnen im abi, passt also... kann aber halt nicht "mal eben so" nebenbei geübt werden, weil einfach die geräte nicht vorhanden sind... und er hat schon einen sportverein, er ist zehn, das sollte erstmal reichen...
Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!
Mein Sohn hatte auch in Sport Hausaufgaben: Ausdauer, gesunde Ernährung, Kraft- und Koordinationsübungen. Wer die gewissenhaft gemacht, ging nicht unvorbereitet an den Start. Wer sie nicht gemacht hat, bei dem wurde mit der Sportnote eben das momentane Leistungsvermögen festgestellt. Das ist ja in anderen Fächern auch nicht anders: Benotet wird, was jemand kann. Nicht, was er gemacht hat. Was jemand an Begabung hat, kann ein anderer durch harte Arbeit ausgleichen.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.