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  1. #1

    Die leichte Alternative

    In den letzten 80 Jahren hat sich unser Essverhalten komplett verändert. Waren Nahrungsmittel früher nur im beschränkten Maßen vorhanden, gibt es sie hier in Deutschland jetzt im Überfluss. Besonders im süßen Lager ist die Auswahl schier unendlich.

    Das Problem daran: Unsere Evolution hat sich der Menge an Süßkram noch nicht angepasst. Das bedeutet, wir müssen entweder ständig Diät halten oder auf ein bestimmte Ernährung umschalten oder wir ergeben uns der Adipositas und der damit verbundenen kürzeren Lebenserwartung. Die Folgen sind jetzt erst langsam abzusehen, die Krankenkassen kämpfen mit den steigenden Kosten, die mit der steigenden Anzahl an Diabetes erkrankten im gleichen Umfang steigen.

    England versucht zumindest, die Notbremse ein wenig zu ziehen, indem die Regierung eine Steuer auf Zucker einführt. Unsere Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner lehnt das aber ab und auch der Lebensmittelampel auf Verpackungen hat sie eine Absage verpasst. So kämpfen wir uns durch die Regale und ein Teil von uns schaut auf die Rückseite und interessiert sich in der Regel entweder nur für die Kalorien oder nur fürs Fett, die Kohlenhydrate oder für das Eiweiß. Dem anderen Teil ist es schlichtweg egal weil er/sie es entweder nicht nötig hat oder sich einfach in das Schicksal des Übergewichtes ergibt.

    Und dann ist das noch die Industrie, die mit unzähligen Diäten und Produkten, die angeblich schlank machen, ein Vermögen machen. Mit Lightprodukten wird Milliarden verdient ebenso mit Nahrungsergänzungsmittel.

    Die Frage, die sich mir dann gestellt hat, was ist das Problem, dass einige Menschen schlank sind und andere übergewichtig? Wir Menschen haben ein Grundumsatz. Das ist die Menge an Kalorien, die verbraucht wird, wenn man am Tag nix tut. Da die bei jedem Menschen anders ist, gibt es diverse Rechner im Internet, die nach Eingabe diverser Merkmale einem eine groben Anhalt bieten, wie viel man pro Tag zu sich nehmen kann. Interessanter Weise scheinen wir dazu zu neigen, die tatsächlich zu uns genommenen Kalorien massiv zu unterschätzen. Einer Studie zu folge wohl um die Hälfte.
    Das wird spätestens dann klar, wenn man übersieht, dass man evtl mit einer Tüte Chips einer Flasche Cola und ner Pizza bereits seinen Tagesbedarf, je nach Konstitution, erreicht hat. Das ist den meisten von uns klar, aber das man mit einem Salat auch schnell mal 1500 Kalorien zu sich nimmt, weil man das falsche Dressing genommen hat wohl eher nicht. Und wenn man jetzt bedenkt, das ein Kilo etwa 7000 Kalorien sind und man pro Tag auch nur 500 Kalorien über seinem Kalorienumsatz bleibt (das geht Ruckzuck) dann nimmt man im Jahr 26 Kilo zu (klar, grobe Rechnung, da spielen natürlich noch andere Faktoren mit rein). Anders herum bedeutet das Einsparen von 500 Kalorien halt auch eine Reduktion des Gewichtes. Möchte man also abnehmen, bringen Diäten insofern nix, weil sie meist nur eine bestimmte Zeit laufen und danach oh Wunder der Jojoeffekt einsetzt. Die einzigen Dinge, um wirklich abzunehmen sind: den Grundumsatz erhöhen, das geht durch Sport, insbesondere durch Muskelaufbau und Anpassung der Essgewohnheiten durch Reduktion der Kalorien und nach erreichen des Zieles dann an den Grundumsatz bzw seinem tatsächlichen Kalorienverbrauch.

    Wie schwer es ist, seinen Kalorienhaushalt im Griff zu halten zeigt das Beispiel mit dem geschätzten Kalorienverbrauch. Auch ich neige dazu, das zu unterschätzen. Apps wie etwa die von WW helfen einem mittlerweile dabei. Ich benutze die kostenlose Alternative, da genauer: https://fddb.info. Die App kann auch Strichcodes einscannen und hat ne riesen Datenbank. Andere werden mit den Punkten bei WW besser zurecht kommen.
    Jetzt kommen wir zu dem eigentlich Grund dieses Thread:
    Die leichten Alternativen
    Also die Suche nach Produkten, die unseren Insolinspiegel nicht Achterbahn fahren lassen. Also weniger Kohlenhydrate in Form von Zucker und erhöhter Proteinanteil, da länger satt und kein starker Anstieg des Insolinspiegels.

    Ich für meinen Teil esse zB gerne Würstchen. Habe ich schon immer geliebt und möchte ich nicht drauf verzichten. Mein Hund auch nicht
    Normales Wiener Würstchen hat zB 100g 260 kcal, 23g Fett, Protein 13,5
    meine gefundene Alternative: Ponnath Wiener Würstchen 100g 105 kcal 2,9g Fett, Protein 19g
    https://fddb.info/db/de/lebensmittel...ett/index.html
    Gibt es beim Kaufland und stehen im Geschmack nicht hinten an.
    Oder ebenfalls beim Kaufland: Eis von Oppo:



    Damit ist die Produktsuche eröffnet
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  2. #2
    eher lesend Avatar von FrauSchatz
    Ort: mal hier, mal da
    Abo

  3. #3
    psychrophil Avatar von Zehnkämpferin
    Ort: gerne im Schnee
    *abo*

  4. #4
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    England versucht zumindest, die Notbremse ein wenig zu ziehen, indem die Regierung eine Steuer auf Zucker einführt.
    Der Zoll freut sich schon auf die ersten Cola-Schmuggler
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  5. #5
    Trellomfer
    unregistriert
    Wundere mich, dasz immer noch so viele Menschen zu bloed sind, die Naehrwerttabelle zu lesen. Da stehen saemtliche Zucker unter der Bezeichnung Kohlenhydrate.
    Lieber echauffiert man sich kuenstlich, dasz die Zuckerarten bei den Inhaltsstoffen unter 10 Bezeichnungen stehen, und kommt zu dem Schlusz, man koenne ja selbst nix machen, schimpft auf die Industrie, und schiebt sich das naechste Snickers zwischen die Schwabbelbacken.

  6. #6
    Dost
    unregistriert
    Ich bin Opfa! Ich bin für Zuckersteuer! Ich schaffe es nicht alleine!!
    Zucker ist wie Heroin (sagt zumindest der Spiegel) und das Gesundheitsministerium von Lobbyisten überrannt.

    Geht mir an die Geldbörse und ich lebe gesünder. Alleine schaffe ich es nicht.

    Zuckersteuer

  7. #7
    Zitat Zitat von Pickmans_Modell Beitrag anzeigen
    Der Zoll freut sich schon auf die ersten Cola-Schmuggler
    Ja, das könnte sogar für Hardcore-Fans passieren, da u.a. Coca Cola angekündigt hat, in England den Zuckerzusatz zu reduzieren. Teilweise sogar zu halbieren: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Briti...e20355841.html

    Zitat Zitat von Trellomfer Beitrag anzeigen
    Wundere mich, dasz immer noch so viele Menschen zu bloed sind, die Naehrwerttabelle zu lesen. Da stehen saemtliche Zucker unter der Bezeichnung Kohlenhydrate.
    Lieber echauffiert man sich kuenstlich, dasz die Zuckerarten bei den Inhaltsstoffen unter 10 Bezeichnungen stehen, und kommt zu dem Schlusz, man koenne ja selbst nix machen, schimpft auf die Industrie, und schiebt sich das naechste Snickers zwischen die Schwabbelbacken.
    Das stimmt, ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Das Problem ist, dass man auch bei Produkten, bei denen man nicht unbedingt damit rechnet, dass sie viel Zucker enthalten, unbewusst Zucker zu sich nimmt. Beispiel Naturjoghurt. Schmeckt ja nicht wirklich süß:
    So viel Zucker wie in einer halben Tafel Schokolade

    Die meisten Fruchtjoghurts in der Stichprobe enthielten mehr Zucker als klassische Nachtische wie Vanillepudding oder ein Milchreis. In einem Becher Himbeer-Joghurt von Bauer steckt mit 33 Gramm so viel Zucker wie in einer halben Tafel Schokolade. Naturjoghurt sollte eigentlich rund 4,5 Gramm Zucker auf 100 Gramm Joghurt enthalten - etwa so viel Zucker steckt in der verwendeten Milch. Doch viele Naturjoghurts sind wesentlich süßer. Ein Grund: Manche Hersteller verwenden bei der Zubereitung nicht nur Milch, sondern Milchtrockenmasse. Darin steckt mehr Zucker als in frischer Milch - der Joghurt schmeckt süßer. Vorteil für die Hersteller: Sie müssen Milchtrockenmasse - anders als zugesetzten Zucker - in der Zutatenliste nicht aufführen.
    Aldi-Joghurt hat den höchsten Zuckergehalt

    Aldi wirbt auf der Verpackung des Söntner Joghurt nach griechischer Art mit "Honig". Im Joghurt steckt jedoch ein Zuckergemisch mit Wasser, das nur einen kleinen Anteil Honig enthält. Der Aldi-Joghurt hat den höchsten Zuckergehalt in der Stichprobe: 16,6 Gramm Zucker pro 100 Gramm.
    https://www.ndr.de/ratgeber/verbrauc...oghurt116.html

    Ergo ist es ohne Rechner fast gar nicht möglich, seinen Zuckerverbrauch im Auge zu haben.
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  8. #8
    Auf zu Meister Merlin Avatar von GSR600
    Ort: Bei Stuttgart
    Kurz zum Thema Krankenkassen, natürlich steigt die Zahl der adipösen, es gibt die Möglichkeit der Magenverkleinerung, da ab einem bestimmten Gewicht oft einfach kaum noch etwas anderes mehr hilft.
    Aber die Hürden das bezahlt zu bekommen sind hoch.
    Weil ein Mensch mit morbider Adipositas viel früher stirbt wie ein normal gewichtiger Mensch. Je älter jemand wird umso mehr Kosten verursacht er den KK.
    Also spart der frühere Tod durch Übergewicht den KK Kosten.
    Geändert von GSR600 (10-05-2018 um 15:20 Uhr)
    Immer wenn jemand an seinem PC auf "Eigene Dateien" klickt, fällt irgendwo ein Googlemitarbeiter lachend vom Stuhl.

  9. #9
    Zitat Zitat von GSR600 Beitrag anzeigen
    Kurz zum Thema Krankenkassen, natürlich steigt die Zahl der adipösen, es gibt die Möglichkeit der Magenverkleinerung, da ab einem bestimmten Gewicht oft einfach nichts anderes nicht mehr hilft.
    Aber die Hürden das bezahlt zu bekommen sind hoch.
    Weil ein Mensch mit morbider Adipositas viel früher stirbt wie ein normal gewichtiger Mensch. Je älter jemand wird umso mehr Kosten verursacht er den KK.
    Also spart der frühere Tod durch Übergewicht den KK Kosten.
    Magenverkleinerung sehe ich zwiespältig. Da spricht nur in Extremfällen was dafür. Hier ist es erklärt, warum die Kassen nicht gleich bezahlen:
    https://www.n-tv.de/wissen/Kann-man-...e18286076.html
    Und was die Kosten betrifft: Letztendlich spart ein gesunder Mensch der Kasse am meisten.
    Geändert von HobbyChinese (10-05-2018 um 15:29 Uhr)
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  10. #10
    Auf zu Meister Merlin Avatar von GSR600
    Ort: Bei Stuttgart
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    Magenverkleinerung sehe ich zwiespältig. Da spricht nur in Extremfällen was dafür. Hier ist es erklärt, warum die Kassen nicht gleich bezahlen:
    https://www.n-tv.de/wissen/Kann-man-...e18286076.html
    Danke ich hab das Thema seit 1999, erste OP mit 180 kg, 3 Nach OP nötig die letzte 2015, dabei Komplikationen.
    Aber ich würde es jederzeit wieder machen weil anders hätte ich es nicht überlebt.
    Immer wenn jemand an seinem PC auf "Eigene Dateien" klickt, fällt irgendwo ein Googlemitarbeiter lachend vom Stuhl.

  11. #11
    Auf zu Meister Merlin Avatar von GSR600
    Ort: Bei Stuttgart
    Natürlich ist die OP nur eine Hilfe, man muss auch mit OP ein Lebe lang seine Ernährung überwachen, aber es hilft einem und macht es leichter.
    Man wird jedoch nicht am Kopf operiert und das ist dann eben auch ein Problem weil manche denken es läuft von alleine, was es definitiv nicht tut.
    Immer wenn jemand an seinem PC auf "Eigene Dateien" klickt, fällt irgendwo ein Googlemitarbeiter lachend vom Stuhl.

  12. #12
    Nun 180 Kilo würde ich durchaus als Extremfall sehen. Auf der anderen Seite habe ich gerade ein Buch einer Frau gelesen, die aus ähnlicher Dimension kommend, radikal abgenommen hat. Ihre Diät bestand aus 500 kcal pro Tag und lehnt Magenverkleinerung aus ähnlichen Gründen ab. Was aber nicht bedeuten soll, dass es bei Dir nicht notwendig war.

    Warum scheitern Diäten? Wegen genetischer Veranlagung? Wegen eines kaputten Stoffwechsels? Oder wegen Schilddrüsenunterfunktionen? Nach Jahren erfolgloser Diäten und mit 150 Kilo auf der Waage stellte Dr. Nadja Hermann fest, dass das meiste, was sie über Diäten geglaubt hatte, Mythen waren. Vielmehr wurde ihr klar, dass es eigene Logiken gab, die sie vom Abnehmen abhielten. Erst das Überbordwerfen all dieser »Fettlogiken« half der Autorin dabei, ein gesundes Gewicht zu erreichen. 1,5 Jahre später wiegt sie 65 kg. Mit Witz, Sachverstand und einer Prise Wissenschaft räumt sie mit den weitverbreiteten Diätlügen auf.
    https://www.amazon.de/Fettlogik-%C3%...C3%BCberwinden
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  13. #13
    Trellomfer
    unregistriert
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    dass man auch bei Produkten, bei denen man nicht unbedingt damit rechnet, dass sie viel Zucker enthalten, unbewusst Zucker zu sich nimmt. Beispiel Naturjoghurt. Schmeckt ja nicht wirklich süß:


    Ergo ist es ohne Rechner fast gar nicht möglich, seinen Zuckerverbrauch im Auge zu haben.
    Ist doch auch ueberall die Naehrwerttabelle drauf.

    Leute fordern bessere Kennzeichnung, nutzen aber die vorhandenen nicht.

    Dasz im Supermarkt neben jedem Regal jemand steht, und einem vorliest kann man nun wirklich nicht erwarten.

    Dasz es Fallen gibt, und der Fokus auf das boese Fett dazu gefuehrt hat, dasz es fettfreie Produkte gibt, die kalorienreicher sind weil als Ersatzstoff zum Groszteil Zucker genutzt wurde, streite ich ja gar nicht ab, aber auf der anderen Seite haben wir heute die besten Informationsmoeglichkeiten aller Zeiten.
    Wer einfach nicht glauben mag, dasz man mit 6000 kcal und 0 Bewegung fett wird, dem ist einfach kaum zu helfen.



    Ach, noch zu Zucker statt fet im Essen: Irgendwas musz ja rein, damit allein schon die Konsistenz erhalten bleibt.
    Kuchen backen, und dabei einfach Zucker und Mwhl weglassen..vielleicht auch das Fett...da kommt ja am Ende auch kein Kuchen mehr bei Raus

    Manche Sachwn gibts halt nicht in gesund.

    Wer suesz will, soll dann Obst essen. Hat auch Zucker, ist aber eben auch voll mit vielen gesunden Sachen, die im Twix und BigMac nicht drin sind
    Geändert von Trellomfer (10-05-2018 um 16:04 Uhr)

  14. #14
    Auf zu Meister Merlin Avatar von GSR600
    Ort: Bei Stuttgart
    Inzwischen verzichte ich komplett auf Süßstoffe und nehme lieber etwas zucker.
    Davor habe ich jahrelang nur Süßstoffe zu mir genommen.
    Seit ich das so mache, habe ich mein Sättigungsgefühl zurück welches durch die Süßstoffe komplett verschwunden war.
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  15. #15
    Zitat Zitat von GSR600 Beitrag anzeigen
    Seit ich das so mache, habe ich mein Sättigungsgefühl zurück welches durch die Süßstoffe komplett verschwunden war.
    Das verstehen wahrscheinlich die meisten Leute nicht. Dass der raffinierte, weiße Zucker (in Maßen) im Endeffekt "ehrlicher" ist als die ganzen Zuckerersatzstoffe.

    Natürlich kann man natürlichen Ersatz nehmen. Aber Honig z.B. ist ja im Prinzip auch nichts anderes als gezuckerte Bienenkotze
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