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  1. #1

    Die neue linke Sammlungsbewegung „Aufstehen“ wird vorgestellt

    Im kleinen Kreis hat Sahra Wagenknecht ihre Sammlungsbewegung vorbereitet – jetzt wird „Aufstehen“ vorgestellt. Mithilfe einer Software will man die Basis einbeziehen – die Idee hatte ein Experte für politische Satireformate. [...]

    Am Dienstag wird Aufstehen offiziell vorgestellt. Dann wird es auch um ein Softwareprogramm gehen, das aus der „von oben“ gegründeten Bewegung ein echtes Basisprojekt machen soll. [...]

    https://www.welt.de/politik/deutschl...aufsaugen.html
    Das Tool klingt grundsätzlich von der Idee her sehr interessant, aber die Praxistauglichkeit muss natürlich erst noch unter Beweis gestellt werden.

    Ich verstehe leider immer noch nicht so ganz, was genau Wagenknecht mit "Aufstehen" letztendlich vorhat. Soll es mittel-/langfristig eine eigene Partei werden?
    Das linke Lager ist ja jetzt parteitechnisch schon zersplittert ...
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  2. #2
    kann sein, dass ein paar ideen der piraten zur wirksamkeit kommen..

    bei den piraten ist es werthalber etwas zu indifferent, in bezug auf das politische "real life" und die durchschnittsbürgerInnen.
    obwohl das im lauf der zeit eigentlich alles besser zusammen passen sollte.

    jedenfalls gibt eine wagenknecht die grundwerte und ideen um einiges entschiedener vor.

    ich denke ausserdem, hier kann vom system in amerika gelernt werden.
    die partei ist dort eher ein virtuelles emulationssystem, mit einer grossen bandbreite und fluktuation,
    nur von einzelnen interessensgruppen rund um schlüsselpersonen am leben gehalten, die sich natürlich extrem um die machtvolle plattform reissen.
    an ende entscheidet aber ein heuhaufen aus einzelmotiven und befindlichkeiten.

    in D könnte die idee dazu führen, dass man weniger parteitreu, sondern regional taktischer wählt, was im umweg über längere zeit durchaus nützlich sein kann.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  3. #3
    Ich war mir sehr unsicher, was ich von der Bewegung halten soll. Bis ich dieses Interview gelesen habe:http://www.fr.de/politik/linke-samml...ager-1559417-1
    Der emeritierte Politikprofessor Ulrich von Alemann sagt: "Auf der linken Seite des Parteienspektrums tummeln sich SPD, Linke und Teile der Grünen. Der Wähler hat also genug linke Angebote – und die sind bei der letzten Bundestagswahl zusammen auf gerade mal 38 Prozent der Stimmen gekommen."

    An dieser Stelle habe ich mir gedacht: "Wie kann man so sehr verkennen, worum es geht, die Themen, die dazu geführt haben, dass sich noch vor dem offiziellen Start so schnell so viele Menschen beteiligt haben, so konsequent ignorieren?
    SPD und Grüne vertreten deren Interessen nicht. Die Linke wird meiner Einschätzung nach schon aufgrund der Altlasten aus der Vergangenheit in absehbarer Zeit nicht auf einen grünen Zweig kommen. Sie wird immer noch zu sehr mit dem Kommunismus assoziiert und von vielen als eine Art Nachfolgeorganisation der SED beargwöhnt.

    Die zunehmende Spaltung der Gesellschaft in reich und arm, Altersarmut, Rentenproblematik, Wohnungsnot, Pflegenotstand usw. usf. werden durch die etablierten Parteien sträflich vernachlässigt. Hier bewegt sich kaum etwas, während immer größere Teile der Bevölkerung die Auswirkungen Tag für Tag spüren. Die Protagonisten dieser Politik scheinen nur noch solche zu sein, die sich in den herrschenden Verhältnissen bequem eingerichtet haben, nicht wollen, dass sich etwas bewegt und sich nur ihrer Lobby verpflichtet fühlen oder solche, deren Agenda von vornherein weitestgehend chancenlos erscheint. Eine breit angelegte Bewegung, die die Prioritäten zurechtrückt, ist überfällig.

  4. #4
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Einer der Gegenpunkte ist ja, das die Bewegung das linke Lager weiter spaltet. Meiner Meinung kann man nur spalten, wenn man auch wählbar ist und das ist diese Bewegung nicht, denn sie ist keine Partei und dafür braucht es erst mal auch kein Programm.
    Im Moment erkenne ich ein Zusammenspiel zwischen Politik und Medien in der Ablehnung dieser Bewegung, sind sich ja fast alle einig, wie schlimm doch diese Bewegung ist und wie sehr man sich doch um die Linke Sorgen macht, das die sich ja nicht spaltet. Und dann will sie ja die Rechten bekehren und wandelt angeblich auf den Spuren der AFD. Der immer gleiche Beißreflex gegen Wagenknecht und ihre Mitstreiter. Oh je warum sind dann Wagenknecht und Seehofer noch keine Blutsgeschwister.
    Will man denn das die AFD noch stärker wird ? Wahrscheinlich lieber eine starke AFD als eine starke Linke Seite, die der CDU das Dauerregierungsabonnement streitig macht. Solange die Union weiter den Kanzler stellen kann, wird es ihnen auch egal sein wie stark die AFD wird, denn mit den Grünen steht ja bereits die nächste Partei Gewehr bei Fuß, der Union die Dauerkanzlerschaft zu sichern. Auch darum geht es Aufstehen, die Grünen wie die SPD zu anderen Handeln zu bewegen.
    Klar muss man sich auch um die Wähler der AFD kümmern, weil das sind auch ehemalige Linken und SPD Wähler, die darf man nicht abschreiben, weil viele benutzen die AFD nur als Ventil.
    Ich war die letzten Tage in Sachsen im Zittauer Gebirge im Urlaub, da wo Sachsen wie man sagt am dunkelsten, aber auch am schönsten ist. Konnte da mit dem ein oder anderen Frust Sachsen reden, da liegt wirklich vieles im argen, da sind einige echt frustriert und perspektivlos, nicht wegen Ausländern, sondern der allgemeinen Lage in ihrer Region. Und wenn sich dann bis auf die AFD keine andere Partei dort sehen lässt, außer mal vor Wahlen, muss man sich nicht wundern. Da muss man auch Frau Kipping als Landesvorsitzende der Linken in Sachsen mal fragen, warum die Linke dort quasi nicht vorkommt.
    Habe vorhin den Kahrs von den Seeheimern zugehört und hätte fast in die Fernbedienung gebissen. Die Rechten sind auch deshalb so stark, wegen der unsozialen Politik seiner Seeheimer. Wenn Kahrs meint, er müsse jetzt die Demos gegen Rechts als Vorwand nehmen um gegen die Bewegung zu hetzen, dann sag ich, ist das nur Ablenkung von seiner eigenen sch... Politik, die auch dazu führte, das wir ein Rechtsproblem haben. Man könnte fast meinen einige Politiker und Medien sind froh, das es nach dem Tod des jungen Mannes in Chemnitz diese rechten Demos gab, um nicht groß über den Tod des Mannes zu schreiben und warum und durch wem es geschah. Hier wurde eine Tat bewusst in den Hintergrund geschoben.
    Jeder der versucht in der Politik neue Wege einzuschlagen bzw. eine neue Partei zu gründen, die auch genug Zuspruch erhält, wird kaputt geredet und geschrieben.
    Das Establishment mag keine Veränderungen und schon gar keine Personen wie Sahra Wagenknecht, die man nicht so einfach klein bekommt, da sie sich mittlerweile einen Ruf und Beliebtheit erarbeitet hat, das nur sie es wagen kann ohne politisch zerstört zu werden.
    Den Rechtsruck kann man nur eindämmen mit einer anderen sozialeren Politik, von der alle profitieren und nicht durch Alibi und 08/15 typischen Politikerreden. Bis jetzt kann nichts davon, die AFD aufhalten, die werden immer stärker.
    Wenn man Ängste und Nöte klein redet oder als nicht real abschmettert, weil es ja allen angeblich so super geht, die Wirtschaft brummt ja so super, erst letztens wieder bei Phoenix und bei der Illner gehört, sondern daraus nur eine gefühlte Angst macht, für die es ja gar keinen Grund gibt, dann fühlen sich viele nicht mehr vertreten, die haben abgeschlossen mit dem ganzen Politsystem und da ist der Nährboden für die AFD.
    Auch dafür tritt aufstehen an, den Leuten glaubwürdige Politik wieder näher zu bringen.
    Geändert von Manitu (05-09-2018 um 02:44 Uhr)

  5. #5
    Text des Gründungsaufrufs

    Gemeinsam für ein gerechtes und friedliches Land
    https://www.aufstehen.de/gruendungsaufruf/

    Liste der Gründungsmitglieder
    https://www.aufstehen.de/unterstuetzer/

    Pressekonferenz zur Gründung der linken Sammlungsbewegung #aufstehen am 04.09.18
    https://www.youtube.com/watch?v=n-5g_t4MsJc

  6. #6
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Und dann will sie ja die Rechten bekehren und wandelt angeblich auf den Spuren der AFD. Der immer gleiche Beißreflex gegen Wagenknecht und ihre Mitstreiter. Oh je warum sind dann Wagenknecht und Seehofer noch keine Blutsgeschwister.

    Auch dafür tritt aufstehen an, den Leuten glaubwürdige Politik wieder näher zu bringen.
    Ich gehöre zu denen, die Wagenknecht für unglaubwürdig halten. Mir ist dabei eher egal, ob sie das Asylrecht wirklich beschneiden möchte oder nur mit dem Gedanken "spielt", um Stimmung zu machen. Ich finde beides unsäglich. (Konkret weil die soziale Frage in Deutschland nichts mit Flüchtlingen zu tun hat. Das sollte eine Linke m.E. im Blick behalten. Und nicht auf den ärmsten aller Schweine rumhacken.)

    Doch selbst wenn ich ihr da inhaltlich folgen könnte, scheint mir angesichts des jahrelangen Kleinkriegs mit z.b. Kippig, das Wagenknecht nicht in der Lage ist, andere Positionen als ihre eigenen zu ertragen. Für eine Sammlungsbewegung ist sie m.E. ungeeignet, da extrem intolerant.

    Deswegen: schön, dass es den Thread gibt. Ich hoffe, hier breit informiert zu werden.

  7. #7
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Inzwischen habe ich mir die Webseite etwas genauer angeschaut. Sahra Wagenknecht mag das Gesicht der Bewegung sein, aber es sind interessante Leute engagiert. Auch sind die Themen noch sehr weit gestreut. Es wird sich zeigen, welches Potenzial darin liegt. Berührungsängste braucht frau jedenfalls nicht zu haben.
    Es ist keine Partei, es ist zunächst mal eine Plattform zum Austausch. Das ist okay für mich.

  8. #8
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Ich gehöre zu denen, die Wagenknecht für unglaubwürdig halten. Mir ist dabei eher egal, ob sie das Asylrecht wirklich beschneiden möchte oder nur mit dem Gedanken "spielt", um Stimmung zu machen. Ich finde beides unsäglich.
    Wie sollte Frau Wagenknecht das Asylrecht beschneiden? Per Grundgesetz-Änderung? Dafür sind Mehrheiten notwendig, die weder das "linke" noch das "rechte" Lager haben bzw. haben werden.

    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    (Konkret weil die soziale Frage in Deutschland nichts mit Flüchtlingen zu tun hat. Das sollte eine Linke m.E. im Blick behalten. Und nicht auf den ärmsten aller Schweine rumhacken.)
    In Zeiten des Wirtschaftsbooms mag deine These zutreffen - sobald es einen Wirtschaftseinbruch o.ä. gäbe, werden aber auch Verteilungskämpfe neu entfacht. In diesem Zuge werden auch die horrenden Kosten für Flüchtlinge (20-25 Milliarden EUR jährlich werden regelmäßig in der Presse dafür beziffert) wieder in die Diskussion kommen.

    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Doch selbst wenn ich ihr da inhaltlich folgen könnte, scheint mir angesichts des jahrelangen Kleinkriegs mit z.b. Kippig, das Wagenknecht nicht in der Lage ist, andere Positionen als ihre eigenen zu ertragen. Für eine Sammlungsbewegung ist sie m.E. ungeeignet, da extrem intolerant.
    Diese These ist diskutabel. Ich halte allerdings Frau Kipping oder Herrn Riexinger auch nicht für "toleranter", was andere Meinungen angeht.
    Geändert von ManOfTomorrow (05-09-2018 um 10:41 Uhr)
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  9. #9
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    ...
    Diese These ist diskutabel. Ich halte allerdings Frau Kipping oder Herrn Riexinger auch nicht für "toleranter", was andere Meinungen angeht.
    Wagenknecht wird (da sie auch außerhalb der Partei Sympathien geniesst) von Kipping und Riexinger als Wahlkampflokomotive gebraucht. Wäre dies nicht der Fall, dann würden sie Wagenknect am liebsten hinausekeln, da Wagenknecht der von Kipping betriebenen "Vergrünung" der Partei im Wege steht
    http://www.ioff.de/signaturepics/sigpic38577_4.gif

  10. #10
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Ich verstehe leider immer noch nicht so ganz, was genau Wagenknecht mit "Aufstehen" letztendlich vorhat. Soll es mittel-/langfristig eine eigene Partei werden?
    Das linke Lager ist ja jetzt parteitechnisch schon zersplittert ...
    Geht mir genauso.
    Das ist irgendwie alles noch so schwammig.

    Und "klingt von der Idee grundsätzlich ganz interessant" ist vermutlich noch nicht wirklich das was man braucht, um eine große Bewegung auszulösen.

  11. #11
    Zitat Zitat von Robert1965 Beitrag anzeigen
    Text des Gründungsaufrufs

    Gemeinsam für ein gerechtes und friedliches Land
    https://www.aufstehen.de/gruendungsaufruf/

    Liste der Gründungsmitglieder
    https://www.aufstehen.de/unterstuetzer/

    Pressekonferenz zur Gründung der linken Sammlungsbewegung #aufstehen am 04.09.18
    https://www.youtube.com/watch?v=n-5g_t4MsJc
    Im Gründungsaufruf, der so ziemlich alle Richtigkeiten aufzählt, für die Mensch sein könnte, steht:
    "Viele der Initiatoren von Aufstehen sind keine Politiker."

    Aber immerhin sind die weitaus meisten Initiatoren Männer. Von den 85 Gründungsmitgliedern sind nicht einmal ein Viertel Frauen. Juhuu!
    Damit bewegt sich die Bewegung, was den Frauenanteil angeht, zwischen den Größenordnungen von CDU und AfD-Fraktion im Bundestag. Immerhin...
    So macht man Gerechtigkeit!

  12. #12
    es wäre also "gerecht" männer auszuschliessen und nur noch frauen (evt. zwangsweise durch quote) zu rekrutieren? und wem gibt man dann die schuld am scheitern wenn sich in ein paar monaten niemand mehr an diese "bewegung" erinnert?

  13. #13
    "Aufstehen" ist für mich ein populistischer Schachzug wie aus dem Lehrbuch. Da wird mal ebend versucht, die Interessen der kleinen Leute mit den Sorgen um die nationale Sicherheit und dem Bekenntnis: "Deutschland first" in einen kämpferisch anmutenden Slogan zu packen. Dass das in den letzten 2 Jahren in anderen Ländern hervorragend funktioniert hat, ist Frau Wagenknecht sicherlich nicht entgangen. Sie ist eine Heuchlerin und die Bewegung, die sich hoffentlich als Rohrkrepierer herausstellen wird, ein Versuch, die Ausübung von humanitären Selbstverständlichkeiten, die sie noch vor einiger Zeit selbst gepredigt hat, durch die absolute Hinwendung zum eigenen Volk zu ersetzen...erbärmlich!

  14. #14
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Wie sollte Frau Wagenknecht das Asylrecht beschneiden? Per Grundgesetz-Änderung? Dafür sind Mehrheiten notwendig, die weder das "linke" noch das "rechte" Lager haben bzw. haben werden.

    Ob sie´s kann, ist für mich gar nicht die Frage. Dass sie es will (bzw regelmäßig anteasert, aus welchem Grund auch immer), halte ich für unvereinbar mit klassisch linken Positionen.

  15. #15
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Im Gründungsaufruf, der so ziemlich alle Richtigkeiten aufzählt, für die Mensch sein könnte, steht:
    "Viele der Initiatoren von Aufstehen sind keine Politiker."

    Aber immerhin sind die weitaus meisten Initiatoren Männer. Von den 85 Gründungsmitgliedern sind nicht einmal ein Viertel Frauen. Juhuu!
    Damit bewegt sich die Bewegung, was den Frauenanteil angeht, zwischen den Größenordnungen von CDU und AfD-Fraktion im Bundestag. Immerhin...
    So macht man Gerechtigkeit!
    Meinst die haben wissentlich keine Frauen aufgenommen ?
    Wie ist der Anteil bei den 100000 die sich bereits angemeldet haben ? Frauenquote absichtlich niedrig halten, damit es nicht so viele werden ?

    Manche haben scheinbar noch nicht verstanden, das Sahra vielleicht das Gesicht der Bewegung ist, aber nicht die Bewegung alleine.
    Ich fand die Pressekonferenz sehr überzeugend, vor allem auch den Herr Volmer oder Frau Lange, gute Aussagen, sollten sich einige auch mal anschauen, bevor merkwürdiges Zeug geschrieben wird.
    Das man der Bewegung Rechtslastigkeit vorwirft ist, wie schon von mir geäußert, Ablenkung vom eigenen politischen und medialen Versagen einer falschen unsozialen, neoliberalen Politik. Da kann man bei einem Konzert gegen Rechts noch so fröhlich mit den Fahnen winken, wo man sich eher schämen muss, das die eigenen Politik dazu geführt hat, das man der AFD und den Rechten den Nährboden bereitet hat. Eigentlich hätte man auch gegen sie demonstrieren müssen und dann wären sie womöglich nicht so fröhlich gewesen. Konzerte ändern nichts am Rechtsruck, Weichenstellungen für eine andere Politik schon, wenn man sie denn will.
    Das ist für mich erst recht nicht links. Auch nicht Ängste und Nöte nicht ernst zu nehmen, sie sogar zu verleugnen oder als gefühlt und nicht real darzustellen, wie letztens auch Frau Barley und alle in die rechte Ecke zu verfrachten, weil es so am schönsten ist zu kommunizieren und abzulenken vom eigenen Versagen, ist nicht links, das ist eher befremdlich für angeblich linke Parteien. So gewinnt man niemanden zurück und so gewinnt die AFD mehr und mehr Wähler.
    08/15 und Alibi Aussagen braucht niemand und helfen niemanden gegen Rechts. Sie helfen vielleicht nur der Union am Ende, weil sie ewig weiterregieren können, wo wirklich mal angebracht wäre, wenn sie mal paar Jahre in der Opposition wären.
    Geändert von Manitu (05-09-2018 um 15:36 Uhr)


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