wie so oft im Leben: vorher gucken wo man so seine Unterschrift draufsetzt
wie so oft im Leben: vorher gucken wo man so seine Unterschrift draufsetzt
Ja, solche Veranstaltungen sind völlig üblich, jetzt nicht unbedingt anrüchig, aber gerade bei einer Abstimmung, die so im Focus einer kritischen Öffentlichkeit steht (wenn auch nicht der Medien), halte ich sie für sehr, sehr unklug.
Gerade auch, wenn man 100.000 Demonstranten vorgeworfen hat bezahlte, hirnlose und nützlich Idioten von Lobbyinteressen zu sein.
Das traurige ist, dass sie die Dinge immer wieder wiederholen.
Als illegale Musikdownloads ein großes Thema waren, hat man alle Energie darauf verschwendet, die "Täter" Dingfest zu machen.
Es hat JAHRE! gebraucht, bis (in Deutschland die hier quasi mit die letzten waren) seitens der Branche Bezahlmodelle für MP3s zur Verfügung stand, weitere Jahre, bis sie ihren einschränkenden Kopierschutz über Board geworfen haben und es einheitlich daherkam und weitere Jahre, bis man seine Kunden dann wieder daran gewöhnt hatte, für die Ware zu zahlen. Selbiges gilt für die Filmbranche. Da hat es noch viel länger gedauert.
Und auch die Zeitungsbranche hat erst dann reagiert, als die Auflagen einbrachen und man auf die Idee kam, auch online was dafür zu nehmen. Problem auch hier: Die Kunden haben sich jahrelang daran gewöhnt, dass auch guter Journalismus im Internet kostenlos zu haben war.
Letztendlich haben es die Verlage selbst verbockt, weil ihnen schlicht die Vision und die Weitsicht fehlte, die Bedürfisse der Kunden zu interpretieren, man immer im hier und jetzt lebte und stets die Symptome bekämpfte, nie aber das eigentliche Problem. Denn Symptome bekämpfen, sprich, User abmahnen, war eben finanziell lukrativ.
Auch das hier wird auf sie zurückfallen, sollte das durchgewunken werden.
Und dann wird wieder gejammert und hey, man könnte ja Störsender auf der Straße installieren, sollte dort irgendwer öffentlich mit seinem Handy einen Song spielen...
Geändert von Mr. Gordo (25-03-2019 um 14:37 Uhr)
Mal wieder ein Interview von Herrn Voss, in dem er sich mehrfach widerspricht, ausweicht und generell sehr merkwürdig rüberkommt. Julia Reda hat keine Ahnung, die "Internetpolitiker" (wer auch immer das sein mag) auch nicht. Wir alle haben uns nur nicht detailliert damit beschäftigt und überhaupt, das ganze ist doch gar nicht so schlimm.. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen:
https://www.zeit.de/digital/internet...errechtsreform (s. insbesondere S. 2)Nein. Das Urheberrecht ist komplex, mit verschiedenen Rechten und Ausnahmen versehen. Ich kann schon verstehen, dass sich keiner detailliert damit beschäftigt. Was ich nicht verstehe, ist, warum man sich dann äußert. Man sollte sich schon die Mühe machen, sich mit dem Gesamtkonstrukt auseinanderzusetzen. Dann würde man erkennen: So schlimm ist das alles nicht.
bezahlte Abgeordente beschäftigen immer mehr externe Expertenfirmen, weil sie nix mehr können. Ihre ganzen Angestellten können das auch nicht.
daher immer mehr Externe
WAS erwartest du
man darf heute echt nix lesen zu den Demos, da wird einem ja ganz übel vor all dem Dummgeschwalle
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
https://mobile.twitter.com/ennopark/...43641386913795
Ganzen Thread lesen
Ich frage mich ja eh, ob das ganze nicht noch rechtlich ein Nachspiel haben wird. Immerhin haben wir in Europa mit dem Uploadfilter einen immensen Wettbewerbsnachteil ggü. der restlichen Welt.
Es haben sich schon so viele Experten und Wissenschaftler zu Wort gemeldet und gesagt, dass Artikel 11 + 13 Unsinn sind. Herr Voss hat studiert, der sollte doch wissen wie man richtig recherchiert und wissenschaftliche Quellen lesen können.
https://twitter.com/Senficon/status/...032121859?s=19">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/Senficon/status/...032121859?s=19
Gleichzeitig gibt ea auch vernünftige Artikel bei der FAZ, und im c't-Pdcast war ja "Hendrik Wieduwilt, der für die Frankfurter Allgemeine Zeitung über Wirtschafts- und Rechtsthemen berichtet" auch sehr vernünftig (ab 36:00 klare Worte).
Tja, in diesem Twitter-Thread ist unten ein Foto von ihr bei der Unterschrift zu sehen, da steht groß "Ja zur EU-Urherberrechtsrichlinie":
https://twitter.com/Lenas_view/statu...28104002617345
Allerdings "nur" Jura.
Ich würde mal vermuten daß das Lesen von Gesetzestexten andere Anforderungen stellt als das Lesen von Papern wie sie im Ingenieurswissenschaftlichen und Naturwissenschaftlichen Bereich üblich sind.
Andererseits muss natürlich auch der Wille da sein, sich unvoreingenommen mit einer Thematik zu befassen.
Der dürfte fehlen, wenn man mit dem Kopf tief in den Eingeweiden irgendwelcher Lobbyisten drinsteckt, welche ein starkes Interesse daran haben, Artikel 11 und 13 durchzudrücken
"We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"
Wer die deutsche Version der Richtlinie mal lesen möchte und / oder Einchlafprobleme hat:
http://www.europarl.europa.eu/doceo/...271-271_DE.pdf
Kostprobe:
(56)Für die Zwecke der vorliegenden Richtlinie muss der Begriff der „Presseveröffentlichung“ so definiert werden, dass er nur journalistische Veröffentlichungen umfasst, die, unabhängig vom Medium, also auch in Papierform,im Rahmen einer wirtschaftlichen Tätigkeit, die im Sinne des Unionsrechts eine Dienstleistungserbringung darstellt, veröffentlicht werden.Zu diesen Presseveröffentlichungen sollten beispielsweise Tageszeitungen oder wöchentlich oder monatlich erscheinende, einschließlich abonnierterZeitschriften von allgemeinem oder besonderem Interesse, sowie Nachrichtenwebsites gehören. Presseveröffentlichungen enthalten vorwiegend Textbeiträge, zunehmend aber auch andere Arten von Werken und Schutzgegenständen, insbesondere Fotografien und Videos. Periodika wie beispielsweise Wissenschaftsjournale, die für wissenschaftliche oder akademische Zwecke verlegt werden, sollten nicht unter den auf der Grundlage dieser Richtlinie gewährten Schutz für Presseveröffentlichungen fallen. Auch sollte dieser Schutz nicht für Internetseiten wie etwa Blogs gelten, die im Rahmen einer Tätigkeit, die nicht auf Initiative sowie unter der redaktionellen Verantwortung und der Aufsicht eines Dienstleisters wie etwa eines Presseverlags stattfindet, Informationen zur Verfügung stellen.
Sprich, Presseerzeugnisse dürfen die Inhalte von wissenschaftlichen Arbeiten ohne weitere Prüfung in Teilauszügen veröffentlichen und somit verwerten und unter spezielles Urheberrecht stellen, aber der Wissenschaftler, der ja die eigentliche Arbeit gemacht hat, hat absolut nichts davon!