Rundfunkbeitrag - Ja oder Nein?

[Nathan]

Einen Sender für Nachrichten und Reportagen rund um die Uhr, einen Sender für Dokumentationen und Magazine und einen Entertainment-Sender für Serien, Talk-, Koch- und Musikshows. Den Rest einstampfen und nur noch € 5,- im Quartal von den Haushalten verlangen. Wenn sie weniger Geld zur Verfügung haben, stellen sie vielleicht endlich die Qualität in den Vordergrund.

Und wenn sie mehr Geld brauchen, sollen sie sich am PayTV orientieren. Klappt in anderen Ländern auch.

[seija76]

Ich finde gerade Doku-Formate wie 30 Grad oder Magazine wie Zapp, Monitor und Panorama oder auch bestimmte zdfneo Formate unverzichtbar. Sowas gibts bei den Privaten einfach nicht, und ich möchte sie nicht missen. Dafür könnte man für meinen Geschmack Volksmusiksendungen und Soaps einsparen, aber so hat halt jeder seine Favoriten und dafür sind die Öffentlich-Rechtlichen da.

[Experte]

Es gibt heute nicht, was ÖR-Medien produzieren, was private Anbieter nicht in mindestens gleicher Qualität liefern könnten. In den USA, wo öffentliche Rundfunk- und TV-Sender von Anfang an nur eine sehr untergeordnete Rolle spielten und nur mit geringen Mitteln aus öffentlichen Mitteln unterstützt werden, hat sich ein breites Angebot entwickelt. An investigativem Journalismus mangelt es im dortigen Fernsehen nicht.

[Voltaire]

Dein Vergleich Kohldoku gegen Panzerdoku sieht schon wieder ideologisch gefärbt aus.

Da hast Du Recht, meine links-grün-versiffte Ideologie hat mich so versaut, dass für mich Kohl interessanter ist als Panzer.

[Voltaire]

Es gibt heute nicht(s), was ÖR-Medien produzieren, was private Anbieter nicht in mindestens gleicher Qualität liefern könnten....

Ich sehe wie weiter oben schon geschrieben bei den Privaten schon das Problem, dass es im Gegensatz zu den ÖR ihre Aufgabe als Wirtschaftsunternehmen ist, die Zeit zwischen zwei Werbeblöcken maximal kostenoptimiert zu überbrücken.

[RAPtile]

Ich sehe wie weiter oben schon geschrieben bei den Privaten schon das Problem, dass es im Gegensatz zu den ÖR ihre Aufgabe als Wirtschaftsunternehmen ist, die Zeit zwischen zwei Werbeblöcken maximal kostenoptimiert zu überbrücken.

Du willst also sagen, dass die hochbezahlten Darsteller...erm Dings, die da Nachmittags über alle Privatsendeplätze toben und einem beim Zuschauen den letzen Rest Verstand aus dem Hirn saugen dem Kostendruck geschuldet sind?

Wahrscheinlich wird auch deshalb die 800000 Wiederholung von TBBT und HIMYM gesendet.

Allein für den ganzen Wintersport will ich die ÖRs behalten.

[fraktal]

Da hast Du Recht, meine links-grün-versiffte Ideologie hat mich so versaut, dass für mich Kohl interessanter ist als Panzer.

Warum so patzig?
Die Panzerdoku ist vielleicht nicht das beste Beispiel aber die Tendenz ist so.
Es geht darum, das bereits bei der Themenauswahl bestimmte Interessen bedient werden.
Schau dir doch mal die Dokus und Informationssendungen an, es dreht sich da alles um die eigenen Filterblase.
Es gibt so gut wie keine Sendungen mehr die sich kritisch mit der Mainstreameinung auseinandersetzen.
Themen die dagegen stehen würden kommen dann einfach nicht vor.

[fraktal]

Ich sehe wie weiter oben schon geschrieben bei den Privaten schon das Problem, dass es im Gegensatz zu den ÖR ihre Aufgabe als Wirtschaftsunternehmen ist, die Zeit zwischen zwei Werbeblöcken maximal kostenoptimiert zu überbrücken.

Die ÖR erfüllen ihre Aufgabe aber nicht. Sie berichten tendenziös und nicht ausgewogen. Der Unterhaltungsteil ist grottenschlecht und auch von politischer Meinungsmache durchsetzt. (Tatort)
Der Gipfel sind die in letzter Zeit immer agressiver auftretenden "Starmoderatoren" die die Welt retten wollen. Dafür behängen sie sich dann halbjährlich mit irgendwelchen Phantasiepreisen und Auszeichnungen.

[Jaspis]

Also, jetzt möchte ich doch bitte mal wissen, was genau zum "Mainstream" gehört, inhaltlich.
Wenn irgend etwas mehrheitskompatibel ist, dann doch wohl das Programm der Privaten, weil die auf Einschaltquoten schielen müssen.
ÖR haben durchaus die Möglichkeit, Nischen und Randinteressen zu bedienen.

[seija76]

Ich hätte auch gern mal "Mainstreammeinung" definiert. Das ist so ein seltsamer Kampfbegriff geworden. Hier z.B. mal eine Übersicht über eines meiner genannten Lieblingsformate, ich kann da jetzt keine thematische Tendenz oder Monotonie erkennen:

https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad

[fraktal]

ÖR haben durchaus die Möglichkeit, Nischen und Randinteressen zu bedienen.

Tun sie aber nicht.
Wer Randinteressen hat, wird lächerlich gemacht.

[fraktal]

Ich hätte auch gern mal "Mainstreammeinung" definiert. Das ist so ein seltsamer Kampfbegriff geworden. Hier z.B. mal eine Übersicht über eines meiner genannten Lieblingsformate, ich kann da jetzt keine thematische Tendenz oder Monotonie erkennen:

Das ist eigentlich ganz einfach.
Schau dich mal in der Welt um, und dann schau aufs ÖR Programm.
Alles über das nicht berichtet wird gehört nicht zum Mainstream, und das ist ziemlich viel.


Mir fehlt zum Beispiel etwas "härtere" Wissenschaft. Also nicht der Kram von Yogeshwar und Konsorten auf Kindergartenniveau.
Es gibt durchaus Leute die noch Mittelstufenwissen haben, und denen man nicht Hebelgesetze und Impulserhaltung erklären muss als wären es Dreijährige.
Dazu seien als Beispiel die hervorragenden Physik Dokus mit Morgan Freeman genannt. Wieso bekommen wir sowas nicht zusammen?
Vor allem werden da auch höchst kritische Dinge angesprochen die ein deutscher Sender in 1000 Jahren nichtmal erwähnen würde.

[seija76]

... doppelt

[seija76]

Hm, meinst du die (zdf info): https://www.zdf.de/dokumentation/zdf...talls-100.html

Sorry, Physik ist tatsächlich nicht ganz mein Ding. Und unter kritischen Dingen, die bei uns nicht erwähnt würden im Zusammenhang mit Physik kann ich mir leider tatsächlich nichts vorstellen.

Wer Randinteressen hat, wird lächerlich gemacht.

Ach narf... blöde Editiererei. Ich hoffe, das ist jetzt lesbar.

[alonzo]

der weise sieht nicht fern, der weise sieht in sich.