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Im Uno-Sicherheitsrat ist es am Mittwochabend zu einem Schlagabtausch zwischen Grossbritannien und Russland gekommen.
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Auffällig häufig fiel in der Debatte im Uno-Sicherheitsrat der Name OPCW.
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In einer Erklärung nannte die OPCW den Vorfall «extrem besorgniserregend», sah aber bisher davon ab, eine Untersuchung einzuleiten.
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Die Zurückhaltung ist wohl auch damit begründet, dass sich die OPCW der politischen Fallstricke der Aufgabe durchaus bewusst ist: Die Gefahr besteht, dass die Auslagerung der Untersuchung den Effekt hat, die Aufklärung zu verzögern.
Gerade Russland hat diese Taktik in der Vergangenheit erfolgreich angewandt. Auch darüber hinaus hat die OPCW negative Erfahrungen mit Russland gemacht: Die Organisation untersuchte bereits den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien, mutmasslich durch das Regime. Da sie aber zu Schlüssen kam, die für die Russen politisch inopportun waren, argumentierte Moskau plötzlich, die Untersuchung und die OPCW seien nicht unabhängig.