Hier werden keine Optionen für Kostenreduzierung geboten, sondern Stimmung gegen den ÖR provoziert, in dem niedere Instinkte der Leserschaft angesprochen werden. Hier wurde eine Neiddebatte um Intendantengehälter entfacht, dessen Einsparpotenzial sich über eine ganze Beitragsperiode im einstelligen Millionenbereich bewegt. Die Einstellung einer nächtlichen Fahrbereitschaft für Sendungsnahe Mitarbeiter, die vermutlich einem nicht vorhanden ÖPNV um diese Uhrzeiten geschuldet ist, wird wohl nicht einmal die 100.000 Eurogrenze erreichen. Die "fürstlichen" Gehälter der normalen Mitarbeiter bewegen sich nachweisbar (die Tarif-Tabellen sind öffentlich einsehbar) im branchenüblichen Bereich. Darüber täuschen auch keine unbelegbaren Urban Legends über angeblich ungelernte in Festanstellung befindliche 25-jährige Redakteure ohne Studium mit riesigem Gehalt hinweg. Gerade im öffentlich-rechtlichen Bereich ist solch eine Redakteursstelle ohne Studium nahezu undenkbar. In einer Zeit, in der massiver Stellenabbau der Anstalten betrieben wird und nur noch Zeitverträge vergeben werden um so weniger. Die angeblich Superdupi Altersversorgung unterscheidet sich nicht mehr großartig von derer anderer Unternehmen dieser Größenordnung. Den Altlasten wurde schon längst entgegengewirkt. Aktuell geht es um Einsparungen in Milliardenhöhe und du kommst hier mit der lächerliche Fahrbereitschaft an, was allein dazu dient, noch mehr Schaum vorm Mund der ÖR-Hasser zu generieren, genau wie die Diskussion der Intendantengehälter. Und genau das wird auch mit solchen Beiträgen beabsichtigt.
An keiner Stelle weiche ich aus, im Gegensatz zu dir, wie dein letzter Beitrag zeigt: Keine Stellungnahme zu dem Verdi-Papier, keine Stellungnahme zu den kanunu-Links, keine Hilfe beim Vergleich von Gehaltstabellen, obwohl du doch angeblich Erfahrungen und Kenntnisse darüber besitzt. Nahezu jeder "kritische" Beitrag belegt die vorherrschende Unkenntnis über Aufbau des föderalen Rundfunksystems und Verantwortlichkeiten.