Keine Sorge. Die Rohkosttorten sättigen echt gut. Und außerdem gibt es noch so tolle deftige Sachen mit wenig Zucker .
Das ist leider auch einer der Mythen, die sich hartnäckig halten. Das Gehirn braucht zwar Glucose, aber nicht aus der Nahrung. Es kann sie prinzipiell selbst herstellen (Stichwort: Gluconeogenese).
Das stimmt leider nicht. Die Suchtforschung weiß inzwischen, dass Zucker das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert und Botenstoffe freisetzt, die suchtähnliches Verhalten hervorrufen. Lediglich der Suchtbegriff selbst wird aktuell diskutiert, weil er bislang nicht im Kontext von Nahrungsmitteln verwendet wurde.
Sehe ich auch so.
Geht es hier beim Leben ohne Zucker eher ums abnehmen oder um eine gesündere Lebensweise?
"Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons
Für mich um eine gesündere Lebensweise. Ich merke, dass mir Zucker nicht gut tut.
So, nach inzwischen sieben Seiten wissen wir nun allmählich, dass man ohne Zucker leben KANN. ... Aber wer beantwortet denn nun endlich mal die Ausgangsfrage, ob ein Leben ohne Zucker lebenswert ist?
es ist lebenswert, du darfst ja nicht vergessen wie wertvoll und selten in früheren Jahren Zucker war. Noch in meiner Kindheit waren süße Getränke, (Limo, Cola, saft) und Süßigkeiten wirklich den Feiertagen vorbehalten.
Als Kinder sind wir mit Stullen ausgekommen, da gab es keine Zuckerriegel in die Brotbüchse. Und heute? grade gesehen eine junge Familie, Schokolade, Gummitierchen und Nutella im Einkaufswagen
ketose und hungerstoffwechsel sind keine auf dauer gesunden stoffwechselzustände. natürlich kann der körper im notfall vermehrt ketonkörper produzieren und glukose erzeugen, das ist aber kein erstrebenswerter zustand. es drohen müdigkeit, kopfschmerzen, erbrechen, schwindel, nierensteine, muskelabbau und im worst case sogar eine ketoazidose.
wenn man sich am aktuellen forschungsstand orientiert, gibt es keine handfesten beweise für zucker als suchtmittel:
https://rd.springer.com/article/10.1...394-016-1229-6
"By all means let's be open-minded, but not so open-minded that our brains drop out." Richard Dawkins
Genau das ist die richtige Einstellung. Es geht doch nicht darum, dass man sich sein gesamtes Leben selbstkasteit. Wenn man mal über die Strenge schlägt ist das okay, solange es eben die Ausnahme bleibt.
Auch als LowCarbler esse ich im Urlaub in Südtirol Pizza - lecker.... Oder wenn in der Firma mal belegte Brötchen ausgegeben werden, auch da esse ich mit, aber eben nur eine Hälfte. Oder bei McDoff - auch da esse ich dann eben nur eine Hälfte des Brötchens.
Solange du in einer Abnehmphase bist, würde ich das alles strenger handhaben, aber wenn du "nur" noch halten willst, dann machen dich die Ausnahmen auch nicht gleich wieder zum Moppel.
Für alle Selberkocher und mal Ausprobierer: Stevia Gelierzucker. Meine Himbeermarmelade schmeckt total genial
Es ist echt einfach. Wenn ich das kann, dann schaffen das alle
Heute ist der dritte Tag und es kommt mir vor, als würde ich das schon eine Woche lang machen.
Das ist schon schwer. Gestern im Café habe ich automatisch Cola bestellt und auf den letzten Drücker Wasser hinterhergerufen.
Beim Bäcker spontan Berliner gekauft, statt nur die Brötchen.
Mein Teeverkäufer hat mir Proben mitgegeben und meinte tröstend, dass wir schon was finden, was mir schmeckt. Er hat eh immer die Nase gerümpft, dass ich Zucker reintun und so ein Banause bin
Latte Macchiato kann ich wider Erwarten gut trinken.
Da hab ich auch gemerkt, wie süß geschäumte Milch eigentlich schmeckt.
Bin gespannt, wann ich nicht mehr dauernd daran denke.
Ein Leben lang ganz ohne Schokolade kann ich mir nicht vorstellen.
Aber Schokolade als „mal was besonderes“ und nicht nebenher runtergeschlungen wär schon schön. Eben als Genussmittel und nicht regelmäßige Mahlzeit.