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  1. #346
    abgesehen dass es grauenhaft ist, sollte ein gericht solche untaten sowieso nicht als politisch "veredeln".
    also für mich ist das keine politik, das ist eine gesellschaftliche verhaltensweise, die in mehreren nischen existiert, frust und nihilismus münden in blinden hass und gewaltexzess. ob jetzt religion oder eine ideologie was damit (also dahinter stehendem schwulenhass und entmenschlichung) zu tun haben, kann untersucht werden, sollte aber sekundär sein, wenn es nicht einen klaren anstifter gab, der genau aus der richtung den leuten was einpredigte. also straf- und andere massnahmen sollten intensiviert werden, ohne einen politischen beweis zu brauchen, denn der offensichtliche blinde hass des augenblicks ist ein phänomen für sich, das angezielt werden muss.

    ich würde das trennen, denn wenn es ein thema für sich wird, solche steinzeitlichen besessenheiten abzulehnen und loszuwerden, dann können auch politische und religiöse prediger weniger erfolgreich sein, wenn sie die leute zur gewalt anstiften wollen.


    nachtrag, aus dem langen artikel, folgender absatz
    [Anwältin] Kati Lang hat vor Gericht schon oft gehört, jemand sei „grundlos“ angegriffen worden. „Man kann das positiv sehen – für die Justiz ist das einfach kein Grund“, sagt sie. „Das ist aber die völlig falsche Herangehensweise. Dass jemand als ,minderwertig' gilt, ist für die Täter sehr wohl ein Handlungsgrund, ein Motiv.“ Die Bildungselite könne sich oft nicht vorstellen, wie so etwas funktioniert. „Richterinnen und Staatsanwälte haben eine bestimmte Vorstellung davon, wie ein Rechtsex­tre­mer so ist. Für sie muss jemand ein Staatsfeind sein, um rechte Gewalt zu begehen. Jemandem, den man als wenig intelligent wahrnimmt, dem traut man keine politische Haltung zu. Vermeintlich Dumme können aber natürlich auch politische Täter sein.“

    Ob die Tat nun eine politische Tat war oder nicht – macht das wirklich einen so großen Unterschied?

    Ja, juristisch..
    also wieder ein riesenproblem mit der sprache, die innovation beschäftigt sich mit genderpronomen, und schafft es nicht, präzise auseinanderzuhalten, was mit der benennung eines "grundes" gemeint ist.
    und das ist eine der häufigsten "ich hör auf dem ohr nix" polemiken, und sehr destruktiv und politische debatten abtötend.

    natürlich ist es ein grund, wenns der doch selber so sagt und dann auch macht.
    aber wir brauchen ein anderes wort, denn erstens ist es keine akzeptable rechtfertigung in menschlicher hinsicht, und zweitens ist der inhalt des grundes, zb schwulenhass, vor gericht sogar strafverschärfend.
    aber bei vielen themen ist die sache eben zweischneidig. man muss jedenfalls was tun, um toxische motivationen abzubauen.

    das gericht hat da wohl sehr geschwächelt.
    drum sag ich, die adelung mit einer ideologie, um dann höher bestrafen zu können, da müsste was nachjustiert werden.
    ein niedriges mordmotiv "ohne grund" müsste auf jeden fall umgeschaltet werden, sodass die ausrede des "affektes" nicht greift. die täter hatten bereits vorher einschlägig aggressive und menschenfeindliche aussagen (zb sozialdarwinistische aberkennung von menschenrechten) gemacht. wenn dann was passiert, so müssen diese konsequenzen eintreten. also sowohl dass die strafe hart ist, als auch die gesellschaft zum reagieren verpflichtet ist.
    denn da herrscht wohl weithin eine soziologische toxizität in der gegend.


    weiterer kritikpunkt:
    grad in der ära des wirtschafts- und kulturpolitischen rechtsruckes, und aggressiver twitterpolitik, orte ich einen idiotischen kurzschluss.
    warum hält man es für so selbstverständlich und unvermeidbar, dass sich negative gesinnungen ausleben können, und dass aggressive und beschuldigende worte so schnell gewalttaten auslösen, wie ein beissreflex bei tieren?
    sind wir nun anerkannte tiere?
    jetzt versucht man schon wieder gesinnungsverbrechen zu orten, anzuschuldigen, und auf viele weise zu bestrafen. jetzt versucht man, worte zu verbieten, kommunikationen zu zensieren, abweichler zu "deplatformen".
    wie soll das zu einer verbesserung führen?

    sollte man nicht vielmehr das tierhafte verhalten dekonstruieren, und eine schärfere erziehung installieren? es gab mal so begriffe wie contenance, verhältnismässigkeit, drüber zu stehen, sich zu gut dafür zu sein, und sich in der aktiven tat zu einer menschlichkeit zu bekennen, wenn man die nämlich auch politisch derart vehement vorgibt und einfordert.

    kurz gesagt, "respect" gibts sogar im klassischen hip-hop, und hat durchaus mit zielsetzungen zu tun.
    aber respekt und weitere prinzipien, die den menschen abhalten, aus einem negativen gedanken bei jeder gelegenheit auch möglichst negative, unkontrollierte handlungsausbrüche zu folgen, das ist eine ebene, da hat es ein gigantisches problem, und ist aber nicht auf dem tisch.
    *egal was du dir denkst, aber du MACHST das hier nicht*
    Geändert von hans (13-09-2019 um 21:19 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  2. #347
    ...bei der bemessung des strafmasses sollte es, ginge es nach ansicht eines grossteils der vom gericht bestellten gutachter, nicht auf motive sondern alleine auf die gefährlichkeit der angeklagten auf andere personen ankommen. dafür bedürfte es aber einer grundlegenden reform der strafprozessordnung was in einer demokratie aber so gut wie ausgeschlossen erscheint.

  3. #348
    motiv ist "after the fact".
    gesinnungsjustiz ist "without fact".
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
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  4. #349
    Crumb Begging Baghead Avatar von Shambles
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    Drei Jahre erfolgreiche Männerschutzarbeit in Sachsen – drei Männerschutzwohnungen als Modellprojekt in Sachsen etabliert
    https://www.juma-sachsen.de/pressemi...hbyVKJ10eae9DY
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  5. #350
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Dieser Artikel von Caroline Fletscher im Berliner 'Tagesspiegel' vom 15.06. hat mich erschüttert. Ich zitiere mehr als üblich, hoffentlich ist das okay, der Text nimmt auch auf aktuellere Missbrauchsfälle Bezug.
    Der Übergriff einer Frau auf den Körper eines Kindes attackiert dessen Vertrauen und physische Integrität ebenso, wie der Übergriff eines Mannes. Doch Frauen als Täterinnen sind ein Tabu. „Kinderschänder“ waren zunächst unbekannte Fremde, bis Väter als Täter in den Blick gerieten. Erst seit wenigen Jahren gilt das Interesse der Forschung auch den „female child sex offenders“ (FCSO). In der polizeilichen Kriminalstatistik rangieren solche Fälle auch in Deutschland im unteren einstelligen Bereich.

    Aktuelle Forschung kommt zu anderen Ergebnissen. Das Team von Safiye Tozdan, Peer Briken und Arne Dekker am Institut für Sexualforschung und Forensische Psychiatrie Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf etwa geht in einer Studie von 2019 davon aus, dass 20 bis 30 Prozent der sexualisierten Taten an Kindern von Frauen begangen werden. (...)

    Frauen, die ihnen anvertraute Mädchen und Jungen missbrauchen, das konnte, durfte nicht wahr sein, da das Mutterbild religiös konnotiert oder säkular überhöht wird. Von der Marien-Ikone über die am Muttertag beschworene Mutti als „die Beste“ gilt weiblicher Instinkt, mütterliche Intuition als Garant eines von der Natur geschriebenen Programms.

    Das Fazit halte ich dagegen für nicht bewiesen:

    Irgendein Element weiblicher Komplizenschaft, soviel scheint gewiss, lässt sich in jedem Fall von sexualisierter Gewalt gegen Kinder finden.
    Das kann so kaum wahr sein, da nicht jeder Täter Partnerin, Mutter oder andere weibliche Bezugspersonen/ Mitwisser hat.

    Die Tragik der am häufigsten betroffenen Gruppe der Kinder unter zehn ist, dass sie gerade den Schutz der Mutter bräuchten, die sie indirekt oder direkt verrät.
    Da macht die Autorin leider den Fehler die Mutterrolle als besonders hervorzuheben, obwohl vorher im Text genau dies als Mythos beschrieben wurde. Ich habe mich von niemandem beschützter gefühlt als von meinem Vater und finde es schlimm, die Rolle von anständigen Vätern damit indirekt geringer zu bewerten. Wäre mir das mit meinem Vater passiert, wäre das für mich der schlimmere Verrat gewesen.
    Geändert von dracena (16-06-2020 um 15:33 Uhr) Grund: Zitat gekürzt

  6. #351
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Danke fürs Aufgreifen des Themas, Dom.

    Was mich interessieren würde (da hier nur die EINE von zwei möglichen Situationen geschildert wird ... ): Sind in den hier angesprochenen Fällen immer männliche Mit- (oder: Haupt-)Täter im Spiel? Oder gibt es Fälle rein weiblicher Täterschaft.

    Ich gehe bei Pädophilie von männlich bestimmten Täterkreisen aus - und damit von einer Situation, die Frauen eine grundsätzlich untergeordnete Rolle der "Zuträgerschaft" zuweist. Was die Verwerflichkeit und Tragik nicht mindern oder gar entschuldigen soll

    Ich kann mich aber auch täuschen - und es gibt mehr weibliche Pädophile, als man denkt ...

    edit:
    Im ersten beschriebenen Fall geht es um die Mutter und einen Übergriff ohne Verbindung zu irgendwelchen kriminellen Organisationen ...
    Geändert von ganzblau (16-06-2020 um 14:27 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  7. #352
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Sind in den hier angesprochenen Fällen immer männliche Mit- (oder: Haupt-)Täter im Spiel? Oder gibt es Fälle rein weiblicher Täterschaft.
    Die sind in dem Artikel beschrieben, die habe ich nicht zitiert. Das sind Fälle, in denen es keine männlichen Mittäter gibt.

    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    edit:
    Im ersten beschriebenen Fall geht es um die Mutter und einen Übergriff ohne Verbindung zu irgendwelchen kriminellen Organisationen ...
    Ja und das ist ein Fall, wie ich ihn öfter beschrieben fand.

    Das deckt sich mit dem, was hier irgendwann mal irgendwo auftauchte: alleinerziehende Mütter oder Familien, wo der Vater ständig abwesend ist, wo aus Jungen ein Mannersatz gemacht wird, nicht unbedingt mit Gewalt, aber mit einer Fixierung auf das Geschlechtsteil, dass sie für sich beanspruchen und benutzen - das führt bei den Opfern zu ähnlichen Traumata wie bei denen, bei denen mehr Gewalt ausgeübt wurde oder Älteren, die vergewaltigt wurden.

    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Ich gehe bei Pädophilie von männlich bestimmten Täterkreisen aus - und damit von einer Situation, die Frauen eine grundsätzlich untergeordnete Rolle der "Zuträgerschaft" zuweist. Was die Verwerflichkeit und Tragik nicht mindern oder gar entschuldigen soll
    Ich gehe nicht davon aus, ich halte die Rolle der Frauen in solchen durch Abhängigkeiten verkettete Situationen für unterbewertet und war erstaunt, dass sich meine Einschätzung in der Forschungsarbeit aus Hamburg widerzuspiegeln scheint.

    Meine Einschätzung beruht aber nur auf persönliche Erfahrungen und Gespräche mit anderen Betroffenen. Ich wurde mit 11 von einem Mann sexuell missbraucht, habe allerdings sexuelle Demütigungen wie auch Freunde von mir fast ausschließlich durch Frauen erlebt, in Umgebungen, wo die Frauen ohne Mann unterwegs waren (Clubs, abgefangen im Gym vor dem Duschraum, Arbeitsplatz - würg), Grabschen, Drücken, Quetschen des Geschlechtsteils, Kommentare darüber usw. - Das passiert Frauen sicher häufiger, aber ich thematisiere das erst seit ich über 30 bin und seit dem öffnen sich auch andere Männer mir gegenüber, z.B. einer meiner Brüder. Niemals hätten wir als Teenager in den 70er/80ern darüber reden können, das passte absolut nicht zum coolem self image und der altersbedingten Verunsicherung, es fand übrigens auch nicht in Sexualkunde oder in der 'Bravo' statt, anders als über Mädchen (ich war also total geschockt, dass mir etwas passierte, von dem ich dachte, das gibt es gar nicht). Ich sah später Parallelen zu den Enthüllungen über den Missbrauch an Bildungseinrichtungen, Sportvereinen oder Kirchen - Männer brauchen vielleicht länger als Frauen, um darüber zu reden und ich vermute vor meiner Generation oder einer davor haben es die Männer nie getan. Die davor haben auch ihre Kriegstraumata nicht thematisiert.

    Es gibt in deutschen Soziologie- und Psychologiekreisen (ebenso "Küchenpsychologen" ) die Neigung, das gockelhafte, übersteigende Selbstbewusstsein der Paschas unter 25 mit arabischem/ muslimischem Migrationshintergrund ganz besonders der Verwöhn-Erziehung ihrer Mütter zuzuschreiben. So pauschal mag das falsch sein, aber man kennt selbst genügend Beispiele von Schulkameraden, wo das genau so zutraf.

    Wenn in dem Umfeld die Rolle der Mütter kritischer gesehen wird (führt u.a. zu Konflikten mit Lehrern, die sich an den Bildern, berechtigt oder nicht, abarbeiten), warum tut man sich bei deutschen Müttern (oder auch in anderen, z.B. christlichen Kulturkreisen mit Müttermythos) so schwer, ebenfalls eine (Teil-)Verantwortung für die Erziehung, den Charakter zu erkennen? Warum denkt man eine Frau kann gar nicht allein Täterin sein, da muss doch ein Mann mit dran hängen? Und wenn nicht, dann muss die Täterin mindestens durch einen Mann Gewalt erfahren haben? Stehen Frauen tatsächlich wg. solcher Vergehen vor Gericht erwarten sie wesentlich geringere Strafen. Da läuft etwas schief: Frauen wird damit eine selbstbestimmte Handlungsfreiheit aberkannt, was bei Männern als Tätern eher selten passiert, die sind tatsächlich selbst verantwortlich (das führt übrigens auch bei gleichen Verbrechen harmloserer Art wie Diebstahl zu ungleichen Strafhöhen, selbst die Jobcenter verhängen mehr Strafen gegenüber Männern als Frauen für die gleichen Versäumnisse - ich räume natürlich ein, dass Frauen an anderen Stellen benachteiligt werden, aber das ist kein echter Ausgleich ).

    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Ich kann mich aber auch täuschen - und es gibt mehr weibliche Pädophile, als man denkt ...
    Vielleicht ist das vor allem wg. der Gewaltanwendung verschieden? Bei pädophilen Männern spielt die pervertierte Lust, mit Gewalt Macht auf ein Kind auszuüben, eine Rolle. Bei Frauen scheint es eine Mischung aus abstraktem Ersatz und Lust an Machtausübung zu sein, eher psychomäßig beeinflussend. Das ist aber nur eine Vermutung, die ich aus verschiedenen Quellen gezogen habe.

    Bei den geschilderten Missbrauchsfällen durch Mann und Frau fiel mir auf, dass die Männer meist für die rohe, sexualisierte Gewalt zuständig sind und Frauen für die Durchführung, Technik, das Anlocken der Opfer, kommerzielle Ausbeutung. Oder schlicht: abgebrühte Kalkulation. Das sind keine "Mit"täterinnen, sondern Täterinnen für mich, beide gleich schuldig. Unglaublich wenig scheint sich die Forschung übrigens mit dem Trieb zu beschäftigen, dem "Lustgewinn" der Täterinnen. Danach werden Männer in Gerichtsverfahren zwar befragt, aber ich fand das bisher in keinem Fall zu den Frauen. Aber Sadismus z.B. ist keine exklusiv männliche Eigenschaft, es ist aber eine, die man mit Frauen UND Kindern nicht in Verbindung bringen möchte. Wegen solcher von Klischees behafteten Einschätzungen wird meiner Vermutung nach einiges an sexuellem Missbrauch (und sicher viel häufiger: Körperverletzungen) übersehen.
    Geändert von Dom Basaluzzo (16-06-2020 um 16:53 Uhr)

  8. #353
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Danke für diese erklärenden - und auch: persönlich gefärbten - Ausführungen.
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  9. #354
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Vor einem Jahr wurde eine bundesweite Hotline eingerichtet, von Bayern, NRW und B-W betrieben, an die sich von Gewalt betroffene Männer wenden können. Telefonisch und online. In 1.800 Fällen wurde das bisher genutzt.

    Das Männerhilfetelefon ist hier erreichbar: 0800 – 1239900 oder hier [email protected]
    SPON berichtet:
    »Das neue Unterstützungsangebot für von Gewalt betroffene Männer wurde sehr schnell angenommen – entgegen den Befürchtungen und Vorurteilen, dass Männer keine Hilfe suchen würden«, sagte NRW-Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach (CDU). Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) sprach von einer Lücke im Hilfesystem, die dieses Angebot geschlossen habe. (...)

    70 Prozent der Männer waren laut Trautner in einer akuten Gewaltsituation, 19 Prozent hatten als Kinder oder Jugendliche Gewalt erfahren. Übergriffig wurden laut Bilanz vor allem aktuelle oder ehemalige Partnerinnen.
    Da geht ein Vorurteil von mir flöten, ich finde es erstaunlich, wie CDU und CSU-Politikerinnen dieses Projekt unterstützen.

  10. #355
    Interessant aber doch, dass sich Frauen da einsetzen müssen, damit es Hilfsangebote für Männer gibt

  11. #356
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Interessant aber doch, dass sich Frauen da einsetzen müssen, damit es Hilfsangebote für Männer gibt
    Eigentlich nicht. Sie sind die zuständigen Ministerinnen. Da Gewaltprävention bei Frauen über eine gewisse Expertise verfügt, wäre es dumm, das Rad neu erfinden zu wollen. Hilfestrukturen für Männer dürften sich von denen für Frauen im Grundsatz nicht allzu sehr unterscheiden.
    "There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020

  12. #357
    Betrifft es denn ausschließlich Männer, die Gewalt durch Frauen erfahren? Oder Gewalt, die Männer auch durch andere Männer in Beziehungen erleben?

  13. #358
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Betrifft es denn ausschließlich Männer, die Gewalt durch Frauen erfahren? Oder Gewalt, die Männer auch durch andere Männer in Beziehungen erleben?
    ist das nicht eigentlich völlig wumpe? genauso können frauen gewalt durch frauen (nicht nur in beziehungen) erfahren... ich hätte nie gedacht, dass ich das mal in diesem zusammenhang sagen würde, aber beim thema gewalt kann man nicht genug gendern:
    personen erfahren gewalt durch personen, egal in welcher konstellation: scheisse undden opfern sollten hilfsangebote zur verfügung stehen!
    Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!

  14. #359
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Eigentlich nicht. Sie sind die zuständigen Ministerinnen. Da Gewaltprävention bei Frauen über eine gewisse Expertise verfügt, wäre es dumm, das Rad neu erfinden zu wollen. Hilfestrukturen für Männer dürften sich von denen für Frauen im Grundsatz nicht allzu sehr unterscheiden.
    Anders: Bei einem zuständigen Minister passiert sowas nicht...
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  15. #360
    Thema häusliche Gewalt
    Puls Reportage Kanal https://youtu.be/4HrFXrQakIA
    Leeroy will’s wissen https://youtu.be/4HrFXrQakIA
    Wobei es sich bei Leeroy, wie immer, um wirklich schlimmen Fall handelt. Die Täterin scheint eine Psychopathin zu sein, die auch Tiere quält.
    „Die Wahrheit liegt nicht in der Mitte, weder damals noch heute“


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