Zur Eingangsfrage: ja, ein Leben ohne Zucker ist lebenswert.
Wobei ich "Ohne Zucker" jetzt mit Verzicht auf Industriezucker usw gleichsetzen würde.
Zur Eingangsfrage: ja, ein Leben ohne Zucker ist lebenswert.
Wobei ich "Ohne Zucker" jetzt mit Verzicht auf Industriezucker usw gleichsetzen würde.
Nein ist ein vollständiger Satz.
der hungerstoffwechsel ist kein märchen, sondern tritt zb. beim fasten auf.
rote blutkörperchen und unser gehirn sind auf glucose angewiesen - diese behelfen sich dann eben mit der angeprochenen gluconeogenese, indem sie aus glycerin und aminosäuren glucose erzeugen. das ist aber kein gesunder dauerzustand, sondern eine extremform des stoffwechsels.
ein verzicht auf zucker ist weder möglich, noch sinnvoll. beim verzehr spielt in erster linie die dosis eine rolle, nicht die art des zuckers und ob er aus einer natürlichen oder einer künstlichen quelle stammt.
Geändert von seraphina (28-01-2018 um 15:04 Uhr)
"By all means let's be open-minded, but not so open-minded that our brains drop out." Richard Dawkins
Das stimmt natürlich auch. Am Ende ist es so wie es immer ist. Egal wie man es macht... es ist immer verkehrt.
Tee ohne Zucker trinken ist gewöhnungssache. Zieht das ein paar Monate durch und ihr werdet nie wieder Tee süß trinken wollen. Bei Kaffee funktioniert das, jedenfalls bei mir, leider gar nicht.
Ich denke, dass es doch vor allem um Industriezucker geht. Ich würde auf Fruchtzucker z.B. nicht verzichten, einfach weil ich zu gerne Obst esse. Aber wieso sollte ich dann noch vier TL Zucker in meinen Tee packen? Ich habe doch schon eine Zuckerquelle, die meinen Bedarf auch ausreichend stillt.
Das man sich an Zucker gewöhnen kann, ist, denke ich, unstreitig. Als ich mit LOGI begonnen habe, habe ich das strikt durchgezogen. Nach einiger Zeit dann, als sich die gewünschten Erfolge eingestellt haben, habe ich die ganze Sache etwas gelockert und mir z. B. mal Joghurt mit Geschmack gekauft. Leute, das kann man dann nicht mehr essen, da merkt man erstmal, wieviel Zucker in so einem Becher ist. Die Erfahrung fand ich echt krass.
Ich faste ja immer nach Fasching und hatte mir schon überlegt, wie ich das dieses Jahr gestalten werde. Jetzt werde ich mir wohl das "Zucker-Frei" Buch bestellen und mal sehen, ob ich die 40-Tage-Challenge erfülle, kommt ja zeitlich gut hin.
Und mal zurück zur Ausgangsfrage: Was lebenswert ist, das legt eigentlich jeder für sich selber fest.
Für mich ist es lebenswert, auf etwas zu verzichten, wenn ich merke, es tut mir nicht gut. Es ist auch lebenswert, nicht mehr sich einen Kopf zu machen, wenn man mal wieder die Schokovorräte vernichtet hat
Wenn man da drüber steht, kann sicher auch ein Leben mit Zucker lebenswert sein, oder eben ohne - je nach dem.
So wird daraus für mich ein Schuh. Allerdings liest man hier wenig über die positive Wirkung des Verzichtes auf Zucker, stattdessen dreht sich die Diskussion hier größtenteils darum, wie man sich an etwas gewöhnt, das einem überhaupt nicht behagt. Ob das dann der Gesundheit so förderlich sein kann, wenn man etwas isst und trinkt, das man nur mit Widerwillen zu sich nimmt? Und wenn man diesen Ansatz konsequent zu Ende denken würde, dann müsste man auch Dinge essen/trinken, die sehr gesund sind, obwohl sie einem aber überhaupt nicht schmecken. Das tun doch wohl die wenigsten.
Mir sind diese ganzen Ernährungstrends meist viel zu dogmatisch. Ich bin der Meinung, dass gesund ist, was einem gut tut. Natürlich darf und muss man auch mal ausprobieren, was einem denn gut tut.
Passend zur Zucker-Diskussion folgender Bericht.
Rewe und der Zucker
Hab die Pötte im Rewe gesehen. 99 cent für die 4 kleinen Pötte.
Ja, das ist schon ganz interessant. Wir sind auf Süßes ein bisschen programmiert, Stichwort Belohnungszentrum.
Wer kennt das nicht?
Man erledigt irgendeine Aufgabe, Putzen oder Ablage oder sowas und verspricht sich hinterher eine Belohnung. Die sieht dann eher nach irgendwas Süßem wie Kekse, Schokolade oder sowas aus, es käme kam jemand auf die Idee, zur Belohnung für 3 Stunden Unterlagen sortieren freudig in eine Zitrone zu beißen
Nein ist ein vollständiger Satz.
Das geht mir ähnlich. Joghurt mit Geschmack mag ich gar nicht mehr, der ist mir einfach zu säß.
Bei Schokolade ziehe ich inzwischen Hachez oder Lindt mit mindestens 85 % Kakaoanteil einer "normalen" Schoki vor und das Gute dabei ist auch noch, dass ich dann nach einem, höchstens zwei Riegeln völlig genug habe. Andere Schokolade konnte ich früher tafelweise wegatmen.
Nein ist ein vollständiger Satz.