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  1. #166
    Vorab: Jeder Nazi ist ein Rassist, aber nicht jeder Rassist ist ein Nazi.

    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Bin ich jetzt ein Nazi oder bin ich es nicht in deinen Augen?
    ...
    Das Wort "Nazi" bringst Du ins Spiel.
    Deine Frage kann ich nicht beantworten. Das kannst nur Du.
    Stehst Du dem Nationalsozialismus nahe oder wünscht Du Dir eine autoritäre Führung für das Volk. Entweder durch einen Führer oder eine Elite, die das Volk an lockerer Leine führt Die "lockere Leine" hat Bernd Höcke in die Debatte eingebracht. Bist Du der Meinung die Demokratie hat versagt. Minderheiten kann man bei politischen Entscheidungen vernachlässigen. Es gäbe noch mehr Fragen zur Recht, Medienfreiheit und unabhängiger Justiz. Siehe aktuelle Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit, persönliche Freiheit, Gewaltenteilung in Ungarn, Polen und Putins Russland.

    Warum fragst Du mich nicht, ob ich Dich für einen Rassisten halte?
    Stichwort: Fidschi
    Meine Antwort wäre: Ja


    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    ...
    Ich bin kein Partei Mitglied der linken, aber seit 98 Wãhler, ausser einmal bei der Landtagswahl Sachsen- Anhalt.
    Letztendlich bin ich Mensch und lasse mich nicht Ideologisieren und dazu zwingen, was zu denken, an das ich nicht glaube bzw. was ich nicht möchte. In früheren Zeiten war es Pflicht so zu denken, wie es vorgegeben wird. So in die Richtung wird man jetzt auch gedrängt, deswegen gehe ich auch in keine Partei.
    Ja ich fühle mich links, fühlst du dich links und warum?
    ...
    Was ist links?
    Früher war man links, wenn man Helmut Schmidt wählte. Bei der AfD ist alles links, was nicht AfD ist.
    Ich habe kein linkes Gefühl. Ich habe Ideologie im Sinne von Weltanschauung und Ideale.
    Im Gegensatz zu Deiner Geschichte wuchs ich in Bayern auf. Denkvorgaben gab es auch bei uns. In der Schule wurde uns FJS als der beste, größte Staatsmann nahe gebracht. Zum Protest habe ich demonstrativ ein Karl-Marx-Taschenbuch mit rotem Einband auf meinen Tisch gelegt. Ich bin auch kein Parteimitglied. Selbst in meiner wildesten Protestphase als Kriegsdienstverweigerer aktiv bei der Friedensbewegung. Teilnehmer an Seminaren und Berater für Kriegsdienstverweigerer. Bin ich auch dem Verein nicht beigetreten. Der einzige Verein dem ich angehöre ist meine Kirchenmitgliedschaft in der evangelische Kirche. Nicht als gläubiger Christ, sondern als Verfechter der christlichen Werte.
    Meine politische Arbeit blieb nicht ohne Folgen. Neben der Beobachtung vom Verfassungsschutz hat das Kreiswehrersatzamt meine Flucht nach Berlin nach der Wiedervereinigung nicht als Ordnungswidrigkeit gesehen. Ich wurde tatsächlich nach Würzburg zu einer mündlichen Verhandlung in den neunziger Jahren vorgeladen. Nachmusterung inklusive.
    Aber auch im Osten war man als Friedensaktivist nicht willkommen. Mir wurde ein Visum für eine Russland-Reise versagt. Bei meiner ersten Einreise in Ost-Berlin wurde ich abgeführt und musste mich bis auf die Unterhose ausziehen. Beim zweiten Mal wurde ich wieder spezial in einer Kabine behandelt, durfte aber die Hose anlassen. Der dritte Versuch mit Auto kostete mich drei Stunden schikanöser Behandlung. Danach hatte ich aufgegeben. Erst nach der Wende habe ich Ost-Berlin wieder besucht.


    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    ...
    Sahra hat sich auch schon zu DDR Zeiten nicht dazu drängen lassen, so zu denken wie es die Partei erwartet, dürfte deswegen nicht studieren, sie ist sich treu und deswegen ist sie auch so beliebt. Weil sie denkt als Mensch, vielleicht ist sie da wirklich in einer Partei falsch, aber sicher nicht falsch in einer Bewegung.
    ...
    Ich dachte bisher, die Beliebtheit von Sahra macht sich an ihrer unbestreitbaren Sachkompetenz und Verstand fest. Aber so wie sie sich über die Homo-Ehe äußerte. Das Recht auf Asyl unterläuft, wenn sie von Gastrecht redet. Entsteht der Eindruck sie sucht Fans bei der der Kundschaft der AfD.
    Woher kommts? Von Lafontaine? Man erinnere sich an seine Chemnitz-Rede.
    Vor rund 1.500 Zuhörern hatte der frühere SPD-Vorsitzende gesagt, weil der Staat verpflichtet sei, seine Bürger zu schützen, müsse er verhindern, „daß Familienväter und Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter zu niedrigen Löhnen ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen“.

    Der Begriff Fremdarbeiter stammt laut Brockhaus-Lexikon ursprünglich aus dem nationalsozialistischen Sprachgebrauch und steht für ausländische Zwangsarbeiter, die aus den besetzen Gebieten nach Deutschland deportiert worden waren. Gelegentlich wird das Wort auch synonym für „Gastarbeiter“ verwendet, zudem erinnert es an die fremden Arbeiter, die Leiharbeiter, die zu DDR-Zeiten in staatseigenen Betrieben empfindliche Lücken an den Fließbändern und sich dennoch von den Einheimischen angefeindet sahen.
    http://www.faz.net/aktuell/politik/l...d-1230949.html


    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    ...Auf vielen Demos wird so wohl den rechten als auch den linken vorgeworfen, sie laufen mit extremen Kräften. Zwischen linken und AFD wird schon gar nicht mehr unterschieden.
    Deswegen erlaubt ich mir jetzt einfach mal zu schreiben, wer da bei der Demo mitmarschiert. Soros ist keine Verschwörungstheorie, genauso wenig, das es die Politik war, die dazu führte, auch durch Grüne und SPD also sogenannte Linke Parteien, das heute demonstriert wurde. Und genau diese Parteien waren heute auch an der Demo beteiligt. Für mich ist das Heuchelei. Genauso wie in Bayern einen Anti CSU Wahlkampf machen und dann eine Koalition mit einer Partei nicht auszuschließen, die die AFD kopieren wollte. So was ist unehrlich und erst recht schlecht für die linke Sache. Noch schlechter als die Äußerungen von Sahra.
    Mich kotzt tierisch an, das linke Politiker oder die sich dafür halten, einen auf heilig machen, was Migration und Flüchtlinge betrifft, alles nach rechts drücken was anderer Meinung ist, aber dann neoliberale, antisoziale Politik betreiben, das die Schwarte kracht. Und um das zu kaschieren wird bei der Flüchtlingsproblematik so ein Hermann gemacht und gnadenlose linke Ideologie ausgepackt. Und dann muss man sich nicht wundern, das die politische Lage so aussieht wie sie ist und das linke Lager so einen schlechten Ruf hat.
    Ich hoffe das auch mal 200000 Leute zusammen kommen die gegen die Renten Politik oder die Agenda demonstrieren, aber das wird es nicht, weil den meisten die heute demonstrierten, das gar nicht interessiert bzw. Sie auch nicht betroffen sind. Deswegen wird aufstehen auch verpuffen und sich diese unsoziale Politik auch nicht ändern.
    Jetzt wird es etwas wirr.
    Die AfD ist rechtstextrem und hat Mitglieder, die politisch der NSDAP nahe stehen. Siehe Gutachten des AFD-Vorstands zum Fall Höcke.
    Zwischen Linken und Rechten kann ich durchaus noch unterscheiden.
    Die Frage ist, kannst Du es?
    Mich kotzt an, dass Du dich nicht offen bekennst was du über Flüchtlingen und Migration denkst. Und nicht nur bei dem Thema, auch bei deinem Kreuzzug gegen die Grünen marschierst du Hand in Hand mit der AfD.
    Du bist irgendwie über den linken Rand in ein Wurmloch abgerutscht und ziemlich rechts gelandet. Ist natürlich Quatsch.
    Du hast der PDS/ den Linken nur die Stange gehalten, weil du in der Partei den Bewahrer des Ostens, den Beschützer vor den bösen "Besser-Wessis" gesehen hast. Mit linker Politik hatte das nichts zu tun. Das ostdeutsche Gegenstück zum bayrischen "Mir san mir". Nur rassistisch, fremdenfeinlich und nationalistisch. Blöd nur, dass die Linken was anderes im Programm haben. Aber Gottseidank bedient Wagenknecht und Lafontaine diese Lücke.
    So verneigt man sich huldvoll vor der Sammlungsbewegung und preist Sahra als die neue Schutzheilige Mitteldeutschlands.
    Geändert von Zinga (14-10-2018 um 04:26 Uhr)

  2. #167
    Zitat Zitat von Zinga Beitrag anzeigen
    Eigene Identität ist eine Definitionsfrage.
    Gesellschaften entstanden durch Einbindung fremder Identitäten. Vom Stamm zum Volk. Roms Erfolg hatte die Taktik auch Feinde zu romanisieren und ihnen die römische Identität zu verleihen. Das ist keine Beliebigkeit, das ist gesellschaftliche Entwicklung und gesellschaftlicher Fortschritt.
    Das gilt auch heute für Europa.
    ist ja alles klar, europa ist auch eine legitime, sehr bunte mischung.

    aber die paradigmen waren völlig andere, kolonisation war natürlich das coolste damals, und auch nicht dumm, den leuten bürgerrechte zu geben.
    war moderner als die spanier 1000 jahre später.

    es geht aber um die schwächen und krisenzeiten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Odoaker
    mein vorfahre, halb-thüringer, hatte dem imperialen spuk jedenfalls ein ende gesetzt, und so musste es kommen, weil die römer selbstüberschätzend dachten, dass diese umerzogenen barbaren irgendwie ihre errungenschaften, ehre und nobilitas respektieren würden.
    aber nach 1000 jahren reich kann schon mal die rechnung präsentiert werden.
    zunächst war eine gesundschrumpfung auf ein italien eine gute idee.
    und ostrom das nun wieder als die plattform gesehen wurde, verhielt sich ja relativ passiv, mir scheint das funktionierte zu der zeit schon eher wie ein franchise. was auch ein gutes und modernes prinzip war.
    das problem war dann das chaos.
    https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerwanderung

    es gibt ein argument, dass keine migration von völkern die ursache war, sondern dass durch den einfall der fremden aus dem osten generell lauter kriegerheere gegründet wurden, die dann ein wanderndes eigenleben entwickelten, auf der suche nach überlebensmöglichkeiten.
    sodass ja auch eine grosse genetische vermischung statt gefunden hatte.

    ich seh das aber so, dass zu der zeit vielmehr eine umfangreiche geistige neukonstruktion eines volksbegriffes stattgefunden hatte, um das chaos zu strukturieren. aber wie machte man das damals, hauptsächlich indem man sich kriegerisch durchsetzte. wenn man schon mal unterwegs war, konnte man ja auch seine narrative mitbringen.

    das machtvakuum nach 476 war sicher eine hauptursache des chaos. aber durch die technische und geistige weiterentwicklung der "barbaren" war es ausgeschlossen, die art herrschaft aufrechtzuerhalten. (dazu braucht es bekanntlich kanonen und dann massenvernichtungswaffen.)
    eine hauptkatastrophe war, dass die wirtschaftliche produktivität des reiches nach und nach zusammen gebrochen war, natürlich durch die inneren konflikte, nicht nur durch den abfall der provinzen. das machte die meisten kriege zum überlebenskampf.

    interessantes detail, viele germanen pflegten die arianische version des christentums, also lehnten das komplett ab, was sich der constantinus vor wenigen generationen ausgedacht hatte.

    zum ausklang der epoche eine noch nicht allgemein eingesickerte strukturelle entwicklung: eigentlich übernahmen die germanen die verwaltung, finanzwesen und weitere staatliche strukturen, bzw verwendeten sie weiter, und integrierten sich in diesem poströmischen italien zumindest teilweise. sie führten auch ihre eigene reiche möglichst gut nach diesen prinzipien.
    es hielt aber nicht. sie hatten noch nicht das zeug, einen nationalstaat zu gründen und weiterzuentwickeln, die methoden der antike reichten nicht aus. zb die mechanismen um ohne zu töten einen konsens aufzubauen, siehe "manufacturing consent". auch die kirche kriegte in den wenigsten fällen einen politischen konsens zustande, ganz im gegenteil.

    es gibt aber heute eine lehre daraus:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Jordan_Peterson
    "Something we cannot see protects us from something we do not understand. The thing we cannot see is culture, in its intrapsychic or internal manifestation. The thing we do not understand is the chaos that gave rise to culture. If the structure of culture is disrupted, unwittingly, chaos returns. We will do anything – anything – to defend ourselves against that return."

    ungeachtet aller ursachen und begründungen und rechtfertigungen besteht berechtigte angst vor dem chaos, wie auch vor den radikalen extremisten, und die menschen werden nicht gehindert werden können, mit aller macht und gewalt die mit grössten entbehrungen erschaffene und erreichte struktur aufrechterhalten zu wollen.
    wer positiv mit machen und mit aufbauen will - welcome!


    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Schön dass George Soros Verschwörungstheoretiker Basher jetzt auch schon bei der Linken angekommen ist, kennt man ja sonst primär von Rechten Internet Trollen und Viktor Orban. Fehlt bloß noch die Behauptung er hätte alle 200000 Demonstranten persönlich gekauft und Manitu kann Kanye west als neuen best buddy von Donald trump ablösen.

    Dass die Linke und oder aufstehen solche Leute anzieht ist auf jeden Fall schon ein Grund die genauso unwählbar zu finden wie die AfD.
    ich finde einfach, dass soros nicht das geringste recht hat, in der europäischen liberalen oder linken parteistellung zu fordern, oder verzerrend auf den leider im untergang befindlichen eurosozialismus einzuwirken.

    wir sollten doch gelernt haben, spätestens mit maidan und trump, dass grosser indoktrinierender geldeinsatz, besonders von aussen, antidemokratisch ist und bürgerkriegsgefahr herauf beschwört.
    wenn's die leut nicht checken, dann ist die zeit nicht reif, und wenn jemand von aussen ankurbelt, dann fliesst blut, weil man es sich nicht bieten lässt.
    Geändert von hans (14-10-2018 um 04:33 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  3. #168
    Zitat Zitat von Dr. Mauso Beitrag anzeigen
    So eine Großdemonstration an einem sommerlichen Oktobersonnabend in Berlin auf die Beine zu stellen, ist eine nette, unterhaltsame Sache. Politisch ernst nehmen muss man es aber nicht. Es ist im Grunde auch eine Form des Populismus und ändern wird es nichts. Und wenn Herr Grönemeyer noch einen schönen Auftritt hat, ist das auch sehr nett, aber was hat er mit den politischen Verhältnissen in Deutschland zu tun?
    Der Mann hat sich persönlich nach London zurückgezogen, weil er, sein gutes Recht, ungestört sein will. Seine Ratschläge erinnern mich aber an die Prinzessin, die vor der französichen Revolution empfahl, man solle Kuchen essen, wenn kein Brot da wäre.

    Weit links stehende Linke haben häufig wenig Humor sind aber trotzdem sehr komisch...unfreiwllig komisch.
    Die ganze Veranstaltung war unfreiwillig komisch.
    JackB schläft schon. Ich versuche sie zu ersetzen, soweit möglich.
    Es war keine Prinzessin, sondern Marie-Antoinette von Österreich-Lothringen, Königin von Frankreich. Das Zitat im Sinne "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie Kuchen essen.", hat sie nie gesagt. Es war Propaganda ihrer politischen Gegner zu Beginn der Revolution.

    Zur Frage ob Demonstrationen Einfluss auf die Politik haben, darf ich anmerken. So begann die französische Revolution.
    Den Begriff Populismus ist angesichts von über 200000 Teilnehmern nicht falsch. Hier war viel populus unterwegs. Bewegt jetzt nicht die Tagespolitik. Ist aber ein Ergebnis der vielen Demos der letzten Tage und Wochen in deutschen Städten mit erstaunlichen Zahlen an Teilnehmern. Allein die Demo in Berlin-Neukölln, angemeldet mit 100 Teilnehmern, hatte über 1000 Teilnehmer. Recht kurzfristig und überraschend in der Größe nicht erwartbar, wurde auch nur wenig darüber berichtet.

    Was an den Demos gut ist?
    Ausgerechnet ein Bundestagsabgeordneter der AfD erklärte auf einer Demo sinngemäß: "Parlament ist Quasselbude. Politik wird auf der Straße gemacht."
    Ist natürlich Quatsch. Wie das meiste was ein AfD'ler von sich gibt. Erklärt aber den Frust der Rechten über den Erfolg dieser Demo.

    Hin und wieder marschiert "WFD Wir für Deutschland" mit 20 bis 50 Leutchen durch Berlins Mitte. Mangels Teilnehmer mussten sie schon von der Straße auf den Gehsteig. Aber sie brüllen laut "Wir sind das Volk".
    Von der "Merkel muss Weg" Mittwoch Demo mit ca. 30 "Patrioten" vorm Kanzleramt will ich erst gar nicht anfangen. Inzwischen träumten sie zum 85. mal von den Tausenden, ja Zehntausenden die kommen werden um Merkel aus dem Kanzleramt zu vertreiben.
    Auf die nächste Mittwoch-Demo bin ich gespannt. Was sagt Herr Wiese zur #unteilbar-Demo? Ich weiß, das geht ihm schon an die Nieren.

  4. #169
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Zinga Beitrag anzeigen
    Vorab: Jeder Nazi ist ein Rassist, aber nicht jeder Rassist ist ein Nazi.


    Das Wort "Nazi" bringst Du ins Spiel.
    Deine Frage kann ich nicht beantworten. Das kannst nur Du.
    Stehst Du dem Nationalsozialismus nahe oder wünscht Du Dir eine autoritäre Führung für das Volk. Entweder durch einen Führer oder eine Elite, die das Volk an lockerer Leine führt Die "lockere Leine" hat Bernd Höcke in die Debatte eingebracht. Bist Du der Meinung die Demokratie hat versagt. Minderheiten kann man bei politischen Entscheidungen vernachlässigen. Es gäbe noch mehr Fragen zur Recht, Medienfreiheit und unabhängiger Justiz. Siehe aktuelle Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit, persönliche Freiheit, Gewaltenteilung in Ungarn, Polen und Putins Russland.

    Warum fragst Du mich nicht, ob ich Dich für einen Rassisten halte?
    Stichwort: Fidschi
    Meine Antwort wäre: Ja



    Was ist links?
    Früher war man links, wenn man Helmut Schmidt wählte. Bei der AfD ist alles links, was nicht AfD ist.
    Ich habe kein linkes Gefühl. Ich habe Ideologie im Sinne von Weltanschauung und Ideale.
    Im Gegensatz zu Deiner Geschichte wuchs ich in Bayern auf. Denkvorgaben gab es auch bei uns. In der Schule wurde uns FJS als der beste, größte Staatsmann nahe gebracht. Zum Protest habe ich demonstrativ ein Karl-Marx-Taschenbuch mit rotem Einband auf meinen Tisch gelegt. Ich bin auch kein Parteimitglied. Selbst in meiner wildesten Protestphase als Kriegsdienstverweigerer aktiv bei der Friedensbewegung. Teilnehmer an Seminaren und Berater für Kriegsdienstverweigerer. Bin ich auch dem Verein nicht beigetreten. Der einzige Verein dem ich angehöre ist meine Kirchenmitgliedschaft in der evangelische Kirche. Nicht als gläubiger Christ, sondern als Verfechter der christlichen Werte.
    Meine politische Arbeit blieb nicht ohne Folgen. Neben der Beobachtung vom Verfassungsschutz hat das Kreiswehrersatzamt meine Flucht nach Berlin nach der Wiedervereinigung nicht als Ordnungswidrigkeit gesehen. Ich wurde tatsächlich nach Würzburg zu einer mündlichen Verhandlung in den neunziger Jahren vorgeladen. Nachmusterung inklusive.
    Aber auch im Osten war man als Friedensaktivist nicht willkommen. Mir wurde ein Visum für eine Russland-Reise versagt. Bei meiner ersten Einreise in Ost-Berlin wurde ich abgeführt und musste mich bis auf die Unterhose ausziehen. Beim zweiten Mal wurde ich wieder spezial in einer Kabine behandelt, durfte aber die Hose anlassen. Der dritte Versuch mit Auto kostete mich drei Stunden schikanöser Behandlung. Danach hatte ich aufgegeben. Erst nach der Wende habe ich Ost-Berlin wieder besucht.



    Ich dachte bisher, die Beliebtheit von Sahra macht sich an ihrer unbestreitbaren Sachkompetenz und Verstand fest. Aber so wie sie sich über die Homo-Ehe äußerte. Das Recht auf Asyl unterläuft, wenn sie von Gastrecht redet. Entsteht der Eindruck sie sucht Fans bei der der Kundschaft der AfD.
    Woher kommts? Von Lafontaine? Man erinnere sich an seine Chemnitz-Rede.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/l...d-1230949.html



    Jetzt wird es etwas wirr.
    Die AfD ist rechtstextrem und hat Mitglieder, die politisch der NSDAP nahe stehen. Siehe Gutachten des AFD-Vorstands zum Fall Höcke.
    Zwischen Linken und Rechten kann ich durchaus noch unterscheiden.
    Die Frage ist, kannst Du es?
    Mich kotzt an, dass Du dich nicht offen bekennst was du über Flüchtlingen und Migration denkst. Und nicht nur bei dem Thema, auch bei deinem Kreuzzug gegen die Grünen marschierst du Hand in Hand mit der AfD.
    Du bist irgendwie über den linken Rand in ein Wurmloch abgerutscht und ziemlich rechts gelandet. Ist natürlich Quatsch.
    Du hast der PDS/ den Linken nur die Stange gehalten, weil du in der Partei den Bewahrer des Ostens, den Beschützer vor den bösen "Besser-Wessis" gesehen hast. Mit linker Politik hatte das nichts zu tun. Das ostdeutsche Gegenstück zum bayrischen "Mir san mir". Nur rassistisch, fremdenfeinlich und nationalistisch. Blöd nur, dass die Linken was anderes im Programm haben. Aber Gottseidank bedient Wagenknecht und Lafontaine diese Lücke.
    So verneigt man sich huldvoll vor der Sammlungsbewegung und preist Sahra als die neue Schutzheilige Mitteldeutschlands.
    Ich bin sprachlos und verwirrt zugleich.Du scheinst mir auch auf einem Kreuzzug zu sein, alles und jeden in die AFD Ecke zu schieben und gebrachst dafür irgendwelche Schlagwörter um das zu beweisen. Populismus in Reinkultur.
    Du betreibst hier kein faires Spiel, hast schon MoT vor dir her in die rechte Ecke treiben wollen und nun bei mir auch.
    Unter der Frage was ist links ? beschreibst deinen Werdegang, aber beantwortest nicht die Frage.
    Ich halte die Grünen für eine der verlogensten, heuchleristen, angepasstesten und beliebigsten Parteien, die eine weite Dehnungsphase haben, somit für alle irgendwie zu haben sind, die sich anstrengen sie zu haben. Mein Vertrauen in diese Partei ist gleich Null. Und da schaue ich garantiert nicht zur AFD, was die von den Grünen halten. Bin selbst alt genug, das ich die Wandlung der Partei mitbekommen habe. Das gleiche gilt übrigens auch für die SPD. FDP und Union erwähne ich schon gar nicht mehr, da ich von denen noch nie irgendwas sinnvolles erwartet habe, von den Grünen und der SPD schon, gerade weil ich die SPD auch mal gewählt habe. Es ist einfach nur enttäuschend, was aus diesen Parteien geworden ist und deswegen rege ich mich auch über diese Parteien auf und werde das auch weiter tun.
    Und wenn du das für AFD Gequatsche hältst, dann bitte sehr, dann kann ich es auch nicht ändern. Vielleicht solltest du mal deinen Zenit erweitern über die AFD hinaus und nicht laufend mit der Partei vergleichen. Es gibt sogar linke Politiker, die müssen sich so beherrschen mit dem was sie sagen, damit sie mit der AFD nicht verglichen werden. So was ist dumm, aus Angst vor der AFD nicht mehr das sagen zu dürfen, was eigentlich richtig und wahr ist, nur weil sich AFDler der gleichen Worte und Themen bemächtigen. Glaube vor dir hätten da auch welche Angst. Du passt ja auf wie ein Guppy. So was spielt der AFD auch gut in die Karten.
    Die Tochter meiner Schwägerin hat gerade eine Tochter bekommen, stell dir vor, sie sind beide dunkelhäutig, sie hat seit ihrer Kindheit den Spitznamen Mola und hat da überhaupt nichts dagegen, ganz im Gegenteil. Vielleicht sollte man mal bisschen den Ball flach halten, bevor aus jedem Wort gleich Rassismus macht.
    Übrigens ich stehe den westdeutschen Linken näher, als den ostdeutschen Reformern, das mal zu deinen Ost -Westspielchen. Deswegen hatte ich mal einen Absprung gemacht aus Enttäuschung und es bereut. Wähle weiter die Linke, weil andere Alternativen nicht so prall sind, habe dabei aber ziemliche Bauchschmerzen mittlerweile und habe die Befürchtung, das sich die Linke genauso entwickelt wie SPD und Grüne. Nicht alle Parteien haben das Glück, seine Wählerschaft mal fast komplett auszutauschen, den Grünen ist das gelungen, aber sollte nicht Vorbild für andere sein. Man wählt ja immer noch lieber das Original und nicht die Kopie.
    Übrigens aufgrund meines Jobs, überwiegend Nachts tätig und meist draußen an der Luft, auch in den Niederungen unserer Gesellschaft, sehe ich viel, mitunter würde ich es nicht sehen wollen, aber ich kann es mir nicht aussuchen, was ich da sehe bereitet mir Kopfschmerzen und lässt mich auch verzweifeln. Es ist kein Wohlfühljob weit weg von den Brennpunkten, sondern mitten drin. Ich weiß nicht wie viele der 240000 gestern, das von sich behaupten können. Deswegen verstehe ich auch viele Menschen, die Angst haben, sich nachts nicht mehr raustrauen und denen eingeredet wird, sie bilden sich das alles nur ein, das die sich nicht mehr vertreten fühlen. Deswegen kann ich mich auch gut und mit reinen Gewissen mit Sahras Worten identifizieren ohne mich gleich als Rassist oderd Nazi zu sehen. Ein bekannter Schauspieler sagte mal bei Lanz, sie spricht das aus, was ich denke, man braucht wieder einen festen klassenstandpunkt, genauso sehe ich das auch.
    Und mal ehrlich willst du, daß die AFD so stark bleibt oder noch stärker wird? Bestimmt nicht, das geht aber nur, wenn man Wähler, die vorher linke oder meinetwegen auch spd gewählt haben wieder zurück gewinnt. Das geht aber nicht mit allgemeinen Beschimpfungen, sondern mit politischen Angeboten und das man sie ernst nimmt. Deswegen ist es nicht verkehrt sich um diese Wähler zu bemühen statt sie abzuschreiben. Die AFD hat in Sachsen so 27%, will man unterstellen, das 27% rechts sind? So bekommt man die AFD nicht klein.
    Geändert von Manitu (14-10-2018 um 07:16 Uhr)

  5. #170
    Zitat Zitat von Dr. Mauso Beitrag anzeigen
    So eine Großdemonstration an einem sommerlichen Oktobersonnabend in Berlin auf die Beine zu stellen, ist eine nette, unterhaltsame Sache. Politisch ernst nehmen muss man es aber nicht. Es ist im Grunde auch eine Form des Populismus und ändern wird es nichts. Und wenn Herr Grönemeyer noch einen schönen Auftritt hat, ist das auch sehr nett, aber was hat er mit den politischen Verhältnissen in Deutschland zu tun?
    Der Mann hat sich persönlich nach London zurückgezogen, weil er, sein gutes Recht, ungestört sein will. Seine Ratschläge erinnern mich aber an die Prinzessin, die vor der französichen Revolution empfahl, man solle Kuchen essen, wenn kein Brot da wäre.

    Weit links stehende Linke haben häufig wenig Humor sind aber trotzdem sehr komisch...unfreiwllig komisch.
    Die ganze Veranstaltung war unfreiwillig komisch.
    Da haben wir es doch schon. Die Sonne war es und Grönemeyer.
    Die Demo war genau das, was sich die Aliceanbeter in ihren Träumen und abgesetzten FB-Posts unter dem Dreck der Dame wünschen - wundert mich nicht, dass die Anhänger schäumen.

  6. #171
    Zitat Zitat von Dr. Mauso Beitrag anzeigen
    So eine Großdemonstration an einem sommerlichen Oktobersonnabend in Berlin auf die Beine zu stellen, ist eine nette, unterhaltsame Sache. Politisch ernst nehmen muss man es aber nicht. Es ist im Grunde auch eine Form des Populismus und ändern wird es nichts. Und wenn Herr Grönemeyer noch einen schönen Auftritt hat, ist das auch sehr nett, aber was hat er mit den politischen Verhältnissen in Deutschland zu tun?
    Der Mann hat sich persönlich nach London zurückgezogen, weil er, sein gutes Recht, ungestört sein will. Seine Ratschläge erinnern mich aber an die Prinzessin, die vor der französichen Revolution empfahl, man solle Kuchen essen, wenn kein Brot da wäre.

    Weit links stehende Linke haben häufig wenig Humor sind aber trotzdem sehr komisch...unfreiwllig komisch.
    Die ganze Veranstaltung war unfreiwillig komisch.
    Dein Posting ist unfreiwillig komisch.
    Verstehen Sie?

  7. #172
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Die AFD hat in Sachsen so 27%, will man unterstellen, das 27% rechts sind?
    Wer AfD wählt, unterstützt Rechtsextreme. Das ist einfach so.

  8. #173
    Wagenknecht und Lafontaine wollen im Grunde einen migrationsfreien Nationalstaat. Zudem eine deutlich stärkere Rolle Russlands in Europa. Das sind die beiden Punkte, die sie mit der AFD gemeinsam haben. Kann man auch ruhig mal so benennen. Ich denke, gerade Punkt 1 wird innerhalb der Linken noch verdammt heiß diskutiert werden. Einer der Gründe, warum ich hoffe, dass sich Leute wie Bartsch und Ramelow langfristig durchsetzen werden.
    "Werder Bremen ist größer als jeder Spieler." Thomas Schaaf ist Werder Bremen.

  9. #174
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Die Ex-SED hat noch Bestandteile der DDR und die AFD wünscht eine Zeit vor 1945, bevor die Yankees kamen und mit Ramstein ihren grossen Stützpunkt öffneten.

    Ich denke unter den USA ist doch vieles gut und ich sehe keinen Grund, irgendwie zu Putin oder China zu wechseln. Es ist schön unter dem Atomschirm der USA, die böse Aggresoren fernhält. Das sieht man im Osten Europas umso mehr und will unbedingt auch US-Stützpunkte.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  10. #175
    Zitat Zitat von Macadam Beitrag anzeigen
    Wagenknecht und Lafontaine wollen im Grunde einen migrationsfreien Nationalstaat. Zudem eine deutlich stärkere Rolle Russlands in Europa. Das sind die beiden Punkte, die sie mit der AFD gemeinsam haben. Kann man auch ruhig mal so benennen. Ich denke, gerade Punkt 1 wird innerhalb der Linken noch verdammt heiß diskutiert werden. Einer der Gründe, warum ich hoffe, dass sich Leute wie Bartsch und Ramelow langfristig durchsetzen werden.
    Yep und solange das so ist ist die Linke für mich genauso unwählbar bleibt wie die AfD.
    (abgesehen davon, dass die ganzen Unterdrückungs- und Ausbeutungs-Slogans einem auch mit der Zeit auf den Keks gehen wenn man die Partei bei Facebook abonniert hat). kann mich nicht erinnern, da jemals nen Post gesehen zu haben, der irgendwelche Lösungen anbietet oder irgendeine positive Botschaft. Und auch durchaus interessant:

    https://www.tagesschau.de/inland/bun...dnete-101.html
    Geändert von Lilith79 (14-10-2018 um 14:11 Uhr)

  11. #176
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Macadam Beitrag anzeigen
    Wagenknecht und Lafontaine wollen im Grunde einen migrationsfreien Nationalstaat. Zudem eine deutlich stärkere Rolle Russlands in Europa. Das sind die beiden Punkte, die sie mit der AFD gemeinsam haben. Kann man auch ruhig mal so benennen. Ich denke, gerade Punkt 1 wird innerhalb der Linken noch verdammt heiß diskutiert werden. Einer der Gründe, warum ich hoffe, dass sich Leute wie Bartsch und Ramelow langfristig durchsetzen werden.
    Das ist Unsinn. einen Migrationsfreien Nationalstaat kann es gar nicht geben und so eine Forderung stellt von den beiden auch gar keiner, weil es Unsinn ist und gar nicht geht. Dann müssten sie wieder Gaskammern aufbauen um alle los zu werden, das will man ihnen doch jetzt nicht unterstellen. Sie setzen sich für eine Begrenzung ein und Hilfe vor Ort, das sie sich zu Hause etwas aufbauen können, statt hier zu uns zu locken, wo sie sich auf der Reise in Lebensgefahr bringen. Und die offene Grenzen für alle fordern, unbegrenzte Zuwanderung sind halt nicht darauf erpicht, das die In ihrem Land ein zu Hause finden, sondern ergötzen sich daran wie viele zu uns kommen ohne zu fragen warum eigentlich.
    Wenn Wagenknecht sagt das Verbrecher und Straftäter kein Recht auf Asyl haben, dann untergräbt sie nicht das Asylgesetz, dann ist es einfach so, diese Leute gehören verurteilt, in den Knast und abgeschoben.

    Was will Sahra Wagenknecht

    https://www.tagesschau.de/inland/wag...tehen-103.html

    https://www.linksfraktion.de/themen/...icht/russland/

    In den deutsch-russischen Beziehungen herrscht Eiszeit. Vieles daran erinnert an Zeiten des Kalten Krieges. Wo Abrüstung geboten wäre, dominiert auf beiden Seiten verbale und militärische Aufrüstung. Diplomatie und militärische Zurückhaltung sind ins Abseits geraten. Sanktionen und Gegensanktionen bestimmen das Bild. Eine Neuausrichtung der Beziehungen zwischen Deutschland und Russland, zwischen der EU und Russland ist unverzichtbar. Die Verbesserung der deutsch-russischen Beziehungen liegt im Interesse aller friedliebenden Menschen – nicht allein in Deutschland und Russland.

    Eine große Mehrheit der Menschen in unserem Land wünscht eine Politik der friedlichen Koexistenz und guten Nachbarschaft mit Russland. Wir wollen eine neue, auf Entspannung und gute Nachbarschaft ausgerichtete deutsche Ost-Politik.
    Hat nichts mit stärkerer Rolle zu tun, sondern mit einer besseren friedlichen Zusammenarbeit.
    Geändert von Manitu (14-10-2018 um 15:39 Uhr)

  12. #177
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Wer AfD wählt, unterstützt Rechtsextreme. Das ist einfach so.
    Wer SPD wählt, unterstützt die Agenda 2010, das ist einfach so.
    Man findet immer was um was schreiben zu können.

  13. #178
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Wer SPD wählt, unterstützt die Agenda 2010, das ist einfach so.
    Man findet immer was um was schreiben zu können.
    Ja, irgendwas findet man immer. Und bei der AfD eben u.a. Nazis. Muss ja jeder mit sich selbst ausmachen.

  14. #179
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Die Ex-SED hat noch Bestandteile der DDR und die AFD wünscht eine Zeit vor 1945, bevor die Yankees kamen und mit Ramstein ihren grossen Stützpunkt öffneten.

    Ich denke unter den USA ist doch vieles gut und ich sehe keinen Grund, irgendwie zu Putin oder China zu wechseln. Es ist schön unter dem Atomschirm der USA, die böse Aggresoren fernhält. Das sieht man im Osten Europas umso mehr und will unbedingt auch US-Stützpunkte.
    ganz ähnlich sah der fehler der römer aus, im 5. jhd.
    sie unterschätzten die weiterentwicklung der barbaren zu einer handlungsfähigen zivilisation.

    das atomgleichgewicht ist nicht mehr die entscheidende plattform. es ist der "infowar" besonders auf ebene der kryptografie, spionage, und subtilen beeinflussung und auch erpressung.

    und da macht der westen genau das falsche. die "wahrheitsfindung" und streitdebatte soll entgegen dem neuen "gutenbergeffekt" (also der emanzipation des normalbürgers auch gegenüber der friss-oder-stirb-presse siehe chomsky),
    wieder stark zentralisiert und vor allem nachvollziehbar überwacht werden, und das ist genau ein ansinnen, das system chinas zu übertreffen, das darin einen nicht besiegbaren vorsprung hat.

    wir spüren doch bereits langsam die wirkung:
    das wort und die gesinnung des bürgers, waren bisher striktes attribut seiner freiheit, und nur individuell mit dem karma verbunden, kann nun systemisch gegen ihn/sie ausgelegt werden, und ist jederzeit zentral abrufbar, sobald es irgend eine "kontroversitätsliste" angetriggert hat.

    die nachkriegsordnung hat ihr ablaufdatum bei weitem überschritten.
    die tragischen konsequenzen sind eine art abgehobener kindhaftigkeit grosser teile der politischen zirkel in mitteleuropa.
    für alles und jedes, wo man zu entscheiden unsicher ist, schielt man zum grossen papi rüber, und glaubt, man könne sich die risiken der souveränität ersparen.
    inklusive all der berechnenden arschkriechereien.

    bei allen hässlichen fehlern befürworte ich bei den ungarn und italienern, dass sie diese souveränität wagen. und das geht nur, wenn man mit dem "vater" bricht.
    das problem ist, wie mit ihnen kommuniziert wird, und wie man ihre verbliebenen unsouveränen abhängigkeiten sichtbarer macht, zb von chauvinistischen vehikeln der (angeblich) neuen rechten, die wie man sieht, eine direkte schleichweg-abkürzung zurück zu den neocons und dem alten sumpf aufweisen.
    sollte so laufen, dass die wirklich innovativen ideen erhalten bleiben und genützt werden.

    gleichzeitig befürworte ich auch völlig die debatte, die varoufakis bei bloomberg hier über italien anstösst:
    https://www.youtube.com/watch?v=dpoVunbENhI - die austerität ist ein linkes thema
    italien hat in der EU keine randbedingungen, um seine leistungsfähigkeit und dynamik auszuspielen.
    statt entschiedener änderungen wird sich drüber geschummelt, und jeder spürt dass es gefährlich ist, sich im grund nix ändert, von daher der ausbruch in den populismus.

    denn das ist es, worum sich eine linksorientierte politische gruppierung in europa kümmern sollte.
    das meiste führt doch auf dieselbe problematik zurück:
    die paradigmen der EU bezüglich wirtschaft, bank, aussenpolitik, und innenpolitischer freiheit sind veraltet und dienen alten oligarchien, die ihre globalen agenden schön im setzkasten einteilen.
    und die EU tut nicht das geringste, um einflüsse von ausserhalb abzuwehren, von soros bis beijing, von pentagon bis zu den saudi-finanzierten moscheen.
    Geändert von hans (14-10-2018 um 21:17 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  15. #180
    anders gesagt, es wäre komplett aberwitzig, wenn in deutschland eine exceptionalistische und arrogante links-plattform entstehen will, statt dass syriza und varoufakis, die podemoes, etc etc etc mit all ihren debatten komplett einbezogen werden.

    diese nabelschau, auch bezüglich der gegenseitigen rechts/nazibeschuldungen ist so strunzdeppert wie abartig. sie pumpt bloss energie wohin? - in die neonazis.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html


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