Sowas schreibt man in sein Tagebuch? Wozu? Liest man das echt noch mal ein paar Jahre später?
Klingt wie meine Mutter. Oder mein Schwiegervater.
Sie stelle höflich die Frage wie es einem geht und während man noch überlegt ob man ehrlich sein soll oder höflich antwortet, beginnen sie ihren Monolog. Über sich. Und ihre Wehwehchen. Und über sich. Über die Wehwehchen von Tante Gertrud. Und über sich. Über das was die Ursel alles leistet seit der Mann gestorben ist. Und über sich. Über die Spaziergänge und das man dabei die Liese getroffen hast, die kenne ich ja auch noch, von früher, soll ich mich erinnern. Und über sich.
Zack sind 90 Minuten vorbei und bei einer Atempause ihrerseits verlässt man fluchtartig das Gelände.
Kann meine Mutter auch.
Eine Frage stellen, aber danach nicht mal eine Alibisekunde schweigen, sondern direkt ohne Punkt und Komma weiterreden, so dass ich gar keine Chance habe, die Frage zu beantworten.
Kann aber auch praktisch sein, wenn sie mal wieder anruft, während ich gerade esse. Dann reicht es, das Telefon auf Lautsprecher zu stellen, danebenzulegen und gelegentlich mal "ja, aha, hm" zu sagen, und das Essen wird nicht kalt.
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Ich finde generell die Frage "wie gehts dir" nervig.
Noch schlimmer, wenn der Kollege am Dienstag fragt "wie war dein Wochenende".
Antwort zu 1: und selber?
Antwort zu 2: und deins?
Klappt in der Regel.
Genau!
Denn wie wir gerade lesen konnten: die meisten Menschen erzählen am liebsten von sich selbst.
Warum? Bei Fremden oder flüchtigen Bekannten höchstwahrscheinlich nur eine Floskel um ein Gespräch anzufangen, ohne wirkliches Interesse daran, wie es einem wirklich geht.
Aber bei Freunden, Familie und sonstigen einem nahestehenden Personen ist es mir schon wichtig, wie es jemanden geht, und erwarte dann auch eine ehrliche Antwort.
McDonalds: Neulich das erste Mal seit Jahren wieder dort gewesen (Ich konnte mit McD und seinem bekannten Konkurrenten ja eh noch nie sonderlich viel anfangen , und glücklicherweise sprießen hier seit Jahren etliche Burger-Restaurant aus dem Boden, bei denen man wirklich gute und leckere Burger bekommt). Ist das mittlerweile normal, dass man bei einer Bestellung sein Essen nicht sofort bekommt, sondern einen Zettel mit ner Nummer drauf und dann wartet, bis die Nummer angezeigt wird und man sein Essen an der Theke abholen kann? Ich wartete geschlagene 15 Minuten auf mein Essen, vor mir waren 8 Leute, die auf ihr Essen warteten. Das ging früher - nicht nur gefühlt - wesentlich schneller.
Jep. Das ist der neuste Schrei. Wobei es in anderen Ländern schon länger genutzt wird bzw. an Flughäfen auch schon länger als an den einzelnen Standorten.
Aber zum Thema McDonalds: Ich warte gerade auf meine via WhatsApp bestellte Lieferung. Das nervt auch. Ich bin müde. Und ich habe Hunger. Das eine mehr als das andere. Aber wenn ich nun die Augen schließe, dann bin ich gleich knatschig, wenn das Essen kommt mit welchem ich ja den Hunger stillen wollte. Eine Misere!
Ich war gestern auch das erste Mal seit mindestens zwei Jahren wieder bei McDonalds.
Dass man seine Bestellung an einem Touchscreen machen kann und dann dort mit Karte bezahlt, kannte ich schon von Mallorca. Da ich nur einen Burger wollte und bar bezahlen bin ich zur Bestelltheke gegangen. Dort bekam ich auch diesen Nummernzettel und war auch schnell dran, die drei Bestellungen vor mir waren mit Service und wurde draußen serviert von einem Angestellten. Da war ich auch sehr erstaunt
Kannst mich jagen mit diesen überteuerten und seltsamen Burgern, ich will meinen BigMac und meinen McRib !
Ich finde das super. Geht schnell, ich muß nicht ewig rumlabern sondern ordere am Terminal, zahle mit Karte und hole es direkt ab !
Wie alt bist Du ?
Hier brauch ich das nicht, aber im nicht englischsprachigem Ausland ist das ganz praktisch. Anhand der Bilder, die dabei sind, erkennt man dann schon, was das alles sein soll, das Zeugs heißt ja nicht überall gleich.
Zu jung, als daß meine Fortschrittsfeindlichkeit für dich auch nur ansatzweise verständlich wäre.
Das fing schon damit an, daß auf dem Startbildschirm nur Menüs waren....dann hab ich die großen teuren Burger gefunden, aber den normalen Hamburger nicht. Beim gedanken, daß das jetzt mit Pommes und ggf. Getränk auch noch so weiter geht, hab ich die Flucht ergriffen, und hab ein paar Meter weiter beim Bäcker Asyl gefunden.
Früher war alles besser!
Geändert von Trellomfer (19-09-2018 um 21:03 Uhr)