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  1. #1

    Alkohol-Mindestpreis: Bald auch in Deutschland?

    Schottland hat zum 1. Mai einen Mindestpreis für Alkohol eingeführt:
    http://www.spiegel.de/gesundheit/ern...a-1205664.html

    Dies bedeutet insbesondere, dass Billig-Alkohol (der günstige Schnaps/Fusel) erheblich verteuert wird.

    Auch wenn Frau Klöckner diesem Mindestpreis in Deutschland erstmal eine Absage erteilt hat, wird das Thema bereits intensiv diskutiert ...

    Ministerin Klöckner sieht Alkohol-Mindestpreis skeptisch [welt.de]

    Als Ex-Weinkönigin durfte folgender Hinweis von ihr natürlich nicht fehlen.
    [...] Wein schade der Gesundheit nicht, «wenn man ihn maßvoll genießt», sagte Klöckner [...]
    Meine Prognose: Mittel-/langfristig wird ein vergleichbares Modell auch in Deutschland kommen - zum einen aufgrund des Gesundheitsaspektes, zum anderen weil hier die Verbraucher zusätzlich abkassiert werden können ...
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  2. #2
    Die Idee ist nicht schlecht. Aber ob es hilft?

  3. #3
    Lazarus
    unregistriert
    Davon halte ich nichts. Weil ich finde es nicht gut, wenn man meint, alles regulieren zu müssen durch den Staat.

  4. #4
    Trellomfer
    unregistriert
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Meine Prognose: Mittel-/langfristig wird ein vergleichbares Modell auch in Deutschland kommen - zum einen aufgrund des Gesundheitsaspektes, zum anderen weil hier die Verbraucher zusätzlich abkassiert werden können ...
    Beim Mindestpreis wäre das allerdings nicht (direkt) der Fall. Dieser Preis wäre zwar dann gesetzlich vorgeschrieben, er wäre aber keine Steuer, sondern würde beim Handel landen (minus der üblichen Abgaben), und die Gewinnspanne erhöhen.

    Da frage ich mich, ob es nicht besser wäre, analog zu den Krebsstäbchen eine Abgabe/Steuer auf Alk zu erheben, und die Einnahmen in neue Rüstungsprojekte das Gesundheitssystem zu stecken.



    ( : Wäre eigentlich die Einführung eines Mindestpreises das Ende der Billigspritmarken, weil die dann auf einem Preisniveau mit Mittelklassesprit wären, oder würden diese Marken sich dann einfach freiwillig noch eine Stufe nach oben bewegen?
    Letzteres hätte die (im Bezug auf das Ziel der Mindestpreiseinführung) fast schon groteske Folge, daß an jeder neue reine Alkläden öffnen könnten, weil die Gewinnspanne es lukrativ machen würde.)

  5. #5
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Meine Prognose: Mittel-/langfristig wird ein vergleichbares Modell auch in Deutschland kommen - zum einen aufgrund des Gesundheitsaspektes, zum anderen weil hier die Verbraucher zusätzlich abkassiert werden können ...
    ja, kommt drauf an welches ziel man verfolgt bzw. wie man dieses ziel verkaufen möchte. entweder dass weniger getrunken wird (klappt eher nicht, aber als ziel sehr gut geeignet) oder dass einnahmen erhöht werden sollen (klappt, als ziel aber eher ungeeignet).

  6. #6
    Dost
    unregistriert

    Mindestpreis für Alkohol gibt es doch bereits indirekt durch die sogenannte ,,Branntweinsteuer" (bis 2017), bzw. ab 2018 das Alkoholsteuergesetz und zusätzlich die Mehrwertsteuer, Branntweinsteuer.

    Pro reiner Liter Alkohol sind 13,03€ + MWSt von 19% fällig, ergibt also 15,50€ pro reiner Liter Alkohol Mindestpreis.
    Für Bier/Sekt gelten niedrigere Steuersätze.
    Bei 40% Alkoholgehalt und einer 0,7L-Flasche sollte man bei einem Preis für die Buddel Korn von unter 4,34€ misstrauisch werden.

    (15,50€ Steuer [MWSt + Alkoholsteuer]*0,7l*40%Alkoholgehalt)
    15,50*0,7*40/100=4,34€

    Anderseits, wenn du die Flasche für 4,99€ kaufst, wovon 4,34 Alkohol- + Mehrwertsteuer sind, stellt sich die Frage, was kann ich für 65 Cent erwarten?

    Gibt sogar Rechner hierfür, vergesst aber die MWSt nicht Branntweinsteuerrechner

    Und ernsthaft: Alkohol ist eine Droge. Steuersätze hoch: JA!

  7. #7
    onetooth
    unregistriert
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Die Idee ist nicht schlecht. Aber ob es hilft?
    Schweden und Norwegen hatten in der Vergangenheit ein Problem durch Alkoholmissbrauch ihrer Bürger. Es scheint geholfen zu haben Alkohol schwer zugänglich und teuer zu machen.

  8. #8
    Eisperlchen
    unregistriert
    Wer saufen will, wird einen Weg finden. Und wenn es der Selbstgebrannte aus der Garage ist.

    Die Prohibition in Amerika hat auch nichts gebracht,ausser das die Flüsterkneipen boomten.

    <- schreibt die Tochter eines Alkoholikers, der sich tot gesoffen hat(Hauptsache, Geld für Schnaps war da,egal ob die Kinder was zu essen haben oder nicht)
    Geändert von Eisperlchen (22-05-2018 um 14:57 Uhr)

  9. #9
    optimistischer Single Avatar von Nosferata
    Ort: im halbvollen Bett
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Wer saufen will, wird einen Weg finden. Und wenn es der Selbstgebrannte aus der Garage ist.

    Die Prohibition in Amerika hat auch nichts gebracht,ausser das die Flüsterkneipen boomten.

    <- schreibt die Tochter eines Alkoholikers, der sich tot gesoffen hat(Hauptsache, Geld für Schnaps war da, egal ob die Kinder was zu essen haben oder nicht)
    Dann wird es die moonshiners auch bei uns geben.
    Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.


    Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.

  10. #10
    Trellomfer
    unregistriert
    Mindestpreise, Steuern und regulierte Abgabe sind meilenweit entfernt von Prohibition.

  11. #11
    Gedankenmüll-Entsorger Avatar von trashman
    Ort: Müllfeld
    Ja, hat denn keiner Mitgefühl mit all den Inhabern kleiner Säufertreffs Kioskläden, die sich jede Woche palettenweise die Bierkästen liefern lassen? Wenn ich an den Tamilen bei uns nebenan denke - der müsste seine Butze sofort dichtmachen, wenn seine Stammklientel ihr Hauptnahrungsmittel nicht mehr bezahlen könnte. Wäre doch bitter für ihn, wenn seine legale Dealer-Existenz auf einmal zusammenbräche ...
    Wenn Frauenpower, dann richtig ...


  12. #12
    Sabuha
    unregistriert
    Die Islamisierung des Abendlandes ...

    In der Türkei glaubt das keiner, dass das wegen Gesundheit etc. ist, wenn die Preise sich erhöhen und Alkoholverbote an öffentlichen Plätzen kommen.
    Da wird es als Schritt zurück angesehen.

    Und hier würde ich auch nicht glauben, dass es wegen der Gesundheit wäre. Als ob Geldmangel vom Saufen abhalten würde.

  13. #13
    Sauwetterfan Avatar von Daitokai
    Ort: ...immer im Schatten...
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Wer saufen will, wird einen Weg finden. Und wenn es der Selbstgebrannte aus der Garage ist.

    Die Prohibition in Amerika hat auch nichts gebracht,ausser das die Flüsterkneipen boomten.

    <- schreibt die Tochter eines Alkoholikers, der sich tot gesoffen hat(Hauptsache, Geld für Schnaps war da,egal ob die Kinder was zu essen haben oder nicht)

  14. #14
    Sungawakan
    unregistriert
    Solange sich hier als einzigem europäischen Land immer noch die Tabaklobby durchsetzt, glaube ich auch nicht, dass sich beim Alkohol was tut.

  15. #15
    onetooth
    unregistriert
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Wer saufen will, wird einen Weg finden. Und wenn es der Selbstgebrannte aus der Garage ist.

    Die Prohibition in Amerika hat auch nichts gebracht,ausser das die Flüsterkneipen boomten.

    <- schreibt die Tochter eines Alkoholikers, der sich tot gesoffen hat(Hauptsache, Geld für Schnaps war da,egal ob die Kinder was zu essen haben oder nicht)
    Die Idee, etwas gegen Alkoholmissbrauch zu unternehmen, finde ich grundsätzlich gut. Was man unternimmt, ob man auf Erfahrungen anderer Länder schaut sollte man schon diskutieren.


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