Seit über 100 Jahren machen Frauen sich Gedanken über ihre Rolle in der Gesellschaft und haben sich nach und nach Mitsprache, Bildung und Selbstverantwortung erkämpft. Die meisten eher pragmatischen Frauen finden Männer, mit denen Partnerschaft gelebt werden kann. Dazu gehört, dass man ein gutes Team ist, in dem jede/r seine/ihre Stärken einbringt. Das haben teilweise schon die Frauen unserer Großelterngeneration geschafft. Wo das Team scheiterte, scheiterte allerdings oft auch die Ehe.
Und dann gibt es die Männer, an denen die letzten 100 Jahre irgendwie spurlos vorüber gegangen sind. Die haben ein Bild von sich und ihren Geschlechtsgenossen, das eher eine Karikatur ist. Da wird irgendeine dubiose "Stärke" idealisiert, eine Führungsrolle, die durch nichts gerechtfertigt ist.
Es wäre sehr schön, wenn Männer sich von Frauen im besten Sinne "eman(n)zipieren" würden. Erst, wenn man(n) auch allein zurecht kommt, ist man(n) frei für eine Partnerschaft, die den Namen auch verdient. Geben und Nehmen. Stark sein. Schwach sein. Und vor allem: Freude mit und an einander haben.
Du meine Güte, man will doch auch keine Freunde oder Freundinnen haben, die finanziell/emotional von einem abhängig sind! Wie bedürftig wäre das denn?!
Nachsatz: Wer gerne eine Frau oder einen Mann möchte, die oder der "bossy" ist, soll damit glücklich werden. Jedem Pott sein Deckel.