Nach Recherchen von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ soll der AfD-Kreisverband Bodensee zwischen Juli und September 2017 Wahlkampfspenden in Höhe von gut 130 000 Euro von einer Schweizer Pharmafirma erhalten haben. Die jetzige Bundestagsfraktionsvorsitzende und stellvertretende Kreisvorsitzende, Alice Weidel, hatte zur Zeit der Spenden als Spitzenkandidatin der AfD kandidiert. Inzwischen hat die Partei das Geld zurückgezahlt. Die Bundestagsverwaltung verlangte eine Stellungnahme der Fraktion.
https://www.tagesspiegel.de/politik/.../23627456.htmlIn der AfD-Spendenaffäre hat sich Parteichef Alexander Gauland hinter die Co-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel gestellt. "Ich glaube nicht, dass sie sich Vorwürfe machen muss", sagte Gauland der "Bild"-Zeitung (Dienstagsausgabe). "Hier hat offensichtlich der Schatzmeister falsch gehandelt. Das Geld ist zu spät zurückgezahlt worden, das will ich gerne zugeben." Daraus könne Weidel aber kein Vorwurf gemacht werden.
Weidel selbst sagte der "Bild"-Zeitung, der Landesschatzmeister habe die Spende aus der Schweiz als "unproblematisch" eingestuft. "Wenn ich zu dem damaligen Zeitpunkt geahnt hätte, dass die Einschätzung des Landesschatzmeisters falsch war, hätte ich natürlich interveniert."