Die Wahl auf den Malediven ging für den autoritär regierenden Amtsinhaber überraschend aus: Er wurde vom Volk mit deutlicher Mehrheit abgewählt.
Quelle... Bei einer überraschend hohen Wahlbeteiligung von rund 88 Prozent haben die Menschen auf den Malediven einen demokratischen Machtwechsel herbeigeführt. Nach Auszählung fast aller Stimmen hat der Kandidat der Opposition, Ibrahim Mohammed Solih, bei den Präsidentschaftswahlen mehr als 58 Prozent der Stimmen erhalten. Amtsinhaber Abdul Yameen erhielt nur rund 42 Prozent.
Solih, der als Kandidat eines Bündnisses von Oppositionsparteien ins Rennen gegangen war, erklärte sich noch vor der Bekanntgabe des offiziellen Wahlergebnisses zum Sieger: "Das ist ein Moment des Glücks und der Hoffnung. Für viele von uns war das ein langer und schwieriger Weg, der mit Gefängnis und Exil verbunden war. Aber dieser Weg endete an den Wahlurnen. Das Volk hat gesprochen, und es hat sich für den Wandel ausgesprochen." ...
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...Viele der Wähler, die in den Warteschlangen vor den Wahlurnen standen, sehnten sich vor allem nach mehr Freiheit: "Ich bin hier für meine Freiheit. Wählen ist doch Freiheit und ich hoffe, ich freue mich darauf, ebenso wie viele andere, meine Freiheit wiederzubekommen."...
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