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  1. #1
    Frohlockt jetzt dann bald Avatar von Frau Tulpe
    Ort: Weltstadt mit Herz

    Ist ein Leben ohne Zucker lebenswert?

    Aus gesundheitlichen Gründen hab ich mich dazu entschlossen auf Zucker zu verzichten. Ich bin dick, habe Bluthochdruck und fühle mich oft sehr unwohl. Meine Ärztin hat mir nahe gelegt meinen Körper vom Zucker zu entgiften. Ich hab mich daraufhin ein wenig schlau gemacht und mir ein Buch zur Unterstützung gekauft.

    Seit 3 Wochen lebe ich nun komplett ohne Industriezucker, weitestgehend ohne Stärke und nur wenig Fruchtzucker (2 Portionen Obst pro Tag), dafür ist der Eiweiß-Anteil höher geworden und meine Art zu kochen hat sich ziemlich verändert.

    Uschi hat mich nun angesprochen, ob ich meine Erfahrungen nicht teilen möchte, weshalb ich diesen Thread eröffne. Vielleicht gibt es hier ja Leute, die das auch versuchen oder versuchen wollen?

  2. #2
    Kartoffelsalat
    unregistriert
    .
    Geändert von Kartoffelsalat (26-01-2018 um 21:47 Uhr)

  3. #3
    Lichtgestalt Avatar von Chassalla
    Ort: an der Lippeaue
    Ich lebe auch weitesgehend ohne Industriezucker und finde es nahezu unmöglich, ganz auf Zucker zu verzichten. In so vielen Produkten ist nicht immer offensichtlich Zucker enthalten. Schwierig ist für mich Tee. So gänzlich ungesüßt mag ich ihn noch nicht. Da ist es dann auch Honig oder manchmal Süßstoff.
    Wie handhabst du oder ihr das mit gekauften Produkten (ist der Zucker für euch akzeptabel?) oder backt ihr zB. selbst dunkles Brot, um das noch mehr einzuschränken?

    Interessant fand ich das dazu:

    http://www.daserste.de/information/r...rlich-100.html

    "..Auch in Wurst, Milchprodukten, Fertigsuppen oder Konserven steckt Zucker - mehr oder weniger offensichtlich. (..)"
    http://www.wiwo.de/technologie/forsc.../10864566.html

  4. #4
    Sabuha
    unregistriert
    Mich würden deine Erfahrungen und praktischen Tips schon interessieren und ich würde mich freuen, wenn du oder andere hier etwas mehr erzählen würdet.

    Ich denke immer, dass die, die auf Industriezucker verzichten, auch nicht solche Süßigkeitenvernichter sind wie ich und daher keine Probleme damit haben

  5. #5
    Zitat Zitat von Kartoffelsalat Beitrag anzeigen
    Was ich noch bräuchte ist Erdnussbutter ohne Zucker. Aber das findet sich sicher noch.
    Bei dm gibt es z.B. Erdnussmus ohne Zucker.

    https://www.dm.de/dmbio-erdnussmus-p....4010355208576


    Oder von Rapunzel im Bioladen- da gibt es verschiedene Versionen- z.B. auch eine crunchy- Version mit Salz.

    https://www.rapunzel.de/bio-produkt-...z--110300.html

  6. #6
    Frohlockt jetzt dann bald Avatar von Frau Tulpe
    Ort: Weltstadt mit Herz
    Ich habe wirklich jeden Tag Schokolade und Kuchen gegessen. Zum Frühstück schon mal gleich einen Blaubeermuffins. Tagsüber ging's dann, aber abends eine Großpackung Duplo oder eine ganze Tüte Minimars... keine Seltenheit.
    Jeden Tag Cola Zero - Zuckerersatzstoffe: gar nicht gut
    Allerdings habe ich mir noch nie Zucker in Kaffee oder Tee gegeben. Wenigstens etwas

    Was bei mir zum Glück auch so gut wie wegfällt sind Fertigprodukte, da ich schon immer viel selbst gekocht habe. Ich koche am Wochenende große Portionen und pack das gleich in Dosen und nehme dann unter Woche für's Mittagessen mit in die Arbeit.

    Momentan gibt es keine Nudeln, keinen Reis, keine Kartoffeln. Dafür habe ich Quinoa, Hirse, Linsen, etc. für mich entdeckt

    Die Rezepte dazu hab ich aus diesem Buch: https://www.amazon.de/Zuckerfrei-Die...rds=Zuckerfrei

    Hier wird in 2 Phasen unterschieden.
    Phase 1: 30 Tage streng ohne oder kaum Kohlehydrate
    Phase 2: 10 Tage Vollkornzeugs wieder erlaubt

    Brot und auch Wurst sind komplett gestrichen. Käse ist in Ordnung, allerdings schau ich da auf den Zuckerwert.

    In Phase 2 darf dann auch Honig und Ahornsirup.... gegessen werden, allerdings nur mäßig.

    Ich hab aber am Sonntag Kuchen gegessen, da ich Besuch hatte. Ist auch in Ordnung

    Morgen erzähl ich dann gern noch mehr
    Geändert von Frau Tulpe (23-01-2018 um 17:42 Uhr)

  7. #7
    Kartoffelsalat
    unregistriert
    Zitat Zitat von Frau Tulpe Beitrag anzeigen
    In Phase 2 darf dann auch Honig und Ahornsirup.... gegessen werden, allerdings nur mäßig.
    Ist das nicht das selbe wie Zucker?

  8. #8
    la joie de vivre Avatar von Berghuhn
    Ort: am Berg natürlich...
    Da meine Mutter Zucker schon immer als Gewürz betrachtet hat (Kriegskind), bin ich sehr "zuckerarm" aufgewachsen. Kuchen wird immer nur mit höchstens der Hälfte des Zuckers gebacken, der im Rezept steht, etc. Fertiggerichte habe ich als Kind und Jugendliche nie kennen gelernt - und mochte sie dann auch nicht, als ich ausgezogen bin. Ebenfalls gab es keine Softdrinks - ich bin mit Wasser und ungesüßten Kräutertees aufgewachsen, hin und wieder eine Saftschorle von selbst zu Saft verarbeitetem Obst.

    Auch wenn ich eigentlich eine "Süße" bin, die klassischen Süßigkeiten im Geschäft sind mir häufig viel zu süß - deshalb gibt es die nur mal in Ausnahmefällen. Meinen Süßbedarf decke ich also mit frischem Obst, Nüssen oder meinem selbstgebackenem Kuchen - mit nur wenig Zucker drin oder mal ein Stück 85%ige Schokolade.

    Wenn ich bei Einladungen mal zu viel Süßkram gegessen habe, merke ich das direkt körperlich, mir wird dann richtig schlecht. Da merke ich dann den Unterschied zwischen dem, was die Nahrungsmittelindustrie inzwischen als Standard hat und meinen eigenen Gewohnheiten. Ich finde das mega-krass.

    Ich halte es auf jeden Fall für eine gute Idee, Zucker zu reduzieren - selbst kochen aus frischen Zutaten ist dabei der einfachste Weg um von verarbeiteten Zutaten und Lebensmitteln weg zu kommen.

    Und beim Threadtitel bin ich eher umgekehrter Meinung - ohne/mit wenig Zucker ist das Leben viel lebenswerter...

  9. #9
    Frohlockt jetzt dann bald Avatar von Frau Tulpe
    Ort: Weltstadt mit Herz
    @ Kartoffelsalat
    Hm... ja, genau wie Fruchtzucker, oder auch Kohlehydrate, die ja auch in Zucker umgewandelt werden. Eine grundsätzliche Ernährung ohne Zucker ist gar nicht möglich und vermutlich auch gar nicht wünschenswert. Mir geht es aktuell um eine Zucker-Entgiftung und langfristig um eine deutliche Reduzierung von Zucker.

  10. #10
    Frohlockt jetzt dann bald Avatar von Frau Tulpe
    Ort: Weltstadt mit Herz
    Zitat Zitat von Berghuhn Beitrag anzeigen
    Da meine Mutter Zucker schon immer als Gewürz betrachtet hat (Kriegskind), bin ich sehr "zuckerarm" aufgewachsen. Kuchen wird immer nur mit höchstens der Hälfte des Zuckers gebacken, der im Rezept steht, etc. Fertiggerichte habe ich als Kind und Jugendliche nie kennen gelernt - und mochte sie dann auch nicht, als ich ausgezogen bin. Ebenfalls gab es keine Softdrinks - ich bin mit Wasser und ungesüßten Kräutertees aufgewachsen, hin und wieder eine Saftschorle von selbst zu Saft verarbeitetem Obst.

    Auch wenn ich eigentlich eine "Süße" bin, die klassischen Süßigkeiten im Geschäft sind mir häufig viel zu süß - deshalb gibt es die nur mal in Ausnahmefällen. Meinen Süßbedarf decke ich also mit frischem Obst, Nüssen oder meinem selbstgebackenem Kuchen - mit nur wenig Zucker drin oder mal ein Stück 85%ige Schokolade.

    Wenn ich bei Einladungen mal zu viel Süßkram gegessen habe, merke ich das direkt körperlich, mir wird dann richtig schlecht. Da merke ich dann den Unterschied zwischen dem, was die Nahrungsmittelindustrie inzwischen als Standard hat und meinen eigenen Gewohnheiten. Ich finde das mega-krass.

    Ich halte es auf jeden Fall für eine gute Idee, Zucker zu reduzieren - selbst kochen aus frischen Zutaten ist dabei der einfachste Weg um von verarbeiteten Zutaten und Lebensmitteln weg zu kommen.

    Und beim Threadtitel bin ich eher umgekehrter Meinung - ohne/mit wenig Zucker ist das Leben viel lebenswerter...

  11. #11
    Zitat Zitat von Kartoffelsalat Beitrag anzeigen
    Ist das nicht das selbe wie Zucker?
    Ja, wurde hier mal sehr schön und unterhaltsam erklärt.

  12. #12
    Ich bewundere Dich!
    Ich hab dieselben Probleme, beantworte aber die Eingangsfrage leider immer noch mit einem kategorischen "Nein!".

    Ich bin aber leider auch viel zu faul zum selbst kochen und esse die Hauptmahlzeit des Tages in der Kantine. Die abendlichen Süßigkeiten bin ich z.Zt. aber immerhin auch am reduzieren. Oft gar nix (yeah), aber mit Ausrutschern (buuh...).

    Meine Schwester hat das letztes Jahr allerdings genauso konsequent durchgezogen wie Du!

    Und...
    Zitat Zitat von Frau Tulpe Beitrag anzeigen
    ... Dafür habe ich Quinoa, Hirse, Linsen, etc. für mich entdeckt

    ...
    ... ihre Purin-Werte sind wegen der ganzen Hülsenfrüchte "astronomisch" angestiegen, was dem Arzt dann natürlich auch wieder nicht recht war.
    Den momentanen Stand der Dinge müsste ich mal wieder erfragen.

  13. #13
    Es ist definitiv lebenswert und ich freue mich auf deine Berichte!

    Ich habe da auch ein Zuckerproblem. Das besteht vor allem darin, dass ich permanent alles, was ich an süßem zu Hause habe, auch aufessen muss. Wenn das nicht alle ist, hab ich keine Ruhe. Für mich klang das arg nach Sucht, deshalb vermeide ich auch seit drei Wochen jedweden Industriezucker. Wenn, dann süße ich mit ein bisschen Honig. Ich weiß, ist am Ende auch Zucker. Da mich Kohlenhydrate schläfrig und träge machen, bin ich da auch zurückhaltend.

    Ich koche frisch, backe Brot selbst. Der geneigte Verbraucher denkt ja auch Vollkornbrot ist nur dann Vollkornbrot, wenn es schön dunkel ist. Dabei wird gefärbt und gezuckert, was der Vorrat hergibt. Mein Dinkelvollkornbrot ist ziemlich hell. Zum füttern der Hefe gibt es Honig.

    Ein paar Pfunde können auch gern purzeln, die Outdoorklamotten kneifen! Die müssen aber im Juli wieder passen. Mal sehen, wie sich das so entwickelt.

  14. #14
    ‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾ Avatar von Billy S.
    Ein Tip bei selbst gebackenem wäre auf einen Teil des Zuckers zu verzichten und stattdessen mit Süßstoff zu süßen.
    Bei Hefeteig geht das sehr gut. Statt 125g Zucker nur 25g Zucker (der Hefe wegen) und den Rest durch Flüssigsüßstoff zu ersetzen. Klappt prima

    Kuchen habe ich noch nicht probiert.

    Überhaupt wäre es wohl gut auf Industrie-Süßwaren zu verzichten. Wenn schon dann selbstgemacht. Aber keine Fertigkuchenmischungen.

    Heißen Kakao/Schokolade mit Backkakao und Süßstoff und Milch. Statt Kaba - besteht ja fast nur aus Zucker...

  15. #15
    Zielstrebig Avatar von moki
    Ort: Niederbergisches Land
    Ich bin seit genau einer Woche ohne Zucker und es ist schwer, aber es geht.
    Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.


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