Hunde-Thread VI

[vergas]

In unserer vorherigen Wohngegend hat eine Frau Mitte 70 einen jungen, temperamentvollen Welpen gekauft, dem sie in keiner Hinsicht gewachsen war. Das war für den Hund totaler Mist. Er hatte nicht genug Auslastung und hing immer an der gespannten Leine. Sie war dauernd gefährdet hinzufallen, weil sie nicht genug Kraft für den Hund hatte. Da hat mir der Hund leidgetan.

Aber wenn jemand fit genug ist, einen Hund hat, der den eigenen Kräften entspricht und auch weiß, wo das Tier bleiben könnte, wenn man es nicht mehr selbst versorgen kann, ist doch alles gut.

Einen Welpen würde ich mir mit 70 allerdings nicht mehr zulegen. Es gibt genug ältere Hunde in Tierheimen, die auch lieber eine etwas ruhigere Kugel bei einem ruhigeren Menschen schieben möchten.

Eine Hundefreundin von mir, die auch Mitte 70 ist, hat lange um ihren alten Hund getrauert, wollte aber keinen Neuen mehr nehmen, weil sie nicht sicher war, was wäre, wenn sie stürbe.
Irgendwann haben ihre Kinder es nicht mehr ausgehalten, dass sie so traurig war und mit ihr zusammen einen Hund aus dem Tierschutz geholt, der zu ihrer Tochter kommen wird, sollte sie sterben.
Für die beiden war das ein Glückstreffer. Sie ist selig mit ihrer kleinen alten Hündin, und die Lütte ist nicht weniger glücklich. Perfekt.

Nicht nur das Alter sondern auch das Fitnesslevel finde ich wichtig. Meine Eltern haben sich im Alter von 72 einen neuen Hund (Welpe) zugelegt und sie haben sich keinerlei Gedanken darüber gemacht, was ist im Fall des Falles, wahrscheinlich deshalb, weil beide damals fit waren. Mein Vater ist drei Jahre später an Krebs gestorben und dann war meine Mutter hauptsächlich für den Hund zuständig. Sie ist jeden Tag 2,5 Std mit dem Hund im Wald spazieren gegangen, der Hund war definitiv ausgelastet, auch weil er im Wald seine Spielkameraden hatte. Als meine Mutter 2017 ebenfalls an Krebs erkrankte, habe ich weitestgehend die Verantwortung übernommen. Morgens hat ihn eine Freundin mitgenommen. Deren alte Hündin und unser Anand waren seit Kleinhundtagen befreundet und liebten sich sehr , den Abendspaziergang habe ich übernommen.

Wichtig finde ich, dass man, egal ob alt oder alleinstehend, abklärt, was passiert mit dem Hund im Fall des Falles. Btw., meine Mutter ist letztes Jahr zu Hause gestorben und unser Hund war in ihrem Zimmer, auch die Nacht über. Ich glaube, das ist für Tiere nicht schlimm, im Gegenteil, sie verstehen den Tod. Unsere Tierärztin sagte, Tiere können das am Geruch erkennen und es wäre für sie einfacher, als wenn jemand weggeht und nicht zurück kommt. Nichtsdestotrotz hat unserer Hund in den folgenden Wochen getrauert.

[Angie07]

Gute Besserung, Salami ... und alles Gute, Dirkita



Die Diskussion wegen Alter und Welpen würde es bei mir nicht geben. Der Prozentsatz, wo sich ältere Leute einen Welpen zulegen und dem nicht gerecht werden bzw. ihn nicht überleben, ist weitaus geringer, als andere Dinge, die schlimmer sind.

In einem großen Hundeforum (ich bin dort nicht mehr, weils mich einfach genervt hat) schlugen immer wieder junge Leute auf, die gerade studieren und unbedingt einen Hund wollen. Der darf dann (warum auch immer das erlaubt ist) mit in die Uni.
Und wenn er dann krank wurde, einen Unfall hatte o.ä. kamen die Fragen, wie man das mit der Operation in der Klinik machen könnte, wenn man nicht ausreichend Kohle hat. Da wurde dann schnell mal gesammelt (natürlich sehr ehrenhaft...).
Und wenn das Studium dann beendet wurde, wollten einige ein Auslandsjahr einlegen..... da gibt man dann den ach so liebgewordenen Vierbeiner ins Tierheim, wird aber schön verpackt, "weil man ja nur Gutes für den Hund will" und er so "eine Chance auf ein besseres Leben" hat.

Diese Fälle kommen weitaus öfter vor.

Klar; gibt auch genügend Studenten, die ihrem Hund gerecht werden.... (also nicht falsch verstehen; ich will das nicht pauschalieren).

Und natürlich gibts auch Leute, die den ganzen Tag arbeiten und der Hund eine Reiseblase braucht, damit er die 10 Stunden alleine schafft....

Und dann die, die plötzlich ihr Leben neu einrichten oder umziehen und der Hund dann plötzlich keinen Platz mehr hat.

All diese Situation passieren JEDEN Tag unzählige Male.... da kommts auf einen 72jährigen, der ggf. dem Welpentemperament nicht 100 % gerecht wird, dafür aber im Gegenzug für den Hund den ganzen Tag da ist, echt nicht an...

[Sara Sidle]

Angie

Ich habe vor Kurzem "Die Hunderetter" auf Sat1 Gold entdeckt. Ist aus England. Aus welchen Verhältnissen die Hunde da teilweise rausgeholt werden ... total vermüllte Wohnungen, in denen sie sich selbst überlassen werden, oft für Tage oder gerne auch für immer, d. h. die Leute verschwinden einfach und lassen ihre Hunde zurück. Ich hab mich dann auch schon manchmal gewundert, an wen die Hunde letztendlich vermittelt werden, wenn z. B. ein Windhundmischling zu einem Seniorenehepaar kam, aber dann dachte ich mir: Alles ist besser als das, wo die Hunde herkamen, und auch besser als das Tierheim. Und solange die Leute noch rüstig sind und mit den Hunden rausgehen, ist doch alles in Ordnung.

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ich vermisse Fotos von euren Süßen

[Herberta]

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wow was für ein schöner Hund und diese edle Haltung

[peepe]

...

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hier kann ich das Bild nicht sehen, aber ich habe es kopiert. Ist das ein Mädchen? Sieht so richtig kuschelig aus

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Meinst Du mich?

Ich habe es jetzt wieder gelöscht, weil ich dachte es sei zu gross.

[peepe]

Falls ja, ja das ist ein Mädl. Unsere Mimi. Seit 2013 im Oktober ist sie bei uns, nachdem wir unseren Dackel Felix (Profilbild) haben gehen lassen müssen.

Mimi ist aus dem Münchner Tierheim. Eine Beschlagnahmung von einem Bettlerring. Sie kannte nichts und hatte Angst vor: Männern, Stecken, grossen Menschen, Garten, Treppen, Spielzeug.

Heute ist sie (schon lange natürlich) die Chefin bei uns.

[peepe]

Ich bekomme es nicht besser hin.

[GSR600]

Freya, ohne Kissen geht es einfach nicht.

[GSR600]

Die 2 Mädels abends

[GSR600]

6 Uhr, Freya ist niedlich

[GSR600]

Mein Mann ist Zuhause und macht Mittagsschlaf mit den Mädels.