Die Zuwanderer kann man qualifizieren.
Und natürlich wird die Industrie auch ältere Arbeitnehmer nehmen, wenn sie sonst keine bekommt.
Die Industrie 4.0 ist das Gleiche wie mit den Dampfmaschinen und den Webstühlen: Die Arbeitswelt verändert sich, die Arbeit geht nicht aus und die Knochenjobs werden durch Automatisation immer seltener.
Wäre ein schlechtes Geschäft, da diese Gruppen sich bislang selber im Alter versorgen und dadurch nun auch noch versorgt werden müssten.
Genau das Gleiche hieß es auch schon bei Rente 65 und Rente 67. Wäre also bei Rente 69 nichts Neues.
Ja. Es ist immer das selbe Spiel.
Weiter, immer weiter... solange bis Sie was merken.(frei nach Jean Claude Juncker)
In der Studie werden nur Akademiker-Gruppen miteinander verglichen. Und da schneiden eben Juristen schlechter ab Architekten (oder besser je nach Sichtweise heheh).
Aber der im Hinblick auf die deutsche Rentenversicherung entscheidende Satz ist der Schlusssatz:
Und deshalb ist es am besten, wenn in einer Rentenversicherung möglichst wenig Akademiker versichert sind. Also wenig Anwälte, wenig Architekten, und vor allem wenig Ärzte und Ingenieure.Neuere Untersuchungen des Bremer Zentrums für Sozialpolitik zeigen, daß deutsche Akademiker im Durchschnitt etwa acht bis zehn Jahre länger leben als geringqualifizierte Arbeiter.
Die Rechnung wird nicht aufgehen. Dafür sind viele schon zu alt.
Nein - das waren vor allem handwerkliche Tätigkeiten. Industrie 4.0 zielt im großen Stil auch auf qualifizierte Tätigkeiten ab. Was in Zukunft gebraucht wird, sind vor allem Programmierer. Da müsste mE auch die Schule viel früher ansetzen. Der Umgang mit PCs und Programmieren müsste zu den Essentials gehören, so wie Lesen, Schreiben, Rechnen.Die Industrie 4.0 ist das Gleiche wie mit den Dampfmaschinen und den Webstühlen: Die Arbeitswelt verändert sich, die Arbeit geht nicht aus und die Knochenjobs werden durch Automatisation immer seltener.
Wer Rente mit 69 fordert, sollte dann bitte absofort 40h+ auf dem Bau arbeiten, bei jedem Wind und Wetter. Nach 20 Jahren frage ich ihn dann mal nach seiner "Rente mit 69"......
Weil keiner einen halben oder 3/4 Maurer / Maler / wasweißich einstellt, so schwer ist das doch nicht zu verstehen
Da steht Versicherer fordern... War klar, die sind auch mit für die Riesterrente, Rente mit 67 und Senkung des Rentenniveaus mitverantwortlich. Immer schön privat versichern, dann machen die Versicherungen ordentlich Gewinne und die Parteien profitieren auch noch davon bis auf paar Ausnahmen. Die Lobbyisten, die sich auch gern als Experten ausgeben wie Bernd Raffelhüschen, werden das Ding schon rocken, so wie immer, mit breiter Unterstützung von Politikern und Medien.
Heute ist es schon schwierig mit über 50 noch einen Job zu bekommen, mit über 60 wird es schon noch aussichtsloser. In den nächsten Jahren werden durch die Digitalisierung Millionen Arbeitsplätze wegfallen, völliger Irrsinn da das Renteneintrittsalter zu erhöhen, da muss man sich was anderes ausdenken, sonst gibt's eine Altersarmut, die noch um ein vielfaches höher ist als heute.
Geändert von Manitu (07-06-2018 um 00:12 Uhr)
Wenn jemand einen braucht, aber keinen ganzen bekommt, dann nimmt er auch einen 3/4.
75% den Job ausfüllen heißt ja nicht, dass derjenige nur 75% Leistung bringt und dafür 100% Lohn bekommt, sondern vielleicht, dass jemand statt 40 Stunden nur 30 Stunden in der Woche arbeitet, und auch nur 30 Stunden bezahlt wird. Oder auch, dass er tatsächlich weniger leistet, und dafür auch weniger bekommt.
Geändert von JackB (07-06-2018 um 06:54 Uhr)
exakt so!
Dies ändert sich schon heute immer mehr und wird durch zunehmende Automatisation immer einfacher. Wenn die Babyboomer in Rente sind, haben Arbeitgeber schlichtweg keine Alternative.
Noch mal: Die Fruchtbarkeitsrate der deutschen Frau liegt bei 1,5. Dh zukünftig müssen zwei Erwerbsfähige für drei Rentner aufkommen, wie soll das funktionieren?
Die Angst vor der Digitalisierung ist imho unbegründet. Wandel in der Arbeitswelt gab es immer, siehe Dampfmaschinen, siehe Webstühle, siehe Fließband, die viele Jobs gekostet haben, aber eben auch neue schufen.
Neu ist das Tempo des Wandels in der Arbeitswelt. Lebenslanges Lernen ist das Neue. Die Automatisation ermöglicht es ,,Knochenarbeit" immer mehr zu ersetzen.
Übrigens: Vor dem I.WK gab es die Rente auch erst mit 70, da war es sicherlich nicht einfacher.
Was sind die Alternativen? Es gibt doch bei 1,5 Kindern nur folgende Möglichkeiten:
- Absenken der ausgezahlten Rente
- Erhöhung der Rentenbeiträge
- Erhöhung des Renteneintrittsalters
Alle drei Scheixxx-Alternativen und Punkt 2 birgt die Gefahr, dass die Wirtschaft durch zu hohe Lohnkosten abschmiert.
En passant: Mich betrifft es und ich habe Null Bock bis 69 zu arbeiten, aber wo sind die Alternativen? Bei Hartz 4 sparen?