Schwere Anschuldigungen gegen die IBU erhebt nämlich der russische Whistleblower Grigori Rodtschenkow. Der frühere Leiter des Anti-Doping-Labors in Moskau sowie ein nicht namentlich genannter Informant behaupten nach einem Bericht der französischen Tageszeitung Le Monde, die sich sich auf einen Untersuchungsbericht Wada bezieht, dass die IBU gegen Bestechungsgelder gedopte russische Sportler geschützt habe.
Diese Vorgänge hätten bereits vor den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi stattgefunden. Seither habe sich die Situation aber sogar noch verschlimmert. In dem 16-seitigen, vertraulichen Report wird festgehalten, dass die IBU "alles getan habe, um Ermittlungen gegen Russland zu verhindern". Das Hauptziel der Vorgänge sei es gewesen, gedopte russische Athleten zu beschützen
Der Norwegische Rundfunk (NRK) hatte Rodtschenkow vor wenigen Tagen an einem unbekannten Ort in den USA und aus Sicherheitsgründen maskiert interviewt. Er fürchtet laut NRK um sein Leben seit er Russland in die Anschuldigungen gegen die Anschuldigungen miteinbezogen hat.