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  1. #1

    Öltanker vor China gesunken: Experten warnen vor riesiger Umweltkatastrophe

    ...Der Tanker "Sanchi" ging unter, bevor die Ladung verbrannt war. Havarie-Experten rechnen nun mit einer Umweltkatastrophe von historischem Ausmaß. Das ausgetretene Leichtöl ist extrem giftig. ...
    ...
    ...Jetzt haben sie ihre Einschätzung korrigiert: Das Öl breite sich aus, der Ölteppich sei "sehr viel größer" als noch am Sonntag, hieß es. ...
    ...
    Quelle

    Das klingt gar nicht gut. Da hat man doch spontan wieder die Bilder nach dem Untergang der Exxon Valdez vor Augen.


    Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
    Die Leute werden alt und dumm.
    Nur wir allein im weiten Kreise,
    Wir bleiben jung und werden weise.

    Eugen Roth

  2. #2
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Das ist noch mal schlimmer als damals Exxon Valdez.
    Der Tanker hatte "Leichtöl" an Bord.
    Und wenn die komplette Ladung ausläuft, dann wäre das 4-5 mal soviel wie damals.

    Bin gespannt was die Chinesen dem entgegensetzen(können).
    Befürchte annähernd gar nichts.

  3. #3
    ...Nach dem Untergang des iranischen Tankers "Sanchi" vor der chinesischen Küste hat sich die Größe der Ölteppiche mehr als verdreifacht - innerhalb von nur vier Tagen. Die drei Ölteppiche hätten am Sonntag zusammengenommen eine Größe von 332 Quadratkilometern gehabt, teilte die chinesische Meeresbehörde mit. Das entspricht etwa dem Stadtgebiet von Dresden. ...
    ...
    ...Die "Sanchi" liegt laut dem chinesischen Verkehrsministerium in 115 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund. Chinesische Umweltexperten warnten vor den Folgen des Unglücks. Das Kondensat ist für Meereslebewesen hochgiftig....
    Quelle

    Das klingt alles gar nicht gut.

  4. #4
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Frage: Wird etwas unternommen, um das Wrack zu heben / die Folgen einzudämmen?

  5. #5
    Die Chinesen versuchen wohl, gegen die Ölpest anzukämpfen. Aber bisher wohl noch ohne durchschlagenden Erfolg.

    Letzte Woche hieß es:
    ...China will den gesunken Öltanker "Sanchi" mit einem U-Boot untersuchen. Das Pekinger Transportministerium teilte mit, dass die Vorbereitungen getroffen werden, um es zu entsenden. Das U-Boot soll Lecks an dem Wrack untersuchen und verschließen.

    Außerdem wurde ein Spezialschiff zur Unglücksstelle geschickt, das Verschmutzungen beseitigen soll. Die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" berichtete zudem, es werde über den Einsatz von Tauchern nachgedacht, um mögliche Lecks im Schiff zu versiegeln. ...
    Quelle

    Seither hat sich der sichtbare Ölteppich verdreifacht.

  6. #6
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Danke, Ally

  7. #7
    Ich finde es wirklich beängstigend wie wir mit unserer Umwelt umgehen und das es einfach keinen zu interessieren scheint. Solange alles schön weit weg passiert und wir nicht direkt davon betroffen sind kümmert es die wenigsten Menschen. Wir sollten wirklich viel nachhaltiger mit unseren Ressourcen und umgehen und darauf achten, dass wir die Weltmeere -unser wichtigstes Ökosystem- pfleglich behandeln. Seit dem 18.01. wurde auch nicht mehr darüber berichtet in der tagesschau - wirklich traurig tagesschau

  8. #8
    Diese Woche gab es zum Unglück eine Meldung beim BR und es ist wohl noch völlig unklar, was mit dem Leichtöl ist:

    ...Mehr als drei Wochen nach dem Öl-Tanker-Unglück vor der chinesischen Küste warnte der Greenpeace-Experte vor den Langzeitfolgen gewarnt. Im radioWelt-Interview sagte Feddern: "Es ist eines der größten Tankerunglücke in den letzten 15 Jahren mit den 110.000 Tonnen Leichtöl." Eine so große Menge an Leichtöl sei noch nie in die Umwelt gelangt. "Und kein Wissenschaftler weiß tatsächlich, wie sich dieses Öl im Meerwasser verhalten kann und wird." ...
    ...
    ..."Nun ist dieser Tanker gesunken, man ist mit einem Roboter runtergetaucht, um zu sehen, wie der Zustand des Schiffes ist. Man hat einen 33 Meter langen Riss entdeckt. Was aber nicht bekannt ist, ist, ob die restlichen Tanks dicht sind oder ob es auch Lecks gibt. Und es ist auch nicht bekannt, was die chinesische Regierung unternehmen will, um die tickende Zeitbombe da unten im Meer sicher zu machen." ...
    Man weiß also nicht wirklich was.

  9. #9
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Die chinesische Administration kann halt sehr viel besser mauern, als es eine westliche Regierung könnte.

  10. #10
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Die chinesische Presse und das Internet ist sehr viel besser unter Kontrolle der Regierung als im Westen.

    Ausserdem interessiert es ziemlich wenig, was vor der chinesischen Küste passiert.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  11. #11
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Ausserdem interessiert es ziemlich wenig, was vor der chinesischen Küste passiert.
    Ach so.

  12. #12
    bitte wie kann es sein, dass auf dem weiten meer 2 schiffe kollidieren?
    wer hat denn da gepennt?
    oder waren beide auf automatik gestellt und keiner auf der brücke?

    schlimm...

  13. #13
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    die eigentlichen Schifffahrts-/Handelslinien sind effektiv sogar ziemlich eng, weil dicht befahren

    ------

    meine Fresse, an der Art wie China damit umgeht kann man die tatsächliche Rückständigkeit und vollkommende Ignoranz gegenüber Natur und Mensch dieser "Kultur" erkennen

  14. #14
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Mooment - das hat mit einer nationalen "Kultur" (gibt es so was? Achtung, Leitkulturdebatte!) nichts zu tun.

    China hat zum einen als Staat eine nach wie vor stark autoritäre Struktur. Pressefreiheit gibt es in China nicht, so wenig wie einen nennenswerten Demokratisierungsprozess. Und daran trägt Konfuzius (... dessen Einfluss ich durchaus für wichtig halte bei der Frage der Frauenrechte, zum Beispiel) für einmal keine Schuld.

    Und China hat zum anderen als Wirtschaft eine stark vom westlichen Kapitalismus geprägte Struktur. Wenn man den fehlenden Demokratisierungsprozess und die Abhängigkeit vom wirtschaftlichen Wachstum zusammenzählt, liegt die obrigkeitlich verordnete Geheimhaltung von Umweltkatastrophen nahe.

    So wird eher ein Schuh draus, denke ich


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