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  1. #271
    Sabuha
    unregistriert
    Ihr habt so viel (richtiges) geschrieben ...
    Da ich aber auf dem Sprung bin, will ich zumindest schnell noch etwas geraderücken

    Zum Thema gemeinsame Mahlzeiten und den Kindern Essen als lästiges Etwas vorleben und eventuellen Essstörungen:

    Ja, es kommt vor, dass ich nicht mitesse. Aber ich wusel dann in der Küche rum und quatsche dabei trotzdem mit den essenden Kindern. Ich arbeite dann z.B. nicht im Keller oder so.
    Oder aber ich sitze bei den Kindern, während sie essen.

    Ich schaffe es nicht so gut, geregelt mit den Kindern zu essen, wenn ich auf Kalorien oder bestimmte Zutaten achten möchte. Dann ist das Essen zu KH-lastig oder die Kalorien habe ich nicht früh genug berechnet oder Zeitabstand zur vorherigen Mahlzeit.
    Wenn ich drauflos essen kann, ist das meist kein Problem. Dazu dann eben auch immer mal das Gefühl von keine Zeit, um jetzt in Ruhe zu essen.
    Aber sobald Ernährungsumstellung/Zuckerentzug/Diät etc. dazu kommt, krieg ich das beim Mittagstisch nicht richtig hin.

    Prinzipiell finde ich sehr wichtig, gemeinsam mit der Familie am Tisch zu sitzen.
    Die Kinder sitzen selten alleine am Tisch. Vormittags ist mein Mann dabei, Mittags ich, abends überwiegend alle zusammen. Oft verweilen wir auch lange am Esstisch, weil das gemütliche Schlemmen & Quatschen hier regelmäßig dazu gehört.

    Ich fand auch die Erzählungen und Wertschätzung der früheren gemeinsamen Mahlzeiten und der "Verfügbarkeit" der Mutter sehr schön. Bei diesem Modell hört und liest man ja oft auch was negatives. Von konservativ bis hin zur Naivität der Frau ist alles dabei.
    Wir leben derzeit wieder dieses Modell und das Thema Mahlzeiten war da mit ein Entscheidungsgrund.

    Ich habe absolut keine Bedenken, dass ich den Kindern den Spaß am Essen verderbe. Dafür kriegen sie vielleicht doch noch nicht so oft mit, dass ich dann mal nicht mitesse.
    Nicht, weil ich es so unauffällig mache.
    Sondern weil die Rahmenbedingungen (Schule, Sport etc) es mit sich bringen, dass ich garnicht mit ihnen essen kann, wenn z.B. die Zeiten ganz komisch sind - dennoch ist es gemeinsam verbrachte Zeit, in der ein Austausch stattfindet.

    War mir ein Bedürfnis, das zumindest zu erklären, weil da vielleicht ein falscher Eindruck entstanden ist.

  2. #272
    Member Avatar von Sefrajo
    Ort: In der Mitte
    Bin erstaunt, wie viele sich doch mit low carb ernähren. Zumindest hier im thread.

    Ich esse high carb

    Wüsste sonst auch nicht, wie ich satt werden sollte, da ich mich vegetarisch und tiereiweißarm ernähre. Ich könnte mehr Hülsenfrüchte einbauen .. aber oft vergesse ich das Einweichen am Abend.

    Mit dem Gewicht bekomme ich nur Probleme, wenn ich Ausrutscher habe und z.B. Kekse, Eis oder Kuchen esse .. Das mache ich dann aber mit Fastentage wieder wett.


    @ chatte

    Danke für das Rezept .. ich werde das definitiv mal ausprobieren.


    @ Sabuha

    Schönen Urlaub wünsche ich dir

  3. #273
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Sefrajo Beitrag anzeigen
    Schönen Urlaub wünsche ich dir
    Danke!

    Hülsenfrüchte - hast du einen Schnellkochtopf? Dann geht es auch ohne Einweichen.

  4. #274
    Member Avatar von Sefrajo
    Ort: In der Mitte
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Danke!

    Hülsenfrüchte - hast du einen Schnellkochtopf? Dann geht es auch ohne Einweichen.

    Ja, habe ich ... weiche sie aber trotzdem ein.

    Durch das Einweichen wird die Phytinsäure abgebaut, welche Mineralstoffe bindet ... und der Keimprozess wird in Gang gesetzt, wodurch ein Vielfaches an Vitaminen und Enzymen frei gesetzt wird.
    Insgesamt sind Hülsenfrüchte dann auch bekömmlicher und man hat nicht so Darmgeräusche

  5. #275
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    ich finde irgend wie gar nicht, dass man bei Schulspeisung "mal Fünfe grade lassen sein sollte"
    gute Arbeitgeber achten u a auf gute Ernährungsangebote für ihre Mitarbeiter, und unseren Kindern schmeißen wir Tortellini in Sahnesauce, fettige Frikadellen, alten Salat und verzuckertes + versalzenes Fertigfleisch hin?
    ganz sicher nicht in Ordnung

  6. #276
    Natürlich sollte das Essen einem gewissen Mindeststandard genügen. Aber gegen Tortellini in Sahnesauce und Frikadellen z. B. finde ich jetzt erst mal gar nichts einzuwenden. Wenn das Angebot nicht attraktiv ist für Schüler (Was wird aufgetischt? ) und Eltern (Wie viel kostet mich der Spaß? ), dann werden viele eben doch wieder auf den Bäcker oder die Dönerbude auf der anderen Straßenseite umschwenken. Das ist dann auch nicht zielführend.

    Ich gehe doch hoffentlich recht in der Annahme, dass die Teilnahme an den Schulmahlzeiten nicht verpflichtend ist?

    Bei uns bei der Arbeit motzen auch immer mal wieder Leute über das Essen, was Qualität und Zusammensetzung angeht. Natürlich ist es Großküche, natürlich muss dort auch auf's Budget geguckt werden. Aber eine solche 3-gängige Mahlzeit aus frischen Zutaten muss man sich auch erst mal täglich zu Hause für sich selber zubereiten. Das macht man dann auch nicht unbedingt oder man greift eben zu Convenience-Produkten. Insofern finde ich nichts dabei, wenn in der Kantine mal nicht alles absolut optimal ist.
    Geändert von Will.Hunting (22-07-2018 um 13:04 Uhr)

  7. #277
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    ich bin dafür, dass Schulspeisung kontrolliert(im Sinne von es müssen gute/hohe Qualitätsstandards eingehalten werden) wird, und das es so stark subventioniert wird, dass es absolut jedem Schüler möglich ist gut und günstig/ggf. kostenlos daran teil zu nehmen

    ausserdem sollte m M n die Aufklärung über Sinn und Wertigkeit von gesunder Ernährung(+ Sport) in der Schule Teil des Lehrplans sein


    schlechte Ernährung + keine Fitness = dumme, kranke Menschen ist ja nun wirklich nicht erst seit gestern bekannt

  8. #278

  9. #279
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    ich bin dafür, dass Schulspeisung kontrolliert(im Sinne von es müssen gute/hohe Qualitätsstandards eingehalten werden) wird, und das es so stark subventioniert wird, dass es absolut jedem Schüler möglich ist gut und günstig/ggf. kostenlos daran teil zu nehmen

    ausserdem sollte m M n die Aufklärung über Sinn und Wertigkeit von gesunder Ernährung(+ Sport) in der Schule Teil des Lehrplans sein


    schlechte Ernährung + keine Fitness = dumme, kranke Menschen ist ja nun wirklich nicht erst seit gestern bekannt
    Sehe ich auch so. Und sooo teuer muss gesunde Ernährung nun auch nicht sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich teurer ist, ein Hähnchenbrustfilet "natur", frisch gekauft und nicht in Salzlake vorgewürzt, in die Pfanne zu hauen als ein fertig paniertes TK-Hähnchenschnitzel oder diese schrecklichen Fertig-Cordon bleu-Teile.

    Gegen TK-Gemüse ist ja grundsätzlich nicht viel zu sagen, das ist besser als zu lange gelagertes Frischgemüse.

    Wenn halbwegs saisonal gekocht würde, wäre das auch nicht besonders teuer. Man muss sich nur vielleicht ein paar mehr Gedanken über die Mahlzeiten machen und kann nicht (wie ich das aus meinem Studium von der Mensa kenne) alle drei Wochen jahrein jahraus denselben Speiseplan wiederholen...

    Wenn man wirklich kochen kann und auch Freude daran hat, ist es gar nicht so schwer.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  10. #280
    Member Avatar von Sefrajo
    Ort: In der Mitte
    Zitat Zitat von chatte03 Beitrag anzeigen
    Zum Thema Fasten, speziell Intervallfasten:

    Dazu habe ich in letzter Zeit so einiges gelesen; soweit ich mich erinnere, wurde das bekannter, nachdem der kalifornische Forscher Valter Longo zunächst an Hefepilzen, dann an Mäusen nachweisen konnte, dass Krebszellen unter Chemotherapie schneller absterben, wenn gefastet wird. Ich kann das nicht gut erklären, aber hier ist ein kurzer TV-Beitrag dazu, in dem Longo selbst zu Wort kommt:

    http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=65672

    Inzwischen wird das in verschiedenen Kliniken an (freiwilligen) Patienten getestet, und es scheint tatsächlich so, als sei die Chemo für die Patienten erträglicher, wenn sie kurz davor und danach fasten - und sie ist offenbar dann auch wirksamer gegen den Krebs. Noch weiß man wohl zu wenig, die Zahl der Patienten ist noch nicht so groß, die diesen Versuch mitgemacht haben, aber es sieht recht vielversprechend aus.


    Jedenfalls hat Longo damit wohl einen Anstoß für weitere Forscher gegeben, die sich für die Wirkungen von Essenspausen interessiert haben, und glaubt man einigen von ihnen (wie z.B. Michael Mosley), dann ist das der Hit...



    Ob man selber damit etwas anfangen kann, ist ja jedem selbst überlassen. Mir war Fasten immer suspekt - vor allem, wenn dann als Fastenmahlzeit trockene weiße Brötchen verzehrt werden sollten. (Das soll u.a. Helmut Kohl einmal im Jahr für teures Geld gemacht haben. Scheint nicht viel Gutes bewirkt zu haben.) Aber die Theorie, dass der stundenweise (wie etwa bei der 16/8-Methode) oder tageweise (z.B. 5:2) Verzicht auf Nahrung sich positiv auswirken kann, scheint mir nachvollziehbar.
    Das was Kohl gemacht hat, war die Mayr-Kur. Da werden zweimal täglich 2-4 altbackene Weißmehlbrötchen mit wenig Milch intensiv gekaut. Dadurch soll gutes Kauen, ein kräftiger Speichelfluß und das Erleben eines Sättigungsgefühls eingeübt werden. Wer weiß, wie er ausgesehen hätte, wenn er diese Kuren nicht gemacht hätte.

    Ich faste seit über 20 Jahren mehr oder weniger regelmäßig. Die ersten Jahre habe ich immer ca. 2 Wochen im Frühjahr und Herbst das klassische Heilfasten gemacht. Später habe ich meine Fastenzeit auf wärmere Tage gelegt und dafür nur einmal aber länger gefastet.
    Einmal habe ich nach Breuß gefastet .. eine Fastenkur von 42 Tagen.
    Ich habe das aber nie wegen Gewichtsproblemen gemacht, sondern weil ich davon überzeugt bin, dass sich das positiv auf die Gesundheit auswirkt.

    Wenn jemand allerdings schwere Krankheiten hat oder regelmäßig Tabletten nehmen muss, würde ich von einem Alleingang abraten. Dann immer mit ärztlicher Begleitung.


    Und das Thema Kalorien habe ich lange genauso gesehen wie Bijou; aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher, ob nicht doch auch das WAS und das WANN der Kalorienaufnahme eine Rolle spielen für Zu- oder Abnahme.

    Nicht nur WAS und WANN ... auch das WIE wirkt sich aus.
    Es macht wohl einen Unterschied, ob man Essen schnell hinunter schlingt oder langsam isst und gut und lange einspeichelt. Langes Kauen regt den Speichelfluss an, was wiederum eine Wirkung auf Blutzucker- und Insulinspiegel haben soll.
    Dr. Schleicher, ein Arzt für Immunologie, betont auch die Wichtigkeit des langsamen Essens. Beim richtigen Kauen wird mehr Lymphflüssigkeit im Speichel freigesetzt, was die Abwehrzellen im Magen-Darm-Kanal aktiviert.

    Ein chinesisches Sprichwort besagt .. Willst du Gesundheit, kaue 50 Mal, willst du Langlebigkeit, kaue 100 Mal und willst du Unsterblichkeit, dann kaue 150 Mal


    Ich habe z.B. auch schon gelesen, dass die gleiche Kalorienzahl aus den gleichen Zutaten (!) sich unterschiedlich auf das Gewicht auswirken soll, je nachdem, ob sie in Form einer Suppe oder in fester Form gegessen wird. Schwer vorstellbar, aber angeblich erwiesen.


    Ich gehe mal davon aus, dass die Nährstoffe der Suppe einfach zu schnell ins Blut übergehen und somit auch den Insulinspiegel zu schnell erhöhen, als wenn man das gleiche in fester Form zu sich nimmt.
    Denke aber, dass sich das in der Häufigkeit und Menge, wie wir hierzulande Suppe essen, nicht gravierend auf das Gewicht auswirkt. Zumal wir in der Regel nicht nur Suppe essen, sondern noch feste Nahrung dazu / hinterher.


    Es gibt noch viele offene Fragen...
    Geändert von Sefrajo (23-07-2018 um 12:29 Uhr)

  11. #281
    Ich denke aber trotzdem, auch wenn sich das WAS, WANN, WIE, WARUM () usw der Kalorienmenge unterschiedlich auf das Gewicht auswirken könnten, ist das nur ein kleiner Faktor am Rande.

    Entscheidender ist schon die Kalorienbelanz und wenn die dauerhaft ungünstig ausfällt, nimmt man einfach zu, auch unter lowcarb und auch von Nüssen.

    Bei kleineren minimalen "Sünden" hingegen, wirkt sich das zwar kurzfristig kaum aus, langfristig aber dann doch -- ob man als mangelhaft-kohlenhydratadaptierter Mensch sich diese Sünden über Jahre mit KH-Fett-lastigen (die Kombi ist besonders ungünstig) junkfood-Kalorien gönnt oder hier und da mal mit Nüssen über die Stränge schlägt.

    Bei mir wäre und war das zumindest so. Und ich würde von den Nüssen nur ein wenig, von den KH-Sünden aber massiv zunehmen bei gleichzeitigem Kalorienüberschuss.
    Das hab ich auch wie gesagt über einige Jahre ausgibig getestet. Nicht immer freiwillig , aber das ist ja egal für das Resultat.

    Hinzu kommen ja dann auch noch die Co-Faktoren, wie das ich mit Chips, Karamelpopcorn, Keksen, Kuchen usw. noch viel schlechter ein Ende finde als bei zB Nüssen oder Käsehäppchen.
    Mag nicht repräsentativ für alle sein, aber ich spüre ganz sicher auch den Suchtfaktor.
    Oft kehrt das Bedürfnis am nächsten Tag wieder, einmal damit angefangen. Und auch das ist bei Nüssen und Käse (zB) nicht ansatzweise so stark der Fall bzw kann dann auch viel leichter "verdrängt"/gestoppt werden.

    Sogar bei Pseudo-Süßkram wie zero coke spüre ich dieses Suchtpotenzial und muss immer regelrecht davon entziehen, wenn ich mal kürzer treten will damit (Heißhunger bekomme ich allerdings davon nie, sonst würde ich sie ganz streichen vermutlich).
    Geändert von Sonnengöttin (23-07-2018 um 14:56 Uhr)

  12. #282
    Ich glaub, ich bin kurz davor, das zuckerfreie Leben auszuprobieren.

  13. #283
    Uii! Jemand hat den Fred wiedergefunden! Fein!

    Hab nochmal in die Anfangspostings geguckt...


    Zitat Zitat von Mim Beitrag anzeigen
    Und ich hab gemerkt, dass ich nach dem Essen von Obst immer ein ganzes Schwein fressen könnte.
    Megaschlimm!

    Das habe ich vorher nie bemerkt.
    Das wundert mich gar nicht. Obst enthält viel (Frucht-)Zucker, besonders Weintrauben sind ja dafür bekannt, aber viele andere Obstsorten sind auch nicht von Pappe. Der geht schnell ins Blut und lässt den Insulinspiegel nach oben flitzen. Und was ist die Folge? Heißhunger - gern auf herzhafte Sachen.

    Bei mir ist es schon ewig so: Esse ich etwas Süßes - dazu gehört auch Obst -, dann habe ich kurz darauf einen Jieper auf etwas Herzhaftes. Und umgekehrt...

    Gemüse, Salat oder Fleisch mit wenig Salz (gern mit Kräutern und Gewürzen ordentlich abgeschmeckt) oder ungesalzene Nüsse, das sind Dinge, die mich satt machen und nicht kurz darauf wieder so eine Appetit-Attacke auslösen.


    Zitat Zitat von Berghuhn Beitrag anzeigen
    Vor kurzem erlebt - bei einer Freundin Mittag gegessen, die nur noch LowCarb kocht und serviert. Nur knapp 2 Stunden später war ich entsetzlich hungrig und schlecht gelaunt.
    Das passiert mir sonst nicht nach normal sättigenden Mahlzeiten.

    Weil sich letztes Jahr im Frühjahr ein paar Wechseljahreskilo an mich dran heften wollten, mache ich übrigens seit vergangenem Juni 16/8 - sprich nur in einem Zeitfenster von 8 Stunden etwas essen. Meistens frühstücke ich ca. um 7 Uhr, Mittagessen gibt es spätestens so 14.30 Uhr. Dann bin ich auch wirklich satt bis zum nächsten Tag. Abendessen war noch nie so mein Ding. Bei Kaffeeeinladungen am Wochenende verlege ich das Zeitfenster so auf ca. 8.30 Uhr mit Frühstück. Dann ist also auch das Stück Kuchen am Nachmittag drin.

    Alle lästigen Kilos sind weg, ich verzichte auf nichts, worauf ich Appetit habe und bleibe weiter bei diesem Rhythmus, da ich mich damit megagut fühle. Meine Blutwerte sind noch besser geworden - irgendwie halte ich es für ein sehr gutes System, dass mein Körper nicht den ganzen Tag mit Essen und Verdauen beschäftigt ist, sondern einfach Ruhe hat.
    Ich kann sehr gut auf das Frühstück verzichten; mir fehlt gar nichts, wenn ich das überspringe. Dagegen habe ich abends eher ein Problem mit dem Auslassen des Abendessens, aber weniger, weil ich dann solchen Hunger hätte, sondern vor allem, weil mein Mann dann so hungrig guckt und auf ein schönes gemeinsames Essen hofft. Und wer kann solchem Blick schon widerstehen??

    16:8 habe ich ausprobiert und finde es gut praktikabel - solange man nicht in unregelmäßige Tagesabläufe gerät, z.B. auf Reisen oder auf Tagungen/Schulungen, wo man alle Nase lang mit irgendwelchem Essen versorgt wird...


    Zitat Zitat von Will.Hunting Beitrag anzeigen
    Überhaupt bin ich der Meinung, dass es wichtiger ist, dass geregelte Mahlzeiten überhaupt einen gewissen Stellenwert im Tagesablauf einnehmen und man sich nicht von Snack zu Snack (mal hier, mal da unterwegs an der Bude geholt und von der Hand gefuttert) durch den Tag hangelt. Insofern finde ich eine feste warme Mahlzeit in der Schule am Mittag definitiv zu begrüßen, auch wenn das dann für manchen nicht die Non-plus-ultra-Ernährung sein mag.

    Wahrscheinlich werden jetzt wieder einige sagen "Feste Essenszeiten sind Blödsinn." Aber ausschließlich auf den eigenen Körper zu hören ist m. E. schon eher was für Ernährungsprofis und erfordert auch sehr viel Disziplin. Klare Regeln und Strukturen sind letztlich einfacher zu handeln, zumindest bis man mal raus hat, wie der eigene Körper überhaupt tickt.
    Da stimme ich Dir auf jeden Fall zu. Ich bin überzeugt, dass die ständige Verfügbarkeit immer und überall von Essbarem (und davon 80 % zu fett, zu süß, zu salzig) zu den wichtigsten Ursachen für Übergewicht und all die damit verbundenen Krankheiten ist. Man greift so oft zu, ohne wirklich Hunger zu haben... Da wird schnell mal unbewusst auf den Keksteller zugegriffen, der einem bei jedem Meeting vor die Nase gestellt wird, am Bahnhof mal schnell was im Vorbeigehen gekauft, hier ein Riegel, da ein Apfel - ja, ich zähle auch Obst als Zwischenmahlzeit zu den ungünstigen Faktoren. Es enthält einfach zu viel Zucker.

    Die Franzosen sind schlauer (und deshalb schlanker): Auch wenn die traditionelle Art der Ernährung leider auch in Frankreich immer mehr verwässert wird und auf dem Rückzug ist, isst man normalerweise zu festen Tageszeiten, in Ruhe und mit Genuss. Zwischendurch wird eher nicht genascht. Es fällt z.B. auf, dass kaum ein Restaurant durchgehend geöffnet hat. Nachmittags um halb vier eine Hauptmahlzeit essen? Geht nicht. Alles dicht. Außer McDo… Hier dagegen kann man zu jeder Tageszeit völlig selbstverständlich in fast jedem Restaurant das volle Küchenprogramm erwarten. Warum eigentlich? Und ist das dann frisch zubereitet? Dürfte wohl kaum möglich sein...

    In Frankreich isst man Süßes wie Obst und Kuchen vorzugsweise als Dessert zu einer Hauptmahlzeit. Da man ja vorher schon die gesunden Sachen (Salat, Gemüse, Fleisch/Fisch) gegessen hat und schon fast satt ist, hält man sich automatisch mit den Mengen beim Dessert / Obst etwas zurück. Die Kuchen sind meist leicht und enthalten oft wenig Zucker (klassisch: die Heidelbeertorte aus einfachem Mürbteig und Heidelbeeren, sehr sparsam gezuckert).

    Die Kombination aus Gemüse, Fleisch bzw. Fisch und dann Obst oder Kuchen führt dazu, dass der süßere Abschluss den Insulinspiegel nicht so stark ansteigen lässt, als würde man Obst / Kuchen gesondert als Zwischenmahlzeit essen.

    Voilà vermutlich ein Teil des Geheimnisses, warum es in Frankreich weniger Übergewicht gibt und die Menschen länger leben.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  14. #284
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Heute kommt eine Doku zu dem Thema

    20.15, ARTE Die große Zuckerlüge
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  15. #285
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Chatte hat sicher nicht Unrecht mit dem was Sie schreibt aber vielen Menschen wäre schon sehr damit geholfen, wenn sie den Anteil Industriezucker zu Gunsten von Fruchtzucker reduzieren würden. Als Anfang meinetwegen.

    Ich ernähre mich selbst auch Zucker-arm. Ist nach der Eingewöhnung unproblematisch und, ich denke/weiss, angenehm gesund.


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