Lohnfortzahlung im Krankheitsfall - auch für Profis
Nach der gesetzlichen Vorgabe erhalten Angestellte im Krankheitsfall bis zu sechs Wochen eine Gehaltsfortzahlung. Ist ein Sportler jedoch länger als sechs Wochen verletzt, versiegt der Geldstrom des Vereins. „In der Praxis können nur Top-Spieler einen längeren Zeitraum vereinbaren“, erklärt Ulf Baranowsky, Geschäftsführer der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV).
In Deutschland hilft die gesetzliche Unfallversicherung nach den sechs Wochen weiter. Neben den Kosten für die Rehabilitation zahlt sie bis zu 78 Wochen ein Verletztengeld. Doch das ist bei 6.400 Euro pro Monat gedeckelt. Ein Fußballer, der andere Gehaltssummen gewöhnt ist, kann sich privat absichern, um in die Nähe des ursprünglichen Lohns zu kommen.
„Nach unserer aktuellen VDV-Bildungstendenzstudie verfügen rund 90 Prozent der Bundesligaprofis über eine private Krankenversicherung, ebenso rund 75 Prozent der Zweitligaspieler und etwa 40 Prozent der Drittligaspieler“, führt der VDV-Geschäftsführer aus.