Plastikmüll vermeiden - Plastikmüll reduzieren

[Elina²]

Im ersten Moment erscheint es durchaus skurril: Ein Lebensmittel, das durch seine Außenhaut eine natürliche Verpackung mitbringt, wird in Folie geschweißt. Im Fall der Salatgurke ist das jedoch sinnvoll: Sie schützt das Produkt vor dem frühzeitigen Verderben. Gerade Gurken und Brokkoli, die zum Zeitpunkt der Ernte noch eine aktive Zellatmung besitzen, würden ohne eine angemessene Verpackung extrem schnell viel Wasser verlieren. Die Gurke wird außerdem eingeschweißt, weil nur unter einer entsprechenden Folie genau die richtige Atmosphäre erzeugt wird, welche die Gurke länger frisch hält. Ihre Haltbarkeit wird durch die Verpackung in etwa verdoppelt.

Quelle: Analyse zum Müll

... und jeder will doch die knackigste grünste schönste saftigste Gurke haben!

[Copine]

Von innen sind sie alle grünlichweiss, oder?

[vivalina]

Inspiriert von David de Rothschilds Tour mit der Plastiki, einem Katamaran aus Plastikflaschen, mit der er auf den grossen pazifischen Muellteppich aufmerksam machen wollte, versuche ich seit ein paar Jahren, Plastik zu vermeiden. Komplett ist das praktisch unmoeglich, glaube ich.
Zum Beispiel auch wegen der Problematik, die Hel erwaehnt hat. Ich kann zwar Plastikflaschen bei Putzmittel sparen, aber dann versauen mir die Mikrofasertuecher die Bilanz wieder. Plastik und gerade die Mikroplastikproblematik reicht in unwahrscheinlich viele Bereiche rein. Fleecekleidung versuche ich deswegen auch zu vermeiden oder zumindest nur in speziellen Waeschenetzen zu waschen, aber eine wirkliche Alternative fuer draussen habe ich gerade fuer die Kinder noch nicht gefunden.

[Grizu]

Ich verwende Plastiktüten so lange, bis sie löchrig sind. Allerdings eher aus Geiz, denn wegen der Umwelt...

Am Zustand der Weltmeere kann ich eh kaum was ändern. Mein Plastikmüll landet in der Verbrennungsanlage. Der Plastikmüll im Meer kommt vor allem aus irgendwelchen drittwelt-Ländern ohne Müllabfuhr und Kläranlagen...

Mikroplastik in Kosmetik gehört allerdings verboten. Das bekommt kaum eine Kläranlage wieder raus. Und bei Verpackungen finde ich es viel zu viel. Bei Lebensmitteln kann ich es ja aus hygienischen Gründen noch verstehen. Aber gerade bei Technikartikeln freut es mich immer, wenn die Verpackung komplett aus Pappe besteht. Gibt es leider zu selten.

[Copine]

Die Person, die diese Riesenblisterverpackung z.B. für einen USB-Stick erfunden hat, sollte man ohnehin mit der eigenen Erfindung foltern.

[Grizu]

Du willst ihn einschweißen? Hart, aber gerecht...

[Stella]

Mikroplastik in Kosmetik gehört allerdings verboten. Das bekommt kaum eine Kläranlage wieder raus.

In Schweden gibt es wohl schon ein Verbot. In anderen Ländern, wie Großbritannien oder den USA ist offenbar ein Verbot geplant.
In diesem Artikel gibt es einen Link zu einer Liste mit Namen von Kunststoffen im Scheckkartenformat für den Geldbeutel.

https://www.bayern3.de/drei-dinge-ue...-plastik-ozean


Da werden auch verschiedene Silikone aufgelistet (werden oft in Haarpflegeprodukten verwendet). Ich hatte mich schon gefragt, ob Silikone nicht auch zu dem Thema gehören. Auf den ersten Blick scheint es mir bei den beiden Listen (die andere ist in einem weiter oben verlinkten Artikel) einige Unterschiede zu geben.

[Hermine]

Eine tolle Idee!

Ich versuche auch mal und hoffe, dass ich hier auch mehr Anregungen kriege.

Was ich als ersten Schritt kurzfristig umsetzen werde:
Beim Markteinkauf werden viele Sachen erst in Papptüten gepackt und anschließend alles zusammen noch in eine Plastiküte - die brauch ich aber garnicht, da ich mit einem Einkaufswagen unterwegs bin.
Äpfel/Birnen kommen direkt in eine Tüte.

Die Plastiktüten werde ich nicht mehr wegschmeißen sondern direkt wieder in den Einkaufwagen packen und am jeweiligen Stand wieder benutzen. Oder ggf direkt in Stofftaschen umfüllen lassen.

Alles andere müsste ich noch überdenken.

Viele unserer Kunden auf dem Markt bringen ihre Umverpackung (Spitztüten) vom letzten Einkauf wieder mit und wir verpacken ihren Einkauf dann wieder darin. Das mache ich allerdings nur mit den eigenen Tüten der Kunden. Ich selbst möchte nämlich auch nicht die Verpackung haben, die andere Menschen schon zuhause hatten
Wir haben auch schon ungefähr 500 dieser Markttaschen verteilt, seitdem geben wir bedeutend weniger Plastiktüten ab, weil die Kunden sie gerne nutzen.


Fleisch und Wurst kaufe ich auch nur auf dem Wochenmarkt, da gibt es entweder Cellophan oder beschichtetes Papier, damit kann ich leben. Hackfleisch muss ich allerdings im Supermarkt kaufen, da muss ich mal sehen, ob die es mir auch in eine mitgebrachte Box packen würden...

Ich verwende Plastiktüten so lange, bis sie löchrig sind. Allerdings eher aus Geiz, denn wegen der Umwelt...

Am Zustand der Weltmeere kann ich eh kaum was ändern. Mein Plastikmüll landet in der Verbrennungsanlage. Der Plastikmüll im Meer kommt vor allem aus irgendwelchen drittwelt-Ländern ohne Müllabfuhr und Kläranlagen...

Mikroplastik in Kosmetik gehört allerdings verboten. Das bekommt kaum eine Kläranlage wieder raus. Und bei Verpackungen finde ich es viel zu viel. Bei Lebensmitteln kann ich es ja aus hygienischen Gründen noch verstehen. Aber gerade bei Technikartikeln freut es mich immer, wenn die Verpackung komplett aus Pappe besteht. Gibt es leider zu selten.

Da stimme ich dir zu, unsere Plastiktüten sind wahrscheinlich die wenigsten in den Weltmeeren.
Um Mikroplastik zu vermeiden, bin ich jetzt auch wieder auf Seife statt Flüssigseife umgestiegen. Außerdem hat sie eine Pappumverpackung statt wieder mal Plastik.

[dracena]

Ich verursache auch viel zuviel Plastikmüll.
Dabei kaufe ich keine Plastiktüten, sondern habe immer Stofftaschen oder diese recycelten großen Kunststofftaschen. Für mein Mittagsbrot nehme ich schon lange eine Plastikdose, die ja immer wieder verwendet wird - das finde ich ok. Ich habe auch Glasbehälter zum Mitnehmen, aber die sind mir ehrlich gesagt zu schwer. Frischhalte- oder Alufolie nehme ich selten, eigentlich nur, wenn irgendetwas stark Riechendes zu verpacken ist.

Aber z.B. Skyr gibt es nur in Plastikbechern.
Quark (natur und ungesüßt, aber auch Kräuterquark) habe ich auch bisher nur in Plastik gefunden.
Vor allem Beeren, die ich viel esse, gibt es frisch fast nur in Plastikschälchen zu kaufen, wohl wegen der Druckstellengefahr.
Auch wenn ich Cherrytomaten gut in Pappschachteln bekomme, ist da immer noch eine Plastikfolie drumherum.
Mineralwasser kaufe ich als 1,5 l Mehrwegflaschen, aber das Sixpack hat ja auch noch eine Plastikumverpackung.
TK-Gemüse könnte ich wohl in Pappkartons kriegen, aber nicht das, was ich will. Das gibt es in Plastiktüten.
Von diesen verdammten Plastikblistern, in denen von Glühbirnen bis Zahnbürste alles ausbruchsicher eingeknastet ist, fange ich jetzt gar nicht an.

Ich finde es wirklich sehr schwierig, Plastik einzusparen bzw zu vermeiden.

[dracena]

Um Mikroplastik zu vermeiden, bin ich jetzt auch wieder auf Seife statt Flüssigseife umgestiegen. Außerdem hat sie eine Pappumverpackung statt wieder mal Plastik.

Das mache ich auch wieder

[tanakin]

VFleisch und Wurst kaufe ich auch nur auf dem Wochenmarkt, da gibt es entweder Cellophan oder beschichtetes Papier, damit kann ich leben. Hackfleisch muss ich allerdings im Supermarkt kaufen, da muss ich mal sehen, ob die es mir auch in eine mitgebrachte Box packen würden...

nope! hat hygienegründe, einerseits nehmen sie fremdkeime in ihren "reinbereich" rein, andererseits wissen sie ja nicht, was du da drin gelagert hast, dann biste zuhause, bereitest den kram zu, bekommst wasweissichwas und behauptest dann, der fleischer hat dir ebola in deine brotdose gefüllt...

bei uns im rewe hängt sogar ein schild aus, dass keine eigenen behälter, dosen, tüten etc. befüllt werden.

ich persönlich finde ja am perversesten, dass obst/gemüse, welches von natur aus verpackt ist, GESCHÄLT wird und DANN in folie geschweisst...

orangen, kiwis, kokosnüsse, nüsse allgemein (nicht die gerösteten, naturbelassen!) etc...

[Little_Ally]

Manche Supermärkte legen einem Wurst oder Fleisch in die mitgebrachte Dose, wenn ich das richtig recherchiert habe. Allerdings über einen Umweg: Sie reichen einem die Wurst auf einem Tablett über die Theke und der Kunde packt es sich selbst in die Dose. So kommt die Dose nicht in den Hygienebereich und der Kunde ist für seine Verpackung selbst verantwortlich. Probliert habe ich das noch nicht, werde es aber mal in einem Bioladen testen. Die sollte bei solchen Experiementen ja mitmachen.

Ich bin auch schon aufs nächste Problem gestoßen: Spülmaschinentabs. Da gibt es einerseits die in Pappkartons, da sind dann aber die Tabs in kleine Folien eingeschweist. Und es gibt welche in einem Plastikbeutel, die sind dann nicht mehr einzeln verpackt. Ich bin total unschlüssig, was da jetzt besser ist. Diese Woche steht kein derartiger Einkauf bei mir an, aber in absehbarer Zeit muss ich Nachschub kaufen. Was meint Ihr?

Für die heutige Mittagspause hab ich mein Essen in einer Tupperdose dabei, werde also kein Plastik kaufen müssen. Aber heute Abend steht ein Supermarktbesuch bevor. Ich bin ja gespannt, auf welche Probleme ich da stoßen werde.

Zum Thema "unser Plastik wird verbrannt": Also eigentlich sollte es ja nicht verbrannt werden, es landet in der gelben Tonne und wird hoffentlich recycelt. Aber selbst bei der Verbrennung bleiben ja Reststoffe übrig. Und was geschieht mit denen?

[Witwe Bolte]

Ist denn generell Mikroplastik in Flüssigseife? Ich kann mich nicht daran erinnern, das gestern in der Liste vom BUND gelesen zu haben (vielleicht bin ich auch darüber eingenickt ).

Letzte Woche war ein Bericht auf arte(?), dass der Plastikmüll aus Europa nach China geht. Jetzt wollen sie allerdings nicht mehr. Kinder von chinesischen Wanderarbeitern, die in der Giftbrühe die verendeten Fische fangen und essen...

[Eisperlchen]

Bei den Spülmaschinentabs kann man wahrscheinlich wirklich nur einen Kompromiss eingehen - ich verwende die Tabs von Ecover und auch das Spül- und Waschmittel.
Allerdings werden wir die Spülmaschine nicht mehr austauschen,wenn sie kaputt geht.
Für 2 Leute, bzw. jetzt 1,solange der Herr Perle auswärtig arbeitet, lohnt sich das eigentlich nicht wirklich und momentan spüle ich auch mit der Hand.

[dedeli]

Manche Supermärkte legen einem Wurst oder Fleisch in die mitgebrachte Dose, wenn ich das richtig recherchiert habe. Allerdings über einen Umweg: Sie reichen einem die Wurst auf einem Tablett über die Theke und der Kunde packt es sich selbst in die Dose. So kommt die Dose nicht in den Hygienebereich und der Kunde ist für seine Verpackung selbst verantwortlich. Probliert habe ich das noch nicht, werde es aber mal in einem Bioladen testen. Die sollte bei solchen Experiementen ja mitmachen.

Genau so , bei uns in München bietet das der Vollcorner, eine Bioladen-Kette, an:
https://www.vollcorner.de/ueber-uns/...gsfrei-kaufen/

Auch sonst gibt es dort viele Möglichkeiten verpackungsfrei zu kaufen.

Ich bin auch schon aufs nächste Problem gestoßen: Spülmaschinentabs. Da gibt es einerseits die in Pappkartons, da sind dann aber die Tabs in kleine Folien eingeschweist. Und es gibt welche in einem Plastikbeutel, die sind dann nicht mehr einzeln verpackt. Ich bin total unschlüssig, was da jetzt besser ist. Diese Woche steht kein derartiger Einkauf bei mir an, aber in absehbarer Zeit muss ich Nachschub kaufen. Was meint Ihr?

Wir verwenden gar keine Spülmaschinentabs, sondern nehmen Pulver, Salz und Klarspüler und dosieren das selbst. Ich mag die Spülmaschinentabs sowieso nicht besonders, weil sie oft überdosiert sind.