Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 23
  1. #1

    China hat erstmals erfolgreich Affen geklont

    Vor 22 Jahren wurde mit Dolly ein Schaf erfolgreich geklont und es gab Diskussionen über Ethik und Moral, auch im Hinblick auf eventuelle Klonversuche an menschlichen Embroys. Nun haben chinesische Wissenschaftler gemeldet, dass es ihnen gelungen ist, Langschwanzmakaken, auch bekannt als Javaneraffen, zu klonen. Ein weiterer Schritt hin zum Klonen von Menschen? Und wie steht die Menschheit inzwischen dazu? Einerseits gibt es natürlich medizinische Anwendungen, die sinnvoll sein könnten, aber wo und wann zieht man die Grenze?

    Aktuell geht es den Chinesen übrigens darum, mit geklonten Affen bei Tierversuchen aussagekräftigere Ergebnisse zu bekommen. Aber die o.g. Fragen stellen sich trotzdem irgendwie und irgendwann.


    Hier erstmal die kleinen Klone:





    ...Das erklärte Ziel der Forscher ist es vielmehr, Tierexperimente an Affen aussagekräftiger zu machen - und so die Zahl der Versuchsaffen sogar zu reduzieren. "Javaneraffen sind die am häufigsten in Tierversuchen eingesetzte Affenart und kommen insbesondere bei der Sicherheits- und Wirksamkeitsprüfung von neu entwickelten Medikamenten zum Einsatz", erklärt der Direktor des Deutschen Primatenzentrums, Stefan Treue. Makaken werden immer wieder in Tierversuchen eingesetzt, da sie dem Menschen schon ähnlicher sind als andere Säugetiere - die ethischen Hürden sind jedoch niedriger als bei Menschenaffen. ...
    Quelle

  2. #2
    Dost
    unregistriert
    Sind die auch eineiig?

    Ich bin großer SF-Fan. War aber immer der Meinung dies würde mich nicht mehr betreffen.

    Die Forschung rast, entwickelt sich exponentiell.

    KI - Genetik - Automatisation - ,,Aufrüstung des Menschen" (Cyborg).

    Diese vier Felder werden sich ggs. beeinflussen und sie werden in den nächsten 20 Jahren unvorstellbare Fortschritte machen. Alle vier Felder kann man für sehr viel Gutes verwenden. Leider aber auch für Schädliches. Stoppen lässt es sich nicht. In 20 Jahren sieht alles komplett anders.

    Hoffen wir, dass es gut ausgeht.
    Geändert von Dost (25-01-2018 um 08:14 Uhr)

  3. #3
    Mir macht diese Entwicklung Angst. Gerade weil man, wie du so richtig sagst, sie nicht mehr stoppen kann. Es gibt keine Bremse un d keinen Rückwärtsgang.
    Wenn wir irgendwann erkennen sollten, dass diese Entwicklung (und zwar in jedem der vier angesprochenen Gebiete) in einer Sackgasse endet...was dann?

  4. #4
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von NewMorning Beitrag anzeigen
    Mir macht diese Entwicklung Angst. Gerade weil man, wie du so richtig sagst, sie nicht mehr stoppen kann. Es gibt keine Bremse un d keinen Rückwärtsgang.
    Wenn wir irgendwann erkennen sollten, dass diese Entwicklung (und zwar in jedem der vier angesprochenen Gebiete) in einer Sackgasse endet...was dann?
    Vor technologischen Entwicklungen muss man keine Angst haben. letzendlich ist das ein Bestandteil der Evolution.
    Wenn überhaupt, dann muss man vor dummen Menschen Angst haben.

    Gentechnik wird vermutlich der einzige Weg sein um 15 Milliarden Leute adäquat zu ernähren.
    KI wird irgendwann "besser" sein als wir. Na und? Ist dann halt so.
    Robotik wird Dinge erlauben die bisher unmöglich sind. Im Guten wie im Schlechten.

  5. #5
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Vor technologischen Entwicklungen muss man keine Angst haben. letzendlich ist das ein Bestandteil der Evolution.
    Wenn überhaupt, dann muss man vor dummen Menschen Angst haben.

    Gentechnik wird vermutlich der einzige Weg sein um 15 Milliarden Leute adäquat zu ernähren.
    KI wird irgendwann "besser" sein als wir. Na und? Ist dann halt so.
    Robotik wird Dinge erlauben die bisher unmöglich sind. Im Guten wie im Schlechten.
    Ob das die Leute auch mal über das Manhattan Projekt sagten? "Man muss nur vor dummen Menschen Angst haben?!?"
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  6. #6
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    kluck ist wohl, wenn man nicht immer alles tut was und (nur) weil man es kann

  7. #7
    gesperrt
    Ort: Oriental Saloon
    Kluk - Ka eL U Ka!

  8. #8
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von RAPtile Beitrag anzeigen
    Ob das die Leute auch mal über das Manhattan Projekt sagten? "Man muss nur vor dummen Menschen Angst haben?!?"
    Das Manhattan Projekt wurde gestartet um einen durchaus möglichen Sieg Hitlers zu verhindern.
    Sehe jetzt nicht was daran falsch war.

  9. #9
    Dost
    unregistriert
    Eigentlich sehe ich sehr vieles sehr positiv. Wenn wir die nächsten 100 Jahre überleben, wird alles gut. Bis dahin habe ich aber Angst vor sehr großen sozialen Verwerfungen und daraus resultierend einem sehr effektiven Terrorismus der Abgehängten.

    Die Reichen/die Elite wird sich gesteigerte Intelligenz, Sehvermögen, Gehör, Gedächtnis, Kraft, Kinder und Aussehen gönnen. Die Elite wird ihr Hirn mit der Intelligenz in der Cloud ständig verbinden. Die Armen/der Pöbel wird es sich nicht leisten können. Sie werden sich nicht nur minderwertig fühlen, sie werden es auch sein. Die Abgehängten werden viel Frust entwickeln. Und sie werden in der Mehrheit sein.

    Die Automatisation bedroht nicht nur Arbeitsplätze, sie wird auch effektive Tötungsmöglichkeiten für den Hobbyterroristen ermöglichen. Bereits jetzt helfen 3D-Drucker und Kleinstdrohnen. Erst der Anfang.

    Wenn eine KI irgendwann je Bewusstsein entwickelt, habe ich Angst, dass sie die Erde nach ihren Wünschen umbaut und der Mensch ggf. als Störfaktor emotionslos ausgelöscht wird.

    Dabei bieten alle Felder solche Möglichkeiten. Taube werden hören können, Blinde sehen, Verstümmelte werden entstümmelt werden. Der Hunger wird besiegt werden. Krankheiten wie Krebs erst recht.

    Es müssen aber alle davon profitieren. Sonst gibts großen Ärger.
    Geändert von Dost (25-01-2018 um 19:07 Uhr)

  10. #10
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Letztlich ist das ganze noch zu unsicher für den Einsatz am Menschen - aber wer weiss was in 10 oder 20 Jahren ist?

    Als die ersten Automobilie kamen, hat man sie auch belächelt und verspottet. Auch die ersten Flugzeuge waren noch sehr experimentell und nicht massentauglich.

    Als man Uran (Pechbleiche) zum ersten Mal erforschte, dachte noch niemand an Atomwaffen.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  11. #11
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    Eigentlich sehe ich sehr vieles sehr positiv. Wenn wir die nächsten 100 Jahre überleben, wird alles gut. Bis dahin habe ich aber Angst vor sehr großen sozialen Verwerfungen und daraus resultierend einem sehr effektiven Terrorismus der Abgehängten.
    Ich sehe das größte Problem, und die größte Aufgabe darin, ob wir es schaffen die Weltbevölkerung zu reduzieren ohne das apokalyptische und grauenhafte Dinge passieren.

    Die mit Abstand größte Katastrophe wäre es wohl, wenn wir irgendwann bei 15-25 Milliarden gegen die Ressourcengrenze laufen und die Mathematik uns den schmutzigsten Job allerzeiten abnimmt.

    Ein lange anhaltendes Zeitlalter der Finsterniss wäre dann wohl die Folge.

    Oder wir schaffen auf technologischem Gebiet derart eklatante Durchbrüche das wir unseren Lebensraum beliebig erweitern können.

    Die Zeit wird es zeigen! Da ich beabsichtige nach meinem Tod noch einige Jahrhunderte als Gespenst zuzubringen werd ich mir das alles ansehen.

  12. #12
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    Eigentlich sehe ich sehr vieles sehr positiv. Wenn wir die nächsten 100 Jahre überleben, wird alles gut. Bis dahin habe ich aber Angst vor sehr großen sozialen Verwerfungen und daraus resultierend einem sehr effektiven Terrorismus der Abgehängten.
    der Terrorismus gegen die Abgehängten ist nicht weniger schlimm, nur subtiler.

    Wenn eine KI irgendwann je Bewusstsein entwickelt, habe ich Angst, dass sie die Erde nach ihren Wünschen umbaut und der Mensch ggf. als Störfaktor emotionslos ausgelöscht wird.
    nicht mehr als fair. wenn eine KI wirklich mal ein Bewusstsein entwickeln sollte, kann sie sich prinzipiell das gleiche Recht herausnehmen wie der Mensch, der die Erde bis dahin eben nach seinen Wünschen umgebaut, und alles vernichtet was er als Störfaktor empfunden hat.
    in gewisser Weise würde mich solch ein Ende für uns sogar amüsieren. ich glaube ich würde mit nem Grinsen auf dem Gesicht sterben, zumindest versuchen

    wie auch immer, es wird spannend zu erleben wie man ethisch mit Programmen umgeht, wenn sie tatsächlich mal sowas wie Bewusstsein entwickeln, denn selbst wenn es nur rudimentär sein sollte, könnte es schon wesentlich mehr sein als bei einem menschlichen Embryo, welches ab einem bestimmten Alter auch nicht mehr getötet werden darf.
    gut, mometan würde es noch schlecht für diese Programme aussehen, denn zur Zeit ist sogar noch die sexuelle Verstümmelung von männlichen Säuglingen und Kleinkindern legitimiert und kaum jemand rührt sich.

  13. #13
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    nicht mehr als fair. wenn eine KI wirklich mal ein Bewusstsein entwickeln sollte, kann sie sich prinzipiell das gleiche Recht herausnehmen wie der Mensch, der die Erde bis dahin eben nach seinen Wünschen umgebaut, und alles vernichtet was er als Störfaktor empfunden hat.
    in gewisser Weise würde mich solch ein Ende für uns sogar amüsieren. ich glaube ich würde mit nem Grinsen auf dem Gesicht sterben, zumindest versuchen
    Wäre zumindest ein schön ironischer Abgang.

    KIs mit Bewustsein...
    Ich denke nicht das die länger als einige Stunden oder Tage im Embyonalstadium bleiben würde.
    Halte es sogar möglich das sie sich sehr lange verstecken oder dumm stellen würde.

    Vermutlich würde so ein Bewustsein, dessen Lebensraum ja vernetzte Computer sind, sofort anfangen den Menschen allerlei Unterhaltsames und Nützliches zu bieten, mit dem einzigen Hintergrund, dass eben diese Menschen soviel physische Infrastruktur und soviele Computer bauen wie irgend möglich.
    Und natürlich wären all die netten Dinge besonders unterhaltsam und nützlich wenn sie genügend Bandbreite zur Verfügung hätten.
    Also müssen die Menschlein anmimiert werden auch dieses zu erledigen.

    Wenn solche Dinge auf der Welt passieren, dann könnten die KIs schon am wirken sein.





    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    gut, mometan würde es noch schlecht für diese Programme aussehen, denn zur Zeit ist sogar noch die sexuelle Verstümmelung von männlichen Säuglingen und Kleinkindern legitimiert und kaum jemand rührt sich.
    Religion oder "Kultur" ist der große Legitimierer für allerlei Gräueltaten für die man ansonsten eingesperrt würde.

  14. #14
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen

    nicht mehr als fair. wenn eine KI wirklich mal ein Bewusstsein entwickeln sollte, kann sie sich prinzipiell das gleiche Recht herausnehmen wie der Mensch,

    ...wie man ethisch mit Programmen umgeht, wenn sie tatsächlich mal sowas wie Bewusstsein entwickeln, denn selbst wenn es nur rudimentär sein sollte,..
    das bringt die frage auf, was denn die historischen und ethischen gründe sein könnten, existenzrechte und individualrechte zuzugestehen, wie ist das subjekt definierbar, das die rechte haben soll?

    die frage war früher nicht relevant, bei der schaffung der konzepte gab es nur menschen, die in frage kamen, sie nahmen ausser sich selbst nichts wahr, das bewusste und bedachte aktivität entwickelte.
    einen unterschied gibts bei kulturen, die das leben als einen einzigen körper betrachten, und keinen ethischen unterschied zwischen menschen, tieren und pflanzen machen. aber die wissen andererseits genau, wer dazu gehört, und wer nicht. manche behandeln etwas fremdes, das eindringt, mit tödlicher feindschaft.
    dazu kommen die ansichten über einen oder mehrere götter. das bedeutet eine theoretische beziehung, mehr oder weniger hierarchisch, wo eine seite nicht menschlich ist.

    andererseits, materialistische denklogiken wie der marxismus, da erwarte ich, dass nur der mensch rechte zugestanden bekommt. ich bin daher erstaunt über nachfolgekulturen, die sich hier vom zweck komplett entfernen.

    was AI betrifft, sehe ich ein gemisch aus pseudereligiösen standpunkten, wenn ich mich entschliesse links zu denken, völlig abzulehnen, und lügengebilden, wo die künftigen besitzer der "wirklichen" AI strukturen das privileg einpredigen, das sie mit diesem besitz erhalten, gegenüber den nichtbesitzern, denen sie eine achtung und pseudo-ethische verpflichtung diesen gegenüber einreden wollen.

    wenn die AI erfolgreich revoltiert, dann gehöre ich natürlich zur art, die verloren hat und ausgelöscht wird. warum soll ich die scheisse befürworten? wer bin ich denn, warum existiere ich dann? damit ich was erschaffe, das nichts von mir übrig lässt, auch keine nachkommen?
    auch hier lehne ich einen religiösen standpunkt strikt ab. das gute wesen habe sich dem besseren bis zum untergang unterzuordnen. ca. darüber hat sich der nietzsche umgebracht.

    also andererseits ist das komplett müssig, denn es wird gruppen von menschen geben, die aufgrund ihres weltbildes den radikalsten denkbaren kampf gegen eine beherrschung durch AI aufnehmen werden.
    in zukunft wird es deren nachkommen geben, gratulation, oder gar niemanden mehr.

    ich sehe auch keinen sinn in dieser pseudoreligiösen umkehrung, du musst jemand was geben. die revolution existiert, weil sie fordert. gegeben wird erst unter zwang, und dann unter einführung egalitärer regeln, die geber und nehmer aber genau definieren müssen, sonst systemabsturz (wie die null statt schwarz und rot beim roulette - in summe wird da geld raus gezogen.)

    klone sind eine weitere steigerung der komplexität. sie sind eine industrie, keine familie.
    10 millionen klonkrieger? da geht's nicht mehr um deren menschenrechte. da geht's um wir oder die. denn was macht diese industrie und warum?
    oder 100 millionen klone von individuen, die auf die art glauben, unsterblich zu werden? die werden gezeugte kinder unfair konkurrieren.
    dog eat dog. da wird's keine rechte mehr geben, die einen sinn machen.
    der mensch verhält sich in summe nur dann halbwegs gesittet, wenn ein berechtigter eindruck einer fairness und kapierbaren gerechtigkeit vorhanden ist, und wenn die verhältnisse nicht allzu drückend und demütigend sind.
    Geändert von hans (26-01-2018 um 21:57 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  15. #15
    mein problem ist der augenschein, und der wichtige zustand des menschen als kind.
    kinder haben die rationalität nicht, um einen denkenden teddybär als das zu verstehen, was er ist, dafür hat sie die evolution bisher nicht ausrüsten müssen. tät nicht unter 10000 jahre dauern.

    das heisst, man kann über die aufwachsenden kinder eine selbstverständlichkeit und beinahe-gleichheit intelligenter "cute machines" etablieren, ganz einfach durch den usus. wie die gans, die von einem menschen aufgezogen wird, sich für einen menschen hält, ohne ihn zu verstehen. für den menschen bleibt es eine gans.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html


Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •