Na für Garfield!
Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.
Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.
Ich war vor einigen Jahren mal auf eine deutsche Website für gebrauchte Ikea-Möbel gestoßen, also so eine Art Ebay für Ikea. In meiner Erinnerung war der Name so ähnlich wie "Ikeapedia", die gibt es auch, ist aber eine andere Website. Weiß jemand die richtige Adresse, falls es die noch gibt?
Hier sind ja auch Leute, die beruflich im Pflegebereich tätig sind:
Meine Mutter kam gestern aus der Tagespflege zurück und meinte, beim Spaziergang hätten einige Pfleger/Betreuer keine Klienten im Rollstuhl schieben dürfen. Ist es üblich, dass dazu offensichtlich erst eine verpflichtende Schulung/Unterweisung abzuleisten ist, bevor man das als Pflegekraft darf? Grundsätzlich ist es ja gut, dass der Pflegedienst (der die Tagespflege betreibt) Wert darauf legt, dass die Mitarbeiter gut geschult sind, aber ich wäre jetzt erstmal nicht darauf gekommen, dass es das gibt.
Hat das versicherungstechnische Gründe? Oder sind das Vorgaben des QMs, die im Rahmen von Zertifizierungen und Bewertungen durch den MDK zu erfüllen sind?
Geändert von Will.Hunting (16-11-2018 um 18:16 Uhr)
Ja, so kenne ich das auch.
Es wird zwar sehr oft umgangen, aber in der Öffentlichkeit dürfen Rollstühle nur mit Rollstuhl Führerschein geschoben werden.
Sorry. Das Lachen bezieht sich nicht auf dich sondern auf die Situation.
Ich würde es vor Ort mal hinterfragen, die Regel ist es nicht.
Und Unterweisungen für alle medizinischen Geräte so wie therapeutischen Hilfsgeräte sollten eigentlich zeitnah nach Einstellung bzw. Einführung neuer Gerätschaften erfolgen.
Vielleicht tatsächlich intern ein QM-Ding.
Oder die haben sich alle "mit Rücken" befreien lassen?
Nur gefahren werden mit "Rollstuhlführerschein"? Ist das sowieso wie der "Füllerführerschein"?
Hab mal kurz quer gelesen. Es gibt scheinbar keine Pflicht für einen "Rollstuhlführerschein". Ich habe auch noch nie bei irgendeinem meiner AG davon gehört, wurde danach gefragt oder habe diesen an irgendeiner Stelle vermisst.
Vermutlich tatsächlich bei einigen Institutionen ein QM-Ding.
Ich finde dazu auch nichts wirklich "offizielles" (MDK, Krankenkassen, Pflegeinstitutionen). U.a. gibt es den "Rollstuhlführerschein" auch für Kinder, die damit für sich selbst den sicheren Umgang mit dem eigenen Rollstuhl erlernen sollen.
Ich habe eine Zeit lang in einem Senioren/Pflegeheim gearbeitet. Und wir durften tatsächlich keine Rollstühle (im Freien) schieben. Genaugenommen hat mich das jetzt nicht weiter belastet, mir tat es nur ein wenig um die Bewohner leid, die dann eben nicht spazieren gehen konnten.
Es musste tatsächlich an einem Wochenende ein Rollstuhl-Führerschein gemacht werden. Ich habe darauf dankend verzichtet, weil das ohne Bezahlung, ohne Überstundenausgleich und in meiner Freizeit sein sollte.
Ich habe bei der Arbeit jeden Tag mit behinderten Menschen zu tun und bin ehrlich gesagt noch nie auf die Idee gekommen, etwas Unerlaubte zu tun, wenn ich jemanden im Rollstuhl schiebe. Und ich habe das heute bei der Arbeit angesprochen, und auch da kannte das niemand.
Dass man niemanden einfach ungefragt irgendwohin schiebt und dass man immer sagt, was man tut, ist natürlich genauso selbstverständlich, wie wenn man jemandem z. B. assistiert, etwas aus dessen Geldbörse zu bezahlen, das immer VOR der Person in deren Sichtbereich tut und der Person entnommenes Geld (bzw. zurückgelegtes Wechselgeld) auf der flachen Hand zeigt. Das alles sollte auch dann selbstverständlich sein, wenn einem unklar ist, in wie weit einen die Person überhaupt versteht.
Aber von einem "Rolli-Führerschein" für Schieber habe ich noch nie gehört.
Geändert von Will.Hunting (16-11-2018 um 18:48 Uhr)
Als mein Bruder Zivi war, hatte er in einem Einführungslehrgang auch den Teil "Rollstuhl richtig schieben" und die Zivis, die in der Pflege waren, durften erst nach diesem Kurs mit den Patienten ins Freiland, sagte er. Das war, um eben zu üben, wie man richtig vom Bürgersteig runter und wieder rauf fährt, ohne dass der Rolli umkippt. Oder auch öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Da gibt es ja einiges zu beachten.
Ist aber jetzt 30 Jahre her und somit Geschichte. Ich könnte mir aber vorstellen, dass eine Einrichtung heimintern den Leitsatz hat, dass Pflegehelfer erst mit einer ähnlichen Schulung mit Rollis auf den Strassenverkehr losgelassen werden sollen. Zur Sicherheit aller Beteiligten.
Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.