Mich hat schockiert, dass im ganzen Film außer Ally keine Frau vorkommt, die auch nur einen Namen hätte (und damit meine ich nicht Frauenrollen, die laut Abspann einen Namen hatten). Bradley Cooper mag ich ja nicht und seine Rolle ist so dermaßen selbsmitleidig, dass es kaum auszuhalten ist. Seinen Niedergang vom stadionfüllenden Superstar mit schon existierenden Problemen zum totalen Wrack fand ich auch nicht überzeugend dargestellt. Ok, er wurde von einem jüngeren Dude bei einer Show ersetzt. So what? Er hat ja auch absolut nichts getan, um das aufzuhalten. Daher fand ich sein Ende auch nicht berührend. Außerdem war der am Anfang so ein ekliger Creep...
Die Kritik, dass Allys Karriere hingegen nur behauptet wurde, teile ich ebenso. Dennoch fand ich vor allem Gaga grandios. Alles gebotoxt? Bitte?! Sie hätte in dem ohnehin von Dudes dominierten Film noch viel mehr Raum verdient - der Film heißt "A Star is Born", aber eigentlich geht es um den Stern, der sinkt. Ein bisschen irreführend. Und dass Bradley Cooper dann quasi einen Film für sich selbst mit sich in der Hauptrolle produziert und dabei Regie führt finde ich ja echt unsympathisch.