Genau so ist es. Das passiert jetzt ja gerade bei Gunther Adler
Genau so ist es. Das passiert jetzt ja gerade bei Gunther Adler
Schon.
Aber Seehofer, das Oberalpha-Männchen und erwiesene Schlitzohr, wird mit breitem Grinsen den Niedergang der CSU seinem Intim-Feind Söder anhängen wollen (und womöglich sogar können) und darauf verweisen, dass unter IHM als Landesvater so ein Ergebnis nicht vorgekommen wäre. Mark my words.
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Ich finde das in diesem Fall verständlich und berechtigt.
Es war die einem Ultimatum gleichkommende Forderung der SPD-Vorsitzenden ("Maaßen muss gehen und ich sage euch, er wird gehen"), durch die Frau Merkel und dadurch Herr Seehofer in die Enge getrieben wurde. Vermutlich wollte Frau Nahles sich profilieren, indem sie Herrn Seehofer und der CSU eine Demütigung zufügte: Hätte Seehofer Maaßen entlassen, nachdem er ihm wenige Tage zuvor das Vertrauen ausgesprochen und ihm bescheinigt hatte, dass es keinen Grund für eine Entlassung gäbe, stünde er einmal mehr als derjenige da, der die Backen aufbläst, und dann doch den Schwanz einzieht. Und außerdem stünde er da als illoyaler Vorgesetzter, der einen Untergebenen über die Klinge springen lässt, um seine eigene Position zu retten.
Letzteres kann man ihm zwar jetzt im Hinblick auf Herrn Adler ebenfalls vorhalten. Dem dürfte aber zumindest bei den ihm grundsätzlich wohlgesonnenen Wählern die Genugtuung gegenüberstehen, Frau Nahles in die Grube gestürzt zu haben, die sie für Seehofer gegraben hatte.
Wäre Frau Nahles' Plan aufgegangen, müsste sich jetzt Herr Seehofer innerhalb der CSU und gegenüber deren Wählern dafür rechtfertigen, Herrn Maaßen "geopfert" zu haben. Jetzt ist es Frau Nahles, die sich in ihrer Partei für das Ergebnis rechtfertigen muss.
Ein gleichwertiger Posten wäre die Leitung einer Bundesbehörde. Eventuell auch ein Posten in einem Ministerium unterhalb der Staatssekretärsebene.
Wäre da gerade etwas frei, und ist Herr Maaßen dafür geeignet?
Eine Rochade mit dem BKA-Chef wurde dem Vernehmen nach von Nahles abgelehnt (die wäre auch ziemlich absurd gewesen.)
Ich denke, ohne den von der SPD aufgebauten öffentlichen Druck wäre eine solche Lösung mit etwas zeitlichem Abstand sicher machbar gewesen.
Nein, gut finden kann man das beim besten Willen nicht. Und notwendig war es auch nicht. Maa0en hat Fehler gemacht und ist in die öffentliche Kritik geraten - nicht nur wegen seiner Äußerungen zu Chemnitz, aber die waren auch hier der berühmte Tropfen... Und dafür hätte Maaßen geradestehen müssen, in welcher Weise auch immer. Aber was passiert? Er fällt die Karrieretreppe rauf statt runter - und ein anderer, völlig unbeteiligter Beamter wird seinetwegen mal eben von seinem Posten geschubst, um den gut dotierten Sessel freizumachen!! Das ist doch das Allerletzte!
Das Arbeitsgericht hätte dazu übrigens gar nichts gesagt, denn für Beamte sind die Verwaltungsgerichte zuständig. Und wie man ja an Adler sieht, kann ein Beamter von jetzt auf gleich in den (einstweiligen oder dauerhaften) Ruhestand versetzt werden, wenn seine Nase dem Dienstherrn grad nicht passt. Dass es Adler und nicht Maaßen erwischt hat, dafür selbst ja keinerlei Anlass geliefert hatte, ist aus meiner Sicht die Krönung dieses Vorgangs.
Und dass wir alle mit unseren Steuern einen weiteren teuren Spaziergänger bezahlen dürfen, ist das Tüpfelchen auf dem i.
Wenn der Seehofer jetzt nicht bald über die Klinge springt, ist dieses politische System nicht mehr zu retten.
Fehler hat Maaßen sehr wohl gemacht. Aber ich stimme Dir in Sachen Seehofer zu, das trifft den Nagel aufs Haupt.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Geschrieben hat sie wohl:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...pfern-100.html"Die SPD sollte diese Bundesregierung nicht opfern, weil Seehofer einen Beamten anstellt, den wir für ungeeignet halten", heißt es in dem Schreiben von Nahles.
Das klingt doch ganz vernünftig.
Die SPD wollte doch zuerst Maaßen weghaben und hat es nicht geschafft.
Kann doch wirklich kein Wähler verstehen, wenn jemand wie Maaßen scheinbar ungeeignet für so ein hohes Amt ist und dann auch noch befördert wird, weil sich die SPD wieder mal nicht durchsetzen konnte.
Man bekommt den Eindruck von einem Kindergarten regiert zu werden.
Ich bin für Neuwahlen
Geändert von DiMucci (19-09-2018 um 23:42 Uhr)
Die SPD wollte Maaßen aus dem Amt des Präsidenten der Verfasungsschutzes weghaben - und das hat sie geschafft.
Sie wollte ihn nicht aus der Welt oder aus dem Land und auch nicht aus dem Staatsdienst.
Dass er Staatssekretär wird, war natürlich nicht vorgesehen. Aber es war auch nicht vorgesehen, das zu verhindern. Insofern kann man nicht sagen, dass die SPD sich nicht durchsetzen konnte - es war ja gar nicht ihr Ziel, sich an der Stelle durchzusetzen.