Unser Schlachter hat die Wurst in Ölpapier eingeschlagen und wirklich nur für Frischfleisch Tüten genommen. Das ging wunderbar.
Das Mehrwegsystem finde ich jetzt nicht so abwegig, muss man halt dran denken, diese Dose auch wieder mitzunehmen. Wenn sie statt einmaligem Kauf und Tausch ein Pfandsystem draus machen, bringen die Leute die Dosen sicher noch besser wieder mit.
Ein Versuch ist es doch immerhin wert und man schaut, wie die Kunden darauf reagieren.
Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.
Wenn ich daran denke, wie viele Menschen genölt haben, weil es in vielen Läden keine kostenlosen Plastiktüten mehr gibt ("Ich habe doch nicht immer eine Stofftasche dabei, ich will doch auch mal spontan einkaufen") oder wie viele Menschen Leergut wochen- und monatelang zu Hause sammeln, bevor sie es wegbringen (z.B. weil sie spontan auf dem Rückweg von der Arbeit einkaufen und das Leergut zu Hause steht), bin ich nicht allzu zuverlässig, dass das rechnet und die Kunden beim Einkauf tatsächlich immer die Pfandbehälter wieder mitbringen.
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Ich mache mich aktuell über Stoffwindeln mit all den verschiedenen Systemen schlau. Sobald Yogi-Lövi (aktuell 6 Wochen alt) etwas weniger oft ausscheidet, wird der Versuch gewagt. Da wir keine Feuchttücher Zuhause benutzen, sondern richtige Waschlappen, fällt eh schon Wäsche an. Ich denke, die Einlagen machen den Kohl nicht mehr fett. Mich nervt an den Wegwerfwindeln erstens der Müllberg und zweitens dieser Beschaffungsdruck. Die Stoffwindeln müsste ich nur waschen und ggf. vorbereiten (also die Einlagen einsatzbereit falten oder so).
Ich würde ja zu gerne Mal jemanden sehen, der in der einen Hand einen Socken trägt, aus dem langsam, aber stetig Erdbeersaft heraustropft und mit der anderen Hand die Strumpfhose festhält, die er sich locker über die Schultern geworfen hat und welche nun, ob des schweren Gewichts der Kartoffeln und Gurken in jeweils einem Bein, langgezogen fast bis zum Boden hängt
Gestern (oder vorgestern) war in Galileo ein Bericht, da haben sie 7 Tage getestet, ohne Plastik zu leben.
einkaufen war natürlich das Hauptthema. Der Reporter hat alles bekommen, der Aufwand war natürlich viel größer.
Mitgebrachte Dosen haben sie ihm stets befüllt, er musste es immer auf die Theke stellen.
Sogar Frischkäse ging, da hat die Verkäuferin ein Tablett auf die Theke gestellt, da drauf hat er dann sein Gefäß gestellt, sie hat dann nur das Tablett berührt und dieses samt Gefäß auf die Waage gestellt, Frischkäse rein, Tablett samt Dose wieder auf die Theke und er hat seinen Frischkäse in der Dose runtergenommen.
Geht also auch.