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  1. #391
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Ist zwar Bild.de, aber dort ist das ganze etwas ausführlicher als bei der BZ:

    https://www.bild.de/politik/inland/p...3048.bild.html

    und:





    https://www.salonkolumnisten.com/framing-institute/
    Ausführlicher, aber nicht genauer.

    Berkeley ist nicht nur der Name einer Universität, sondern auch der Name einer kalifornischen Stadt, von der die Universität ihren Namen hat. (Die Stadt wiederum ist nach einem berühmten Philosophen benannt.)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Berkeley

    Wenn Frau Wehling an der Berkeley Universität arbeitet, bewohnt sie ja möglicherweise sogar ein Appartement in (der Stadt) Berkeley, welches auch ihr Institut beherbergt, womit sich der Name u.U. rechtfertigen ließe. Die Namenrechte der Universität Berkeley werden durch die Verwendung des Städtenamens für ein "Internationales Institut" nicht unbedingt verletzt.
    Geändert von JackB (22-02-2019 um 11:08 Uhr)

  2. #392
    Zitat Zitat von Descartes Beitrag anzeigen
    Der Universitätsname "Berkeley" ist geschützt. Es ist also wahrscheinlich, dass die Autorin noch rechtliche Probleme bekommt.
    Wie kommst du darauf? Es gibt keine Universität Berkeley. Der Campus in der Stadt Berkeley ist Teil der University of California.
    Zitat Zitat von Bill Maher
    Have you people lost your fucking minds?

  3. #393
    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf? Es gibt keine Universität Berkeley. Der Campus in der Stadt Berkeley ist Teil der University of California.
    University of California Berkeley.

    Berkeley ist Teil des Universitätsnamens, denn Universities of California gibt es einige (Los Angeles, San Diego, Santa Barbara, ...). In dieser Verwendung ist der Name wahrscheinlich geschützt. Und da ein "Institut" ja schon auch etwas mit einer Universität zu tun hat, könnte es durchaus sein, dass sich die Schutzrechte auch darauf erstrecken.

  4. #394
    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf? Es gibt keine Universität Berkeley. Der Campus in der Stadt Berkeley ist Teil der University of California.
    Berkeley ist genauso wie Cal die zum Synonym gewordene Bezeichnung für University of California, Berkeley. Die University of California ist nicht einfach nur eine Universität mit verschiedenen Standorten, sondern ein Universitätssystem mit verschiedenen einzelnen Universitäten.

    Zum Markenschutz:

    Is the University's name a trademark?

    Yes. The University’s name and its abbreviations are considered trademarks since they identify the source of the goods and services available at or produced by the University. Thus, “University of California Berkeley,” “UC Berkeley,” and even “Berkeley” are among our trademarks.
    https://bcbp.berkeley.edu/faq/brand-...on-faq#t32n343

  5. #395
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Man könnte, ganz idealistisch, erwarten, dass die ARD-Anstalten, verhältnismäßig frei von kommerziellen Zwängen, ihren Stellenwert und ihre Relevanz mittels hochwertiger Programminhalte sichern.
    Das tun sie ja auch. Wertigkeit ist aber kein Garant für Relevanz. Qualität ist nur für jemanden relevant, der sie auch zu schätzen weiß. Die kommerziellen Anbieter verkaufen das, was die Bürger wollen, nicht das, was für sie gut ist. Schokolade ist verführerischer als Gemüse. Gemäß ihrem Auftrag muss die ARD dagegen verantwortungsbewusst handeln und Werte bewahren. Dschungelcamp, Frauentausch und Big Brother zielen auf niedrigste Instinkte und sind somit natürlich Massentauglich. Sie sind Ergebnis des im "Framing Manual" angesprochen Profitprinzips: Sie sind billig in der Produktion und am teuersten, in Form von Werbezeiten, zu verkaufen.
    Auf die Frage, was als moralisch richtig und verantwortungsbewusst gelten kann, gibt es nicht so eine einfache Antwort.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Natürlich ist Framing den Leuten egal. Mir jedenfalls. Framing als solches ist nichts Schlechtes, mich stört es nicht, dass die ARD sich mit Framing beschäftigt und ihre Mitarbeiter dafür sensibilisiert. Aber ich finde die Art des Framings, die im Framing Manual, das die ARD für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter einsetzt, empfohlen wird, bedenklich.
    Es ist eine Analyse der Sprache der Gegenwart und bietet unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten eine alternative Gesprächsform. Daran finde ich nichts bedenklich. Im Gegenteil: Ich finde die Arbeit sehr gelungen, weil sie mit nachvollziehbarer Argumentation arbeitet. Sie erklärt z.B., warum es nicht verwunderlich ist, dass die Kritiker der Argumentation "warum für etwas zahlen, was ich nicht nutze?" folgen, wenn die eigene Wortwahl das Bild vermittelt, man sei in einem Supermarkt. Dort bezahlt man eben nicht für Dinge, die man nicht im Warenkorb hat.
    Es wird rein auf die Wortwahl und ihre Assoziationen eingegangen, nichts was deine Bedenken rechtfertigen würde. Es werden keine Unwahrheiten verbreitet und auch nicht mit Täuschungen und manipulativen Tricks gearbeitet. Ein "Gegner" ist zwar ausgemacht, aber er wird nicht diffamiert. Die "medienkapitalistischen Heuschrecke", die gerne von den Kritikern zitiert wird, und auch von dir aufgenommen wurde, kommt in der gesamten Arbeit genau einmal vor und steht tatsächlich in keinem Zusammenhang. Das erfährt man aber tatsächlich erst, wenn man die Arbeit auch gelesen hat. Und genau das ersparen sich ja viele. Sie folgen und agieren in den Frames der schreibenden Zunft.


    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Natürlich sind die Bürger und die Beitragszahler keine Anteilseigner, keine Eigentümer im juristischen Sinn, aber im "moralischen Sinne" dürfen sie sich durchaus als solche betrachten - und sollen es ja wohl auch, wenn das Framing ehrlich gemeint ist.

    Wenn du von "deiner Schule" sprichst, entsteht dadurch ein Anspruch in jeglicher Form auf Eigentum? Wenn jemand von "seiner Stadt" oder von "ihrem Verein" spricht oder ich von "meiner Bank"? Nicht wirklich. Aber du hast Recht: das ist Framing, aber jeder weiß dennoch einzuordnen, dass es bei dieser Identifizierung mit einer Sache keine Ansprüche geltend zu machen gibt. Deshalb ist es auch völlig absurd hier die Begriffe wie Gehirnwäsche und Manipulation zu verwenden. Danach ist der Rezipient nämlich nicht mehr in der Lage die Sachlage einzuordnen oder zu bewerten.
    Es geht bei "unserem gemeinschaftlichen Rundfunk" darum eine Identifikation aufzubauen. Wir als Gemeinschaft leisten und einen gemeinschaftlichen Rundfunk. Wir leisten uns eine Bibliothek, wir leisten uns ein Schwimmbad.



    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Falsch. Zu dem Thema gab es schon mehr als einen Thread. Allerdings ist es relativ witzlos zu einem sich jedes Jahr wiederholenden Ereignis jedes Jahr das gleiche zu schreiben.

    Beim Thema "Zwangsgebühren" geht es doch auch? Mein Bullshit-Bingo war schon nach 5 Minuten Lesen der Kritiken voll.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Man kann Sendungen kritisieren, das wird hier im Thread ja auch gemacht.
    Man kann und darf aber auch die Art die Art der Finanzierung kritisieren. Das ist in einer Demokratie, zu deren Werten der Pluralismus zählt, völlig normal und legitim.
    Du versuchst diese Kritik zu diskreditieren, indem du die Kritiker pauschal als Pfennigfuchser hinstellst, denen es ungeachtet der von ihnen vorgebrachten Argumente nur um die 17,5 € gehe.

    Ich weiß, es ist eine Unterstellung, aber ich gehe fest davon aus, dass es so ist. Das zeigt einfach die destruktive Kritik. Wenn es dich beruhigt, dir unterstelle ich das nicht. Aber anderen Usern hier. Da spricht die absolute Verachtung aus dem mit Kampfbegriffen gespickten Text.
    Ich finde nichts Verwerfliches daran, nicht für etwas zahlen zu wollen, was man nicht bestellt hat, aber ich finde es unredlich dieses in Scheindiskussionen zu verbergen. Dass es in der ganzen Debatte um einen Strohmann geht, sieht man doch am Verlauf:
    Einer unbestreitbaren Tatsache, z.B. dass ein Zeuge ein Verbrechen mit eigenen Augen gesehen hat, kann der Verteidiger nur entgegenwirken, indem er den Zeugen als unglaubwürdig darstellt.
    An diesem Punkt sind wir jetzt. Nun geht es nicht mehr um den Inhalt des "Framing Manuals", denn dem kann man sachlich und fachlich nichts vorwerfen, sondern man geht die Autorin an.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Frau Wehling schlägt vor, der Kritik zu begegnen, indem sie in ein negatives moralisches Framing gestellt wird, nach dem die Kritiker elementare Werte des Grundgesetzes, die Geichwertigkeit der Menschen, ablehnten.
    Sie zeigt die Konsequenzen auf, die eine Abschaffung der ÖR zufolge hätte. Wenn du diesen dann herrschenden Zustand moralisch negativ einordnest, dann ist das genau das, was man mit dem Framing erreichen will. Es ist keine Unterstellung, keine Unwahrheit, sondern eine Tatsache aus einem anderen Blickwinkel. In keinem Satz unterstellt sie den Kritikern Gleichwertigkeit wissentlich und vorsätzlich abzulehnen. Sie empfiehlt darauf hinzuweisen, dass ein elementarer Wert des Grundgesetzes, Gleichwertigkeit nicht mehr gegeben ist und dass derjenige, der den ÖR abschaffen oder einschränken will, mit dem Gleichwertigkeitsprinzip bricht bzw. dieses nicht im Auge hat.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Pluralismus, wie er den Werten des Grundgesetzes entspricht, sieht vor, dass unterschiedliche Positionen zu Sachfragen - zu denen sicher auch die Art der Ausgestaltung des Rundfunkwesens gehört - akzeptiert, und als normal und sogar wünschenswert wahrgenommen werden. Das ermöglicht, dass unterschiedliche Positionen friedlich ausdiskutiert und gute Lösungen oder Kompromisse gefunden werden.
    Ich glaube, niemand hätte etwas an konstruktiver Kritik auszusetzen. Nur "Lügenpresse", "Staatsfunk" und "Steigbügel der Politik" über "Dinosaurier" und "Krake mit Wasserkopf" bis hin zu "aufgeblähtem Selbstbedienungsladen" mit "ausufernden Renten" und vermuteten "Millionengehältern für prominente Fernsehgesichter" sind keine Grundlage friedlicher Diskussionen. Diese Art der Kommunikation lässt auch auf keine guten Lösungen oder Kompromissbereitschaft hoffen. Diskussionen wie ich sie mit dir führe, sind die Ausnahme. Sarkasmus, Gehässigkeiten, Zynismus die Regel. Schau dich um.


    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Wenn nun aber die Position der "Gegner" als moralisch minderwertig hingestellt wird, oder wenn, wie von dir praktiziert, den Kritikern unterstellt wird, dass sie etwas ganz anders meinten als das, was sie sagen, dann wird es sehr schwierig, über Debatten zu gemeinsamen Lösungen zu kommen.

    Die Position der Kritiker wird nicht moralisch minderwertig hingestellt. Es werden Tatsachen kommuniziert, die Bewertung liegt allein beim Rezipienten. Die Kommunikation schafft lediglich andere Rahmen, als es die Kampfbegriffe der Kritiker tun.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    ...oder wenn, wie von dir praktiziert, den Kritikern unterstellt wird, dass sie etwas ganz anders meinten als das, was sie sagen...
    Ja, es ist eine Unterstellung, aber motiviert durch eine Tatsache. Im Verlauf der "Kritik" verplappern sie sich und die wahre Motivation wird ersichtlich. Egal, um was es bei dem Thema ÖR geht, es endet immer in einer Gebührendebatte.
    Geändert von Tiescher (22-02-2019 um 15:51 Uhr)

  6. #396
    Die kommerziellen Anbieter verkaufen das, was die Bürger wollen, nicht das, was für sie gut ist. Schokolade ist verführerischer als Gemüse.
    Tiescher, der Satz hat eine große Aussagekraft. Er spiegelt das wider, was dem ÖR sicher nicht immer zu Unrecht, oft vorgeworfen wird. Er will uns erziehen, zu besseren Menschen machen. Er weiß was gut für uns ist.
    Das aber ist, mit Verlaub, eine für einen freiheitlichen Staat, unwürdige und falsche Ansicht. Und der ÖR ist ein Teil des Staates, weil der Staat ihn ins Leben gerufen hat und seine Finanzierung durch Gesetze sicherstellt. Und weil er entscheidend über die Gremien eingebunden ist. Das möchte ich aber nicht mit einer Steuerung durch den Staat verwechselt sehen. Ich halte die politische Berichterstattung für einigermaßen neutral.

    Das Pamphlet von Frau Wehling ist eine Unverschämtheit, es ist gegenüber privaten Anbietern bösartig und es fordert den Auftraggeber zur Manipulation derer auf, die ihn bezahlen.

    Nur: Frau Wehling hält die Beitragszahler für dumm genug, um auf solche durchsichtige Frames reinzufallen. Auf so was billiges fällt niemand herein und ich bin sicher, dass die ARD das auch geblickt hat. So blöd sind die ja auch nicht.

  7. #397
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Tiescher, der Satz hat eine große Aussagekraft. Er spiegelt das wider, was dem ÖR sicher nicht immer zu Unrecht, oft vorgeworfen wird. Er will uns erziehen, zu besseren Menschen machen. Er weiß was gut für uns ist.
    Das ist das, was du daraus machst. Im Grunde hat der ÖR klare Vorgaben für seine Programmgestaltung. Sie folgt allgemein anerkannten Regeln, Konventionen, Sitten, Vorgaben und Verhaltensmuster einer Gesellschaft. Der ÖR ist weder Vermittler noch Wächter moralischer und ethischer Werte. Das ist tatsächlich Aufgabe der Erziehung im Kindesalter. Er hält die Werte in seiner Programmgestaltung nur aufrecht. Wer eben diese allgemein anerkannten Regeln, Konventionen, Sitten, Vorgaben und Verhaltensmuster einer Gesellschaft teilt, der wird nicht das Gefühl haben, durch das Programm erzogen zu werden. Er kennt das ja alles schon von seiner Erziehung.
    Mit Bezug auf Framing, ordnest du praktisch meinen Satz, deinem negativen ÖR Frame zu. Meine Aussage hat absolut nichts mit dem zu tun, was er nach Auflage deiner Negativschablone angeblich für dich widerspiegelt.


    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Das Pamphlet von Frau Wehling ist eine Unverschämtheit, es ist gegenüber privaten Anbietern bösartig und es fordert den Auftraggeber zur Manipulation derer auf, die ihn bezahlen.
    Nichts davon trifft zu, davon kann sich jeder beim Lesen der Arbeit überzeugen. Die Bezeichnung der Arbeit als "Pamphlet" (Schmähschrift) ist unsachlich und völlig deplatziert. Ich weiß aber, was du damit bezweckst. Du verlierst in meinen Augen damit die Berechtigung jemand anderem Unverschämtheit, Böswilligkeit und Manipulation vorzuwerfen und entziehst der von JackB geforderten friedlichen und kompromissbereiten Diskussion die Basis.

    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Nur: Frau Wehling hält die Beitragszahler für dumm genug, um auf solche durchsichtige Frames reinzufallen. Auf so was billiges fällt niemand herein und ich bin sicher, dass die ARD das auch geblickt hat. So blöd sind die ja auch nicht.
    Na dann ist ja alles gut. Wenn du den vollen Durchblick hast, brauchst du ja keine Angst vor "Manipulation" zu haben. Und wenn auf so etwas Offensichtliches und "billiges" niemand hereinfällt, warum dann die Aufregung?
    Geändert von Tiescher (22-02-2019 um 22:35 Uhr)

  8. #398
    Ein Ausschnitt aus der heutigen "Aktuellen Stunde" WDR-Programm

    https://www1.wdr.de/mediathek/video/...k--co-100.html

    Das hätte auch in den Artikel 13-Thread gepasst. Aber es zeigt auch die Einstellung der beiden Protagonisten, die hier die ARD bzw. den WDR repräsentieren, zu den sozialen Netzwerken. Bei YouTube gibt es entgegen deren Meinung sehr viele sachkundige Beiträge zu der Problematik. Und vor allem auch Diskussionen mit einigen der EU-Abgeordneten. Ein Video von dem Anwalt, der sich schon lange mit dem Gesetz beschäftigt, wurde schon in dem anderen Thread verlinkt.
    Der ÖR hat das Thema Artikel 13 bislang größtenteils ignoriert. Das war schon beim NetzDG so.

    Edit: der Kommunikationsexperte wendet wohl doch das Wehling Framing an: "Gemeinwohllauftrag der Demokratie" als Abgrenzung zu YouTube z.B.

    Dass YouTube insgesamt gewinnorientiert ist, ändert ja nichts daran, dass es eine Kommunikationsplattform für alle bereitstellt. Mehr braucht es ja zunächst nicht, um sich mit anderen auszutauschen.
    Geändert von Lieb-Ellchen (22-02-2019 um 23:12 Uhr)

  9. #399
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Ein Ausschnitt aus der heutigen "Aktuellen Stunde" WDR-Programm

    https://www1.wdr.de/mediathek/video/...k--co-100.html

    Das hätte auch in den Artikel 13-Thread gepasst. Aber es zeigt auch die Einstellung der beiden Protagonisten, die hier die ARD bzw. den WDR repräsentieren, zu den sozialen Netzwerken. Bei YouTube gibt es entgegen deren Meinung sehr viele sachkundige Beiträge zu der Problematik. Und vor allem auch Diskussionen mit einigen der EU-Abgeordneten. Ein Video von dem Anwalt, der sich schon lange mit dem Gesetz beschäftigt, wurde schon in dem anderen Thread verlinkt.
    Der ÖR hat das Thema Artikel 13 bislang größtenteils ignoriert. Das war schon beim NetzDG so.

    Edit: der Kommunikationsexperte wendet wohl doch das Wehling Framing an: "Gemeinwohllauftrag der Demokratie" als Abgrenzung zu YouTube z.B.

    Dass YouTube insgesamt gewinnorientiert ist, ändert ja nichts daran, dass es eine Kommunikationsplattform für alle bereitstellt. Mehr braucht es ja zunächst nicht, um sich mit anderen auszutauschen.
    Ne, den Link hast du schon in den richtigen Thread gepackt, schließlich ist Artikel 13 hier nur der Aufhänger um eine komplett andere Diskussion zu eröffnen. Der "Experte" und Schlieps als sein Stichwortgeber priesen im besten Framingtenor die ÖRs als Gralshüter der freien Meinungsäußerung und brachten sie als Betreiber und Rückgrat dieser öffentlichen Meinungsplattform ins Gespräch. Was entweder eine neue Finanzierungsmöglichkeit neben dem Beitragsservice eröffnen könnte oder aber satte Erhöhungen des Beitrags rechtfertigen könnte. Außerdem muss man bei den ÖRs auch weiter vorbauen, wo doch das Fernsehen weiter an Relevanz verlieren wird.
    Geändert von OuterRange (23-02-2019 um 02:48 Uhr)

  10. #400
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Ja, es ist eine Unterstellung, aber motiviert durch eine Tatsache. Im Verlauf der "Kritik" verplappern sie sich und die wahre Motivation wird ersichtlich. Egal, um was es bei dem Thema ÖR geht, es endet immer in einer Gebührendebatte.
    das wundert doch nicht. die ÖR verweigern eine öffentliche Auseinandersetzung darüber, in welchem Umfang "Grundversorgung" (der Begriff ist schon ein Hohn) stattfinden soll, sinnvoll oder notwendig ist.
    wenn das alles so wichtig und hoheitlich ist, warum versucht man nicht mit unabhängigen wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen, über die Auswirkungen eines stark abgespeckten Rundfunks auf die Gesellschaft, den Anspruch auf seine eigene Existenz in dieser Menge zu untermauern?
    stattdessen gibt es immer nur diese lächerlich hilflosen Strohmänner, wie wichtig für die Demokratie und Bildung usw. was ja kaum jemand in Frage stellt, eben nur in welchem Umfang.

    schon seltsam. wenn es um wirklich existenziell wichtige Grundversorgung von Menschen geht, zB. HartzIV, da wird ganz genau geschaut dass mal niemand 1€ zuviel erhält, ja sogar unter das vom Verfassungsgericht verbriefte Existenzminimum gekürzt.
    da wird bis ins kleinste Detail aus- und vorgrechnet, wieviel ein Mensch zum Leben benötigt.
    bei der "Grundversorgung" mit ÖR Runfunk, der zum größten Teil aus Unterhaltung besteht, scheint das niemanden zu interessieren.
    wem will man diese Diskrepanz noch glaubhaft machen?

    wie auch immer, die Tage des ÖR in dieser aufgeblähten Form sind gezählt. mag sein dass es noch 10-20 Jahre dauert, bis da mal wirklich spürbar gestrichen wird. die Uhr aber tickt schon, der Druck im Kessel steigt.
    in Deutschland fährt so ziemlich alles gegen die Wand und der Trend bleibt, ob das Renten, Sparvermögen oder Immobilienbesitz sind, bei denen Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern jämmerlich abschneidet, und demnächst der verstärkte Kampf, überhaupt noch eine Mietwohnung zahlen zu können.
    das macht die Akzeptanz für diesen Selbstbedienungsladen nicht besser.
    das Dumme ist, ich kann mich nichtmal drauf freuen wenn dieser Laden zu großen Teilen eingestampft wird, denn das würde bedeuten, dass es einem immer größeren Teil unserer Bevölkerung immer schlechter gehen wird, bis für solche Maßnahmen der nötige Druck vorhanden ist, leider...

  11. #401
    Bevor die ÖR-Sender verschwinden werden, werden als erstes die ganzen Privatsender verschwinden, die schon jetzt Jahr für Jahr kräftig an Marktanteilen im Gesamtmarkt verlieren.

  12. #402
    Zitat Zitat von OuterRange Beitrag anzeigen
    Ne, den Link hast du schon in den richtigen Thread gepackt, schließlich ist Artikel 13 hier nur der Aufhänger um eine komplett andere Diskussion zu eröffnen. Der "Experte" und Schlieps als sein Stichwortgeber priesen im besten Framingtenor die ÖRs als Gralshüter der freien Meinungsäußerung und brachten sie als Betreiber und Rückgrat dieser öffentlichen Meinungsplattform ins Gespräch. Was entweder eine neue Finanzierungsmöglichkeit neben dem Beitragsservice eröffnen könnte oder aber satte Erhöhungen des Beitrags rechtfertigen könnte. Außerdem muss man bei den ÖRs auch weiter vorbauen, wo doch das Fernsehen weiter an Relevanz verlieren wird.
    Dabei hat Jörg Schieb durchaus den Durchblick, was Artikel 13 angeht.

    https://blog.wdr.de/digitalistan/eu-...oad-filter-ab/

  13. #403
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Bevor die ÖR-Sender verschwinden werden, werden als erstes die ganzen Privatsender verschwinden, die schon jetzt Jahr für Jahr kräftig an Marktanteilen im Gesamtmarkt verlieren.
    Die ÖR könnten halt mit Hilfe der Politik ihre Existenz sichern. Während bei Presse und Privatsendern die Werbeeinnahmen wegbrechen, kann der ÖR weiter auf diese großzügige und gesicherte Finanzierung aufbauen. Und sie dürfen sogar selbst Werbung senden. Und Sendungen sponsern lassen. Damit haben sie einen enormen Wettbewerbsvorteil.

  14. #404
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen
    Ein Ausschnitt aus der heutigen "Aktuellen Stunde" WDR-Programm

    https://www1.wdr.de/mediathek/video/...k--co-100.html

    Das hätte auch in den Artikel 13-Thread gepasst. Aber es zeigt auch die Einstellung der beiden Protagonisten, die hier die ARD bzw. den WDR repräsentieren, zu den sozialen Netzwerken. Bei YouTube gibt es entgegen deren Meinung sehr viele sachkundige Beiträge zu der Problematik. Und vor allem auch Diskussionen mit einigen der EU-Abgeordneten. Ein Video von dem Anwalt, der sich schon lange mit dem Gesetz beschäftigt, wurde schon in dem anderen Thread verlinkt.
    Der ÖR hat das Thema Artikel 13 bislang größtenteils ignoriert. Das war schon beim NetzDG so.

    Edit: der Kommunikationsexperte wendet wohl doch das Wehling Framing an: "Gemeinwohllauftrag der Demokratie" als Abgrenzung zu YouTube z.B.

    Dass YouTube insgesamt gewinnorientiert ist, ändert ja nichts daran, dass es eine Kommunikationsplattform für alle bereitstellt. Mehr braucht es ja zunächst nicht, um sich mit anderen auszutauschen.
    Danke für den Link. Seltsamer Ausschnitt, seltsame Leute. Was sollte mit dieser Sendung erreicht werden? Youtube Bashing? Als gäbe es im www keine anderen Seiten, auf denen man sich über Europa informieren kann... Als sei das die vorrangige Aufgabe von YT und Facebook. Dabei ist den beiden leider entfallen, dass der ÖR mit FUNK seit 2 Jahren einen ureigenen YT-Kanal hat, sozusagen Bento in bewegten Bildern. Da gibt es - Überraschung - sogar einige Beiträge, die sich mit Europa beschäftigen...

  15. #405
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Danke für den Link. Seltsamer Ausschnitt, seltsame Leute. Was sollte mit dieser Sendung erreicht werden? Youtube Bashing? Als gäbe es im www keine anderen Seiten, auf denen man sich über Europa informieren kann... Als sei das die vorrangige Aufgabe von YT und Facebook. Dabei ist den beiden leider entfallen, dass der ÖR mit FUNK seit 2 Jahren einen ureigenen YT-Kanal hat, sozusagen Bento in bewegten Bildern. Da gibt es - Überraschung - sogar einige Beiträge, die sich mit Europa beschäftigen...
    Ja, das war eindeutig YouTube Bashing. Ich schaue die Aktuelle Stunde eigentlich ganz gern. Aber was die sozialen Medien angeht, sind die zum Feind auserkoren worden und die Kritik fußt nicht immer auf eine sachliche Grundlage. Vor kurzem gab es in der Aktuellen Stunde einen kritischen Bericht über Influencerinnen bei yt, in dem bemängelt wurde, dass Frauen bzw. junge Mädels dort überwiegend Beauty und Stylingkanäle betreiben. Mal davon abgesehen, ob das wirklich stimmt: Wo ist das Problem? Junge Mädchen interessieren sich halt für diese Themen. Ob es einem gefällt oder nicht.
    Aber freie Wahl der Interessen, damit haben manche Weltverbesserer ein Problem.


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