https://www.heise.de/newsticker/meld...k-4055446.html
Wäre schön wenn das funktionieren würde.Riesiger Wasserfilter sammelt Plastikmüll aus dem Pazifik
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Wäre schön wenn das funktionieren würde.Riesiger Wasserfilter sammelt Plastikmüll aus dem Pazifik
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Danke für den Hinweis - den kannte ich nicht. Hat aber wohl eine etwas andere Ausrichtung als unser Thread hier: Dort geht es eher um die Frage, was jeder selbst tun kann, und nicht so sehr darum, was die EU / der Staat tun kann oder sollte. Beides ist wichtig.
Oh, ich halte dieses Problem (neben zahlreichen anderen) für sehr akut, da sich der Plastedreck ja bereits weitgehend unbemerkt in die gesamte Nahrungskette geschlichen hat. Das wird uns noch ganz böse auf die Füße fallen. Umso wichtiger ist es, umzusteuern und so viel von diesem Dreck zu vermeiden wie möglich.
In der Tat. Parallel zum Reduzierung des Mülls und der besseren Entsorgung muss ja auch der schon in die Ozeane gelangte Müll irgendwie wieder da raus; zumindest so viel wie möglich davon. Hoffentlich klappt das.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Dann lebst du aber in einer sehr hochpreisigen Gemeinde. Im Schnitt könnte ein Haushalt etwa 150 € im Jahr sparen, wenn er sein Müllvolumen halbiert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/ser...a-1099215.html
Allerdings zählt ja Verpackungsmüll, der im Gelben Sack entsorgt wird, gar nicht zum Müll. An dem ließe sich also keine Müllgebühr sparen, wenn der, statt in den Gelben Sack zu wandern, sorgfältig getrennt und gereinigt zu den Rcknahmestellen gebracht würden. Zwar würden dafür die Waren etwas billiger werden, aber das wäre so wenig, dass man es gar nicht wahrnimmt.
Außerdem denke ich, dass wenn alle Bürger ihr Müllvolumen halbieren würden, die Müllgebühren für die "halbierte" Tonne zwangsläufig steigen würden. Das ist ähnlich wie mit dem Wasserverbrauch: Wenn einzelne ihren Verbrauch senken, können sie auf diese Weise Geld sparen. Aber wenn alle weniger Wasser verbrauchen, muss der Wasserpreis steigen, weil mit den reduzierten Einnahmen sich die Infrastruktur für die Wasserversorgung nicht finanzieren lässt. Es leuchtet ja ein, dass die Kosten für die Müllautos, das Personal, den Kraftstoff, und den Betrieb der Mülldeponie sich nicht halbieren, wenn in den Mülltonnen nur noch die Hälfte ist.
Und wenn man statt der Hälfte vielleicht 10% oder 20% spart, fragt man sich, ob es sich dafür lohnt, seinen ganzen Müll zu sortieren, zu reinigen, und zu den Abgabestellen zu bringen.
Bei uns kostet die Restmülltonne einen Fixbetrag im Jahr, 14 Leerungen inkl. 24 Mal könnte man abholen lassen.
Sie werden beim Leeren gescannt, man bekommt eine jährliche Übersicht.
Daher weiss ich, ich stelle ca 6-8/Jahr raus. Drinnen dann immer "Minisperrmüll"
Wir sind ein 3-Personenhaushalt.
Ich denke, wir trennen sehr sehr gut...
Aber die Menge an Plastiksäcken alle 14 Tage bei uns und den Nachbarn sind erschreckend!
Weil's gerade passt: Die "Tweets des Tages" aus dem gestrigen Checkpoint (morgendlicher Gratis-Newsletter des Berliner Tagesspiegel):
@fernseh_heini
"Frühstücksmüll im 27-Sterne-Hotel. Ich darf kurz zusammenfassen: Zucker in Plastik-Sticks (!), Marmeladen (EL-Portion) mit fettem Aludeckel, Butter in Alufolie, Croissant mit Gummi-Haptik. Mülltrennung? Haha. Und das alles jeden Tag. Ich weine leise."
@Schmidtlepp
"Wenn Menschen Plastik gegenüber so intolerant wären, wie gegenüber Ausländern…"
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Das sehe ich gar nicht so. Momentan vllt. ja, weil eben alles auf Plastik ausgerichtet wird. Aber ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen es vieles vieles davon nicht gab. Beispiele? Flüssigseife, verpacktes Gemüse, abgepackte Wurst, Margarine und Butter in Dosen, Joghurt in Bechern und Milch in Tetrapaks, Getränke in Einwegpackungen bzw. generell in Plastikflaschen. All das sind ERfindungen der letzten ca. 20 Jahre.
Ich habe heute morgen eine neue Zahnbürste ausgepackt - natürlich aus einer Plastikpackung. Früher gab es in der Drogerie einen großen Krug mit Zahnbürsten, unverpackt und da hat man sich eine geben lassen und gut.
All das war überhaupt nicht teurer und im Grunde auch nicht komplizierter. Denn man hatte in jedem Ort einen Bäcker und einen Metzger und meist auch so einen kleinen Tante-Emma-Laden, in dem es alles andere wichtige gab. Es war normal, dass all diese Geschäfte auch besucht wurden. Heute geht das oft nur bedingt. Ich habe Glück in einem 2000 Einwohner Ort zu wohnen, in dem es zumindest Bäcker, Metzger und Gemüseladen gibt. Da kann ich alles in Minimalverpackung bzw. meinen eigenen Behältern packen lassen. Oft ist das nicht mehr der Fall.
Mit der Einmal hin - alles drin - Supermarkt Entwicklung ergab sich die Notwendigkeit, alles einzeln in Plastik zu verpacken.
Wir müssen gar nicht alles neu erfinden - nur mal 20 Jahre in die Vergangenheit schauen.
die Elli
Naja, aber wenn die Waren, in dem Fall die Zahnbürsten, von Personal ausgegeben werden, statt dass sie einfach ausliegen, dann muss das irgendwo teurer sein. Und dass die unverpackten Zahnbürsten zur Selbstbedienung ausgelegt werden, will man ja wohl aus hygienischen Gründen nicht.
Und konnte man damals, im Tante Emma Laden, beim Bäcker und beim Metzger, noch abends um 20 Uhr einkaufen? Auch Samstags?
Auch die heutigen langen Ladenöffnungszeiten haben etwas mit den Verpackungen zu tun. Denn dank der Verpackungen kann der Verkauf mit dem Einsatz von wenig Personal erfolgen, und dadurch können die Läden lange offen bleiben.
Zahnbürsten könnte man auch in einer Papierpackung verkaufen - so ganz unverpackt möchte das aber nicht.
Man kann aber gerade bei solchen Dingen versuchen,so gut wie möglich zu trennen,die Bürste abknipsen, in den Restmüll und das Plastikteil zum Plastikmüll.
Ja, ich mache das, mein Gatte nicht ... aber deswegen fange ich keine Diskussion mit ihm an.
Das hirnrissige an unserem wohlverordnetemgeordnetem Mülltrennungssystem ist ja, dass gerade das eben nicht sein darf. Eine Zahnbürste ist kein Verpackungsplastik und muss deshalb im Restmüll entsorgt werden - Plastik hin oder her.
Ich habe gerade bei unserer Stadtreinigung nachgesehen:
Du hast recht und ich habe bislang aus gut gemeinten Gründen falsch getrennt.
Zumindest die Zahnbürsten
Nach der Logik erübrigt sich Mülltrennung komplett. Verbrennen wir doch alles, dann kommt nichts ins Meer.
Es sei denn die Müllfirma im Drittland in welches der Plastikmüll gerade exportiert wird, kippt den einen oder anderen Müllcontainer (versehentlich) ins Meer oder sonstwohin um Kosten zu sparen. Nicht dass dem in der Realität so ist! Ich habe durchaus Vertrauen, dass irgendwer überwacht was mit unserem Müll in der Ferne gemacht wird. ... Aber weiß man es wirklich genau?