Thailand: Jugendliche in einer Höhle gefangen.

[Sarina]

Nach 10 Tagen wurden in einer Höhle, die mit Wasser vollgelaufen ist, eine Jugendfussballmannschaft mit Trainer lebend gefunden. Sie werden nun durch Taucher, darunter auch Ärzte versorgt, keiner weiss, wann man sie da raus holen kann , da neue Regenfälle drohen und die Kinder teils gar nicht schwimmen können und zudem sie sehr geschwächt sind. Man will evtl versuchen, ihnen doch das Tauchen beizubringen.

Berührt mich sehr, da keiner weiss, wielange das dauert, bis sie draussen sind. Nahrung haben sie für 4 Monate bekommen

Wie denken Sie, wird die Rettungsaktion ablaufen? Die Kinder lernen ja jetzt schon, die Masken aufzusetzen.

Den Weg hinaus zu finden, ist die schwierigste Aufgabe. Die Taucher verlegen ein Seil durch die gefluteten Passagen. Zuerst ist wichtig, dass die Kinder die Grundlagen des Tauchens verstehen. Das richtige Aufsetzen der Maske, die richtige Atmung unter Wasser mit dem Atemregler. Dann werden sie einzeln und entlang des Führungsseiles von den Höhlentauchern hinausbegleitet. Ich vermute, dass sie den Vorgang mit ein bis zwei stärkeren Jugendlichen ausprobieren, bevor alle hinaustauchen können.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/...cher-1.4041010

[dedeli]

Ich habe gestern ein sehr interessantes Interview mit der Apnoe Taucherin Anna von Boetticher darüber gelesen:

„Das muss sehr gut durchdacht werden, sonst gibt es Tote“

Die Apnoe-Taucherin Anna von Boetticher schult Bundeswehr-Kampfschwimmer. Selbst für Elitesoldaten wäre es so gut wie unmöglich, die Jugendlichen aus der Höhle in Thailand zu holen, sagt sie. Ein paar Hobby-Taucher aus Großbritannien könnten es aber schaffen.

http://www.faz.net/aktuell/gesellsch...-15673821.html

[Giftnudel]

Ich weiß nicht, ob man das so gut beurteilen kann, ohne vor Ort zu sein.

So, wie sie es beschreibt hat man es nicht vor, niemand wird orientierungslos rumirren. Jedes Kind würde an einen Taucher gekettet, es würden zusätzlich Seile gespannt, an denen sie Orientierung fänden und sich langhangeln könnten. Dass das Ganze eine sehr, sehr schwierige Aktion werden wird, kann wohl niemand abstreiten, aber man sollte doch erstmal abwarten, was die weitere Planung ergibt und nicht schon vorab "unmöglich" sagen und von Toten reden.

...vorwärts tasten, ohne die Orientierung zu verlieren. Selbst für einen erfahrenen Taucher wäre das nicht zu bewältigen. Für einen Haufen entkräfteter Kids, die noch nie getaucht sind – im Augenblick unmöglich.

[Predni]

Die sollen das Wasser rauspumpen und gut. Soviel kann garnicht nachlaufen in der Zeit. Heutige Pumpen befördern Unmengen von Wasser in "kurzer" Zeit.

Ich finde die geplante Tauchaktion mehr als fragwürdig.

[dedeli]

Aber sie weist doch darauf hin, dass das "im Augenblick" unmöglich ist und dass das erst längerem Training und Vorbereitung, speziellem Equipment bedarf und selbst dann noch riskant ist. Also genau so, wie auch andere Quellen das beschreiben und jetzt wohl geplant ist.

Ist halt nunmal leider nicht so einfach die Kinder dort rauszubekommen, wie man sich das vielleicht ohne weitere Kenntnisse vorstellt und warum das so ist, beschreibt das Interview.

[BlackGirl]

Die sollen das Wasser rauspumpen und gut. Soviel kann garnicht nachlaufen in der Zeit. Heutige Pumpen befördern Unmengen von Wasser in "kurzer" Zeit.

Ich finde die geplante Tauchaktion mehr als fragwürdig.

Es wird ja schon das Wasser rausgepumpt. Das Problem, daß ist jetzt nicht ein Kelleraum, wo man halt ein paar Stunden pumpt und das Wasser ist weg und dazu kommt, es ist Regenzeit, d.h. es kommt neues Wasser nach. Im schlimmsten Falle soviel, daß ein Verweilen in der Höhle nicht mehr sicher ist und der Ort wo die Jungs im Moment (noch) in Sicherheit sind überflutet wird.

[dedeli]

Es wird ja schon das Wasser rausgepumpt. Das Problem, daß ist jetzt nicht ein Kelleraum, wo man halt ein paar Stunden pumpt und das Wasser ist weg und dazu kommt, es ist Regenzeit, d.h. es kommt neues Wasser nach. Im schlimmsten Falle soviel, daß ein Verweilen in der Höhle nicht mehr sicher ist und der Ort wo die Jungs im Moment (noch) in Sicherheit sind überflutet wird.

Jo, das ist ein kilometerlanges weitverzweigtes Höhlensystem, das auch nicht vollständig erforscht ist.

[Nea]

Im Moment versuchen die Hilfskräfte, etwaige "Schornsteine" zu finden, die an die Oberfläche führen, oder aber bis kurz davor, durch die man die Kinder eventuell retten könnte. Dort, wo sich die Gruppe im Moment aufhält, gibt es keine Chimneys, aber man hofft, auf der ca. 2 km langen Strecke bis zum Ende der Höhle welche zu finden.



https://www.channelnewsasia.com/news...tions-10502164

[Giftnudel]

Aber sie weist doch darauf hin, dass das "im Augenblick" unmöglich ist und dass das erst längerem Training und Vorbereitung, speziellem Equipment bedarf und selbst dann noch riskant ist. Also genau so, wie auch andere Quellen das beschreiben und jetzt wohl geplant ist.

Ist halt nunmal leider nicht so einfach die Kinder dort rauszubekommen, wie man sich das vielleicht ohne weitere Kenntnisse vorstellt und warum das so ist, beschreibt das Interview.

Ich habe immer Schwierigkeiten, wenn sich Menschen zu solchen Vorgängen äußern, in deren Planung sie gar nicht involviert sind. "Im Augenblick" ist erstmal gar nichts in der Richtung abzusehen. Die Kinder müssen zunächst gestärkt werden, physisch und psychisch und sie üben mit den Atemmasken. Dass die Kinder erst sehr intensiv trainiert werden müssen wurde von Anfang an gesagt, falls die Aktion überhaupt so durchgeführt werden sollte.

Dass es einfach würde hat nie jemand gesagt, es scheint aber die einzige Möglichkeit zu sein. Und raus müssen sie. Vielleicht findet man aber auch noch einen anderen Zugang.

[Proteus]

Bei dem Hinweis auf ne möglicherweise lange Verweil dauer frag ich mich wie es mit den Ausscheidungen aussieht.

Die Leute müssen ja auch pinkeln und scheissen.

Sofern der Teil der Höhle nicht gerade relativ groß ist und/oder Vorkehrungen getroffen werden/wurden, könnte ich mir vorstellen daß der Teil der Höhle recht schnell zur Kloake wird.

[Sarina]

ich hoffe, sie finden doch eine Lösung von oben, irgendeine Möglichkeit....wie schon Nea aufgeführt hat

[Giftnudel]

Eben sagte der Reporter vor Ort in den Nachrichten, die Kinder hätten Stimmen und Hundegebell hören können. Dies weise evtl. auf einen Eingang in ihrer Nähe hin. Sie suchen intensiv.

[Sarina]

der nächste Monsumregen ist im Anmarsch. Wenn das passiert, wird die Höhle wieder geflutet und de Kinder müssen bis Oktober dort bleiben falls kein anderer Zugang von oben geschaffen werden kann

von daher werden sie wohl heute oder morgen mit dem tauchen beginnen müssen. Ich hoffe, alles geht gut

[Jaspis]

Tauchen mit Flasche ist per se nicht so ganz einfach. Dann habe ich gelesen, die Kinder könnten nicht schwimmen. Zudem ist Höhlentauchen noch mal ganz speziell und außerdem brauchen Kinder kleinere Masken. Die haben echte Experten vor Ort, die ihr Bestes tun.

Die umliegenden Bauern haben zugestimmt, dass ihre Felder geflutet werden dürfen - was die komplette Ernte vernichten wird.

[Schusselchen]

Da sind echte Experten vor Ort. Die können die Lage sicher besser beurteilen, als eine Apnoe-taucherin im fernen Deutschland. Da frage ich mich wirklich, was das soll, dass sie meint sich äußern zu müssen 🙄
Hier ein Bericht, zusätzlich sind einheimische vor Ort, die die Verhältnisse sicher besser einschätzen können. :
http://m.faz.net/aktuell/gesellschaf...-15676249.html