Bezüglich dessen, dass der andere Verbündete Iran finde ich es auch interessant, wie oft gejammert wird, dass der Iran dann jetzt so eine halbmondartige große Einflussfläche von Irak bis nach Syrien und Libanon hat.
Wenn das so ein Drama aus westlich-israelisch-saudischer Sicht wäre hätte man ja auch unbedingt, den kurdischen Separatismus im Oktober auflaufen lassen müssen und zuschauen wie die irakische Armee und die iranischen Milizen die Peschmerga militärisch vernichten und die Zivilbevölkerung den Preis zahlt für Barzanis Referendum anstatt durch westliche Militärs da die Entstehung eines kurdischen Staates und das Ende des irakischen Nationalstaates zu garantieren. Denke mal, dass die Kurden sich mit dem Iran verständigt hätten was geopolitische Sachen angeht wäre fast ausgeschlossen, das sie ins russische Lager gewechselt wären sehr unwahrscheinlich. Aber naja Netanjahu hatte sich ja auch mal dafür ausgesprochen, dass ein Kurdistan im Nordirak entsteht.
Der Grund aus geopolitischer Sicht die territoriale Integrität des Irak als westliche Staatsdoktrin zu erklären im vergangenen Oktober war aber sicher nicht, dass man hoffte die Regierung in Bagdad würde dadurch nicht zur Marionette Irans werden, sondern pro-westlich bleiben. Schliesslich wäre das Öl bei den Kurden gelandet hätten sie Erbil gehalten und Restirak wäre ruiniert gewesen, sondern die Möglichkeit einer Zuwendung Erdogans zu Russland und Iran.