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  1. #76
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von Alexinla Beitrag anzeigen
    ......und das wird sich ändern wenn der Korn €1 mehr kostet?
    Komasaufen/Wegballern liegt an der Erziehung. Hier sind die Eltern und deren Erziehung in Verantwortung zu nehmen, nicht wir alle die gerne verantwortungsvoll mit Freunden trinken gehen.
    Ja, ja. Das ist bei Waffenbesitz, Kampfhundhaltung nicht anders und führt dazu, dass relativ wenige Leute erschossen oder tot gebissen werden. Totgesoffene Alkis und Opfer von Besoffenen, die sich nicht im Griff haben, gibt es 1000fach mehr.

    Und ja, wenn man die Quelle trockenlegt, gibt es sofort weniger Alktote. Zwangsläufig.

  2. #77
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Alexinla Beitrag anzeigen
    ......und das wird sich ändern wenn der Korn €1 mehr kostet?
    Komasaufen/Wegballern liegt an der Erziehung. Hier sind die Eltern und deren Erziehung in Verantwortung zu nehmen, nicht wir alle die gerne verantwortungsvoll mit Freunden trinken gehen.
    Nein - ich weiß nicht, ob du einfach nur widersprechen oder meine Aussagen ins Lächerliche ziehen willst oder ob du tatsächlich nicht verstanden hast, was ich sagen möchte?
    Du widersprichst jedesmal einer Aussage, die ich so garnicht getroffen habe?

    Du kannst in der Sauna nackt rumlaufen, an manchen Stränden und zuhause. Läufst du durch die Einkaufsstraße nackt, darfst du das nicht.
    Oder umgekehrt zum Rauchen. Im Restaurant darfst du nicht, vor der Tür darfst du schon.
    Oder Sex - hier ja, dort nein.
    So in etwa. Alkohol ist aber fast überall geduldet, im Lokal, vor dem Lokal, in der Bahn, in der Einkaufszone, im Freibad oder im Stadtgarten.

    Ob man das jetzt nur auf hochprozentiges beschränkt (wegen Komasaufen) oder prinzipiell sogar komplett Alkohol "auf der Straße" verbietet - das wäre vielleicht ein Schritt in die Richtung.
    Im Restaurant, Kneipe, Bar usw. kippst du dir für gewöhnlich nicht die Flasche in den Hals und im Idealfall gibt es da Leute, die dann sagen "jetzt nicht mehr" oder darauf achten, dass da nichts schlimmeres passiert.
    Und ja, mir ist klar, dass ich mich auch in geschlossenen Räumen abschießen kann.
    Aber dann bin ich eben nicht in der Öffentlichkeit, habe einen gewissen Schutz und es kostet automatisch mehr falls ich das nicht zuhause mache und meiner Meinung nach würde das eine Art Hürde darstellen, weil man dann eben Glas für Glas säuft und nicht die halbe Flasche auf Ex leert.

    Fände ich zumindest als ersten Schritt interessanter und sinnvoller als nur die Preise zu erhöhen.

    Und ich bin nicht prinzipiell gegen Alkohol. Ich trinke sehr wohl auch gerne hin und wieder, mal mehr und mal weniger.

  3. #78
    Also, wenn Dosts Rechnung stimmt, wäre das noch nicht ein mal ein Euro auf die 0,7l-Flasche bei 40% Vol, wenn man mit den Schotten gleichziehen würde. Bier und Wein wären davon gar nicht betroffen, da sie überhaupt nicht unter die Branntweinsteuer fallen. Was bedeutet, dass sich für eine große Menge an Alkoholkonsumenten gar nichts ändern würde.

    Ich würde sogar noch weiter gehen und jeglichen Genußalkohol aus den Tankstellen verbannen. Ob man den ganzen hochprozentigen Stoff nur noch in eigenen Läden verkauft, darüber kann man reden, da der Jugenschutz bisher recht leicht zu unterlaufen ist.

  4. #79
    onetooth
    unregistriert
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    So in etwa. Alkohol ist aber fast überall geduldet, im Lokal, vor dem Lokal, in der Bahn, in der Einkaufszone, im Freibad oder im Stadtgarten.

    Ob man das jetzt nur auf hochprozentiges beschränkt (wegen Komasaufen) oder prinzipiell sogar komplett Alkohol "auf der Straße" verbietet - das wäre vielleicht ein Schritt in die Richtung.
    Neu ist dein Gedanke nicht. Beim Googeln hab ich das als einen der ersten Treffer gehabt.

    Verbot des Alkoholkonsums in der Öffentlichkeit

    Man müsste halt nur wissen wie wirkt sich das in der Praxis aus.

  5. #80
    Zitat Zitat von onetooth Beitrag anzeigen
    Neu ist dein Gedanke nicht. Beim Googeln hab ich das als einen der ersten Treffer gehabt.

    Verbot des Alkoholkonsums in der Öffentlichkeit

    Man müsste halt nur wissen wie wirkt sich das in der Praxis aus.
    In Duisburg wurde das von der Stadt erlassene Verbot vom Gericht ausgehoben

    https://rp-online.de/nrw/staedte/dui...y_aid-22818799
    Geändert von Giftnudel (25-05-2018 um 15:11 Uhr)

  6. #81
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen

    Fände ich zumindest als ersten Schritt interessanter und sinnvoller als nur die Preise zu erhöhen.
    Ich finde die Formulierung "als ersten Schritt" etwas beunruhigend.

    Weil sie nahelegt, dass weitere Schritte schnell folgen können (oder sollen). Und weil jeder Schritt eine Einschränkung von persönlichen Freiheitsrechten ist.

    Dass man anscheinend nicht nackt durch eine Einkaufsstraße gehen darf und im Restaurant keinen Sex haben darf, was ebenfalls Einschränkungen von Freiheitsrechten sind, macht die Sache nicht besser. Natürlich kann der Gesetzgeber Freiheitsrechte einschränken. Aber die Rechtfertigung kann nie der Verweis auf andere, vielleicht noch schwerwiegendere Einschränkungen sein, die bereits erfolgen und von vielen als selbstverständlich erachtet werden. Sondern die Rechtfertigung kann sich nur aus einer sorgfältigen Abwägung der Vor- und Nachteile ergeben. Und der Nachteil, dass Freiheitsrechte eingeschränkt werden, darf dabei keinesfalls geringgeschätzt werden.

    Und noch etwas gefällt mir nicht am "ersten Schritt": Es wäre beileibe nicht der erste Schritt. Es wurden schon viele Schritte gemacht: Verbot der Abgabe an Jugendlich, Verbot des Ausschanks an Jugendliche, Einschränkung der Verkaufszeiten, Besteuerung, ... es wäre vielleicht der zehnte oder der fünfzehnte Schritt.

  7. #82
    onetooth
    unregistriert
    Zitat Zitat von Giftnudel Beitrag anzeigen
    In Duisburg wurde das von der Stadt erlassene Verbot vom Gericht ausgehoben

    https://rp-online.de/nrw/staedte/dui...y_aid-22818799
    Nicht nur in Duisburg, Freiburg, Magdeburg und Erfurt hatten ein ähnliches Schicksal.

  8. #83
    onetooth
    unregistriert
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Und noch etwas gefällt mir nicht am "ersten Schritt": Es wäre beileibe nicht der erste Schritt. Es wurden schon viele Schritte gemacht: Verbot der Abgabe an Jugendlich, Verbot des Ausschanks an Jugendliche, Einschränkung der Verkaufszeiten, Besteuerung, ... es wäre vielleicht der zehnte oder der fünfzehnte Schritt.
    Nur mal so aus reiner Neugier, was würde dir denn gefallen, Lockerung der Restriktionen, alles bleibt so wie es ist, Daumenschrauben anziehen oder ganz was anderes? Möglichkeiten gibt es ja viele und viele unterschiedliche Sichtweisen obendrein.

  9. #84
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Ich finde die Formulierung "als ersten Schritt" etwas beunruhigend.

    Weil sie nahelegt, dass weitere Schritte schnell folgen können (oder sollen). Und weil jeder Schritt eine Einschränkung von persönlichen Freiheitsrechten ist.

    Dass man anscheinend nicht nackt durch eine Einkaufsstraße gehen darf und im Restaurant keinen Sex haben darf, was ebenfalls Einschränkungen von Freiheitsrechten sind, macht die Sache nicht besser. Natürlich kann der Gesetzgeber Freiheitsrechte einschränken. Aber die Rechtfertigung kann nie der Verweis auf andere, vielleicht noch schwerwiegendere Einschränkungen sein, die bereits erfolgen und von vielen als selbstverständlich erachtet werden. Sondern die Rechtfertigung kann sich nur aus einer sorgfältigen Abwägung der Vor- und Nachteile ergeben. Und der Nachteil, dass Freiheitsrechte eingeschränkt werden, darf dabei keinesfalls geringgeschätzt werden.

    Und noch etwas gefällt mir nicht am "ersten Schritt": Es wäre beileibe nicht der erste Schritt. Es wurden schon viele Schritte gemacht: Verbot der Abgabe an Jugendlich, Verbot des Ausschanks an Jugendliche, Einschränkung der Verkaufszeiten, Besteuerung, ... es wäre vielleicht der zehnte oder der fünfzehnte Schritt.


    Meine Fresse ey
    Jede Aussage muss man erst auseinandernehmen.
    Soll ich demnächst erstmal verschiedene Anwälte mit verschiedenen Schwerpunkten über meine Postings gucken lassen, welche Formulierung irgendwer falsch verstehen könnte?

    Uuuuh, ich hab erster Schritt gesagt, dann gibt es ja bestimmt noch weitere Schritte, Radikalisierung - Alarm!

    Bist du in mündlich geführten Gesprächen genauso?
    "Was - du hast eigentlich gesagt - und was meinst du uneigentlich?"
    "Oh, du hast als erstes gesagt, was wäre dann als zweites und kommt noch ein drittes?"
    "Du hast viele gesagt, aber korrekt wäre manche, sonst pauschalierst du oder hast du etwa eine Statistik?"

  10. #85
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Meine Fresse ey
    Jede Aussage muss man erst auseinandernehmen.
    Soll ich demnächst erstmal verschiedene Anwälte mit verschiedenen Schwerpunkten über meine Postings gucken lassen, welche Formulierung irgendwer falsch verstehen könnte?
    Nein, wieso denn? Du musst nichts dergleichen machen.

    Nimm mein Post doch einfach als Feedback, wie deine Aussagen bei mir - und vielleicht auch noch bei dem einen oder anderen - ankommen. Du kannst - das ist meine Empfehlung, aber nicht mehr - es zum Anlass nehmen, über den einen oder anderen Punkt, bei dem du dich missverstanden fühlst, kurz nachzudenken. Liegt der Fehler beim Empfänger? Dann ist das sein Problem, nicht deines. Oder hast du dich unklar, missverständlich ausgedrückt? Dann ist das vielleicht Anlass, an einer klareren Ausdrucksweise zu arbeiten, denn du willst ja sicher verstanden werden - auch von möglicherweise etwas begriffsstutzigen Empfängern. Aber vielleicht wurdest du auch gar nicht missverstanden. Vielleicht hat der Empfänger ja etwas aus deiner Botschaft herausgehört, was du nicht bewusst senden wolltest, was aber durchaus in deinem Hinterkopf war. Dann helfen dir das Feedback und dein Umgang damit, dich selber besser zu verstehen.

    So, wie auch mir dein Feedback hilft zu verstehen, wie meine Art der Kommunikation bei anderen ankommen kann.

    Zu deinen Fragen: Dass in einer mündlichen Unterhaltung die Sätze weniger ausgefeilt sind als in einem schriftlichen Text halte ich für normal. Wegen einem offensichtlich bedeutungslosen "eigentlich" oder sonstigen Füllworten würde ich nicht nachfragen. Wenn jemand mit "erstens" anfängt, erwarte ich aber schon, dass da noch mehr Punkte kommen, und frage eventuell auch nach, wenn die ausbleiben. Kann ja sein, dass mein Gesprächspartner noch wichtige Aspekte nennen wollte.

  11. #86
    Sabuha
    unregistriert
    Ist das jetzt Zufall, dass das inhaltlich in etwa das ist, was ich auch Mausophon gesagt hatte?

  12. #87
    Dost
    unregistriert
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Ist das jetzt Zufall, dass das inhaltlich in etwa das ist, was ich auch Mausophon gesagt hatte?

    https://www.youtube.com/watch?v=vEMTR-NsfkE

  13. #88
    Eine Diskussion für oder gegen Alkohol kann nicht von Personen geführt werden bei denen die einen rein genetisch nicht prädestiniert sind suchtkrank zu werden oder in anderen Fall, es bereits sind. Und ja, sich zu berauschen, egal mit welchen Stoffen ist seit Urzeitgedenken, das Maß aller Dinge. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Weizenanbau nicht wegen dem Brot, sondern wegen der berauschenden Möglichkeit bestand, das Zeug zum Gären zu bringen.

  14. #89
    onetooth
    unregistriert
    Zitat Zitat von Akku Beitrag anzeigen
    Eine Diskussion für oder gegen Alkohol kann nicht von Personen geführt werden bei denen die einen rein genetisch nicht prädestiniert sind suchtkrank zu werden oder in anderen Fall, es bereits sind.
    Ich bekenne mich schuldig, ich gehöre wohl zur ersten Gruppe der nichtprädestinierten, jedenfalls bei Alkohol. Bier finde ich vom Geschmack her widerlich, Wein ist für mich vergammelter Traubensaft und hochprozentiges erzeugt bei mir Brechreiz. Bei Nikotion sieht das schon anders aus, ich habe mehrere Jahre geraucht. Noch schlimmer ist es bei Koffein, eine Tasse Kaffee brauch ich morgens als eine Art Startpilot.
    Kann ich unter solchen Umständen hier im Thread noch mitreden?

  15. #90
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Der Umgang mit Alkohol in der Öffentlichkeit hat sich in den letzten -zig Jahren deutlich verändert. Das Verbot von Alkohol auf Baustellen wurde schon erwähnt. Es war tatsächlich ein großes Problem, da haben offenbar die Berufsgenossenschaften im Sinne der Sicherheit am Arbeitsplatz einiges bewirkt.
    Ich wüsste nicht, wann ich in den letzten Jahren - außer bei Feiern - mal offen Alkohol in einem Büro gesehen hätte. Selbst da sind manche Firmen und vor allem Behörden inzwischen strikt.

    In meinem Bekanntenkreis käme niemand auf die Idee, angetrunken Auto zu fahren. Okay, das kann mit meiner sozialen Blase zusammenhängen, aber auch auf Feten wird deutlich weniger und vor allem weniger hartes Zeug getrunken.

    Ich wäre allerdings dafür, alles über 15 % deutlich teurer zu machen. Es kann doch nicht angehen, dass eine Flasche Korn keine 6 € kostet! Unter 10 € sollte, finde ich, Hochprozentiges nicht über den Tisch gehen. Außerdem würde ich die 0,02 l- Fläschchen vom Markt nehmen, diese kleinen Pegel-Erhalter.

    Rigide Verbote bringen nicht allzu viel. Die Prohibition in den USA sollte ein warnendes Beispiel sein. Außerdem fangen die Leute dann an, illegal zu brennen oder, wenn sie Pech haben, giftiges Zeug zu schmuggeln.

    Ändern tut sich m. E. langfristig nur dann etwas, wenn es einfach uncool wird, sich öffentlich zu betrinken. Das hat auch das Rauchen zurückgedrängt.
    Die Werbung könnte man einstellen oder sehr einschränken, so wie bei den Zigaretten.

    Ein eigenes Problem ist Alkohol in Verbindung mit Straftaten oder dem Verursachen von Unfällen.


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