Ergebnis 1 bis 15 von 15
  1. #1
    Dost
    unregistriert

    Gentechnik: Ausrottung der Malaria-Mücken. Vorbote einer 2-Klassen-Gesellschaft

    Die sehr nahe Zukunft wird wahnsinnige Veränderungen hervorbringen. Die KI wird kommen und große gesellschaftliche/wirtschaftliche Veränderungen erzeugen, der (reiche) Mensch wird sich kybernetisch und gentechnisch aufrüsten (besseres Gedächtnis, Augen, Lebensdauer, Kraft, Schönheit uswusf) und es besteht die Gefahr einer ,,echten" Zwei-Klassengesellschaft. Der nicht aufgerüstete Mensch, der alte homo Sapiens, wird der neue ,,Untermensch" werden und wir werden die Umwelt noch radikaler und insbesondere sehr viel schneller verändern, als bislang ohnehin schon.

    Vorbote dessen, was kommt, ist der an sich nützliche Gene-Drive.
    Gene-Drives sind gentechnische Veränderungen, die sich rasend schnell in Populationen ausbreiten und ganze Arten zum Aussterben bringen könnten. [...}
    Die Idee: wildlebende Populationen dauerhaft genetisch zu verändern. Und dies mit einem speziellen genetischen Konstrukt, das sich quasi selbständig über den ganzen Bestand ausbreitet und nicht mehr ohne weiteres zu stoppen ist. Hierfür würden im Labor Individuen der Zielart mit einem solchen Konstrukt, einem sogenannten Gene-Drive, ausgestattet. Dieser kopiert sich selbst und wird dadurch an praktisch alle Nachkommen des veränderten Individuums weitergegeben. Würden so veränderte Individuen in die Natur entlassen, sollte sich das Konstrukt mit enormer Effizienz in der wildlebenden Population ausbreiten. Denn der Gene-Drive wird an alle Nachkommen weitergegeben. Das macht eine Freisetzung riskanter als bei einer «herkömmlichen» gentechnischen Veränderung, die statistisch nur an die Hälfte der Nachkommen vererbt wird.
    Die ersten Laborversuche waren offensichtlich erfolgreich. Ziel ist es die Malaria, eine Geißel der Menschheit, zu bekämpfen, indem man den Übertragungsträger, die Stechmücke, ausrottet.

    Solche an sich ja nützlichen Dinge werden sich nicht aufhalten lassen. Irgendein Land wird immer entsprechende Forschungen anstellen und die Länder, die nicht mitmachen, werden abgehängt und Entwicklungsländer werden. Neben all den Risiken und ethischen Problematiken gibt es ja stets und immer enorme Vorteile (Stärkung der eigenen Bevölkerung, Erhöhung des landwirtschaftlichen Ertrags, Vernichtung von agrarwissenschaftlichen Schädlingen uswusf).

    Sollte jemand gedacht haben: Mich wird das nicht mehr betreffen, der dürfte sich irren. Es wird schnell kommen. Sehr schnell. Und da der Mensch nun ein Mal nicht weltsolidarisch handelt, ist es unausweichlich. Nationale Alleingänge die Techniken zu kontrollieren und ,,ethisch" anzuwenden, werden scheitern.

    Blaue Augen habe ich schon. Ich wünsche mir eine Super-Festplatte zur Gedächtnissteigerung im Gehirn, eine Mikro-KI, die mir alle Fragen beantwortet, genetische Veränderungen, dass ich essen kann, was ich will, eine Altersreduktion und eine Synapsenverbesserung des Gehirns. Zudem möchte ich durch Kybernetik sehr viel stärker werden.

  2. #2
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    Und da der Mensch nun ein Mal nicht weltsolidarisch handelt, ist es unausweichlich.
    Ich nehme an, du bist ein Mann
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  3. #3
    Dost
    unregistriert
    Für Männerbashing gibt es andere Threads.

    Ich denke Frauen handeln genauso solidarisch wie Männer.



    Und Ganzblau? Sollen wir die Stechmücke mit Hilfe der Gentchnik ausrotten? Man kann viele tote Kleinkinder verhindern. Man kann viel Leid verhindern.

  4. #4
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Du hast mich falsch verstanden, Dost

    Ich bashe keine Männer. Ich schliesse nur aus deiner Argumentation, dass du dich EHER an männlichen Denkweisen - und Lösungsansätzen - orientierst
    Die sind weder besser noch schlechter als weibliche Denkweisen und Lösungsansätze. Aber da diese Denkweisen in den letzten 500 (oder: 2000) Jahren, je nach Zählweise, die Oberhand in der westlichen Welt hatten, sind wir JETZT an dem Punkt, wo wir der anderen Hälfte der Menschheit besser zuhören sollten.

    Aus dem einfachen Grund, weil die Ressourcen dieser Erde gerade derart strapaziert sind, dass wir von einer Überflussgesellschaft in eine Mangelgesellschaft
    rutschen. Und Mangelerscheinungen behebt man nur bedingt mit mehr technischem Fortschritt - da braucht es wirklich ganz neue, alternative Denkweisen.

    Und ich plädiere dafür, diesen ANDEREN Denkweisen eine Chance zu geben. Heisst: Zu deinem Szenario kenne ich persönlich noch mindestens hunderte andere mögliche Szenarien.

    Und nur das habe ich angesprochen: Wer seine Denkweisen nie hinterfragen musste, neigt eher dazu, sie auf andere Gruppen von Menschen zu übertragen, als jemand, der seine Denkweise ein Leben lang hinterfragen und dem dominanten Denkstil anpassen musste.

    Heisst: Männer denken nicht per se anders als Frauen. Aber sie sind sich in der westlich orientierten Denktradition gewöhnt, recht zu haben.

    Ich wünsche mir von dir eines: Dass du nicht von deiner Denkweise auf ANDERE Denkweisen schliesst. Nur das ... okay?
    Und warum? Weil es mehr und kreativere Perspektiven eröffnet. Darum

    Natürlich wäre es schön, Malaria auszurotten. Aber wenn dann nur die Reichen keine mehr kriegen ... was nützt das dem Rest der Menschheit


    edit:

    Dass eine Diskussion über die Frage, ob es "männlich definierte" und "weiblich definierte" Denktraditionen und Sprachstile gibt, nicht zwingend hierher gehört: Da gebe ich dir recht
    Geändert von ganzblau (24-11-2018 um 08:40 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  5. #5
    Dost
    unregistriert
    Die Gentechnik wird unsere Gesellschaft rasend schnell radikal verändern. In China wurden jetzt aller Voraussicht nach die ersten gentechnisch veränderten Menschen geboren.

    Vorgeblich natürlich im Kampf gegen das HIV-Virus, de facto zur Befriedigung persönlicher Forschereitelkeit.
    Einem chinesischen Wissenschaftler zufolge sind weltweit erstmals Babys nach einer Genmanipulation zur Welt gekommen. Es soll sich dabei um Zwillingsmädchen aus China handeln, die im Embryonalstadium mit der Genschere Crispr/Cas9 behandelt wurden. Der Eingriff habe die Kinder resistent gemacht gegen HIV, heißt es.
    Die Technik, die zum Einsatz kam, gibt es bereits seit einiger Zeit, und scheint nicht so wahnsinnig kompliziert anwendbar. Aus ethischen Gründen wurde bislang weltweit - soweit man weiß - vom Einsatz dieser Technik beim Menschen (abgesehen von Embryos, die anschließend wieder vernichtet wurden) abgesehen. Die Vorteile liegen auf der Hand:

    • Verbesserung des Menschen, vornehmlich, indem man Erbkrankheiten (Mukoviszidose, Sichelzellanämie oder Muskeldystrophie) eliminiert. Ggf. aber auch, indem man den homo sapiens verbessert.

    Die Nachteile aber auch:

    Das Besondere an genetischen Veränderungen eines Embryos ist, dass diese später auch in den Keimzellen wie Ei- oder Samenzelle zu finden sind und somit an die kommende Generation weitervererbt werden.
    Mithilfe dieser Genschere läßt sich der Mensch ,,verbessern". Wir sollten allmählich Abschied nehmen vom ,,homo sapiens". Er wird schon bald der ,,Neandertaler" sein. Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten. Es wird schnell kommen. Sehr schnell.
    Geändert von Dost (27-11-2018 um 10:40 Uhr)

  6. #6
    Erst mal zu den Mücken, die nicht nur nerven, sondern auch ein nicht unerheblicher Teil der Nahrungskette darstellen. Daher mag ich an dem Konzept der Ausrottung der Art keinen Gefallen finden, schließlich haben wir durch Ausrottung diverser Nahrungskonkurrenten schon feststellen können, dass das keine positiven Auswirkungen auf das betroffene Biotop hat. Außerdem habe ich große Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Ansatzes, da der Reproduktionszyklus der Mücke nicht nur die schnelle Verbreitung der entsprechenden Gensequenz begünstigt, sondern auch das Aufkommen von einer entsprechenden "Resistenz".

    Was die beiden Babys angeht, ist AIDS zwar eine sehr bekannte und einschüchternde Seuche, allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass ihre Ausbreitung auch relativ einfach eingedämmt werden könnte. Das Scheitern im Kampf gegen AIDS liegt IMHO eher an religiöser, kultureller oder gar politischer Gegenwehr gegen die entsprechenden Maßnahmen. Dementsprechend sehe ich dort keine adäquate Risikoabwägung zwischen der Wahrscheinlichkeit der Erkrankung und dem Eingriff in das menschliche Genom und wünsche den beiden Mädchen, so die Meldung denn keine Ente ist, ein gesundes Leben.

  7. #7
    Dost
    unregistriert
    Zitat Zitat von OuterRange Beitrag anzeigen
    Erst mal zu den Mücken, die nicht nur nerven, sondern auch ein nicht unerheblicher Teil der Nahrungskette darstellen. Daher mag ich an dem Konzept der Ausrottung der Art keinen Gefallen finden, schließlich haben wir durch Ausrottung diverser Nahrungskonkurrenten schon feststellen können, dass das keine positiven Auswirkungen auf das betroffene Biotop hat. Außerdem habe ich große Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Ansatzes, da der Reproduktionszyklus der Mücke nicht nur die schnelle Verbreitung der entsprechenden Gensequenz begünstigt, sondern auch das Aufkommen von einer entsprechenden "Resistenz".
    Das Problem bei Wikipedia reference-linkGene Drive und der Genschere (Wikipedia reference-linkCRISPR/Cas-Methode) ist, dass es reicht, wenn nur EINE Person der Meinung ist das Erbgut zu verändern. Dh. es reicht völlig aus, wenn ein kongolesisischer Millionär die Mücke ausgerottet haben will, weil zB seine Tochter daran verstarb und sich einen Forscher ,,kauft", der das für ihn erledigt. Die Gene-Drive-Veränderung ist dominant, dh eine einzelne gentechnisch veränderte Mücke würde aufgrund ihrer gentechnischen Dominanz in einem Monat zu 10.000en veränderten Mücken führen und binnen kürzester Zeit wäre die nicht-genmanipulierte Mücke ausgestorben.




    Zitat Zitat von OuterRange Beitrag anzeigen
    Was die beiden Babys angeht, ist AIDS zwar eine sehr bekannte und einschüchternde Seuche, allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass ihre Ausbreitung auch relativ einfach eingedämmt werden könnte. Das Scheitern im Kampf gegen AIDS liegt IMHO eher an religiöser, kultureller oder gar politischer Gegenwehr gegen die entsprechenden Maßnahmen. Dementsprechend sehe ich dort keine adäquate Risikoabwägung zwischen der Wahrscheinlichkeit der Erkrankung und dem Eingriff in das menschliche Genom und wünsche den beiden Mädchen, so die Meldung denn keine Ente ist, ein gesundes Leben.
    Dem Forscher ging es einzig um Befriedigung persönlicher Eitelkeit. Das für mich Schockierende ist, dass es im autoritären Überwachungsstaat China passierte. Der Eingriff war nicht mit der politischen Führung des Landes abgesprochen und ist dennoch erfolgt. Was ist von Forschern aus weniger überwachten und regulierten Staaten zu erwarten?

    Die Methode ist eine verhältnismäßig einfache, preiswerte, leicht verfügbare, punktgenaue und effiziente Technik. Wikipedia reference-linkCRISPR/Cas-Methode
    Die Gentechnik kann für sehr viele positive Dinge sorgen, zB für die ,,Zucht" von Nieren, Lungenflügeln et cetera, die bei Bedarf transplantiert werden können und mit ziemlicher Sicherheit wird die Genschere im Kampf gegen Krebs und Demenz schon sehr bald (20 Jahre? ) sehr große Erfolge erzielen. Das sind fantastische Neuigkeiten.

    Die Genschere insbesondere im Verbund mit Gene-Drive kann aber auch missbraucht werden. Denkbar sind auch biogenetische Anschläge, zB in der Landwirtschaft (Sabotage der Kartoffel) oder bei den Insekten (Gene-Drive-Angriff auf die Biene). Vorstellbar ist auch ein Angriff des Ku-Klux-Klans oder der ,,Black Panther" auf Weiße oder Schwarze. Die Wikipedia reference-linkGenetische Variation (Mensch) ist hinsichtlich ihrer Hautfarbe unterscheidbar. Denkbar wäre ein Gene-Drive-Angriff. Da sich der Mensch aber nur langsam fortpflanzt, würde es mit Sicherheit entsprechende Gegenmaßnahmen geben.

    Grundsätzlich kann man auf solche Gen-Anschläge stets auch durch wiederum geänderte wünschenswertere Veränderungen reagieren. Einfach ist aber etwas Anderes.

  8. #8
    meldet sich um 11:00 Avatar von Dr. Mauso
    Ort: Hamburg
    Sollte He Jiankui als Genetiker so fähig wie Hwang Woo-suk sein, wäre die ganze Aufregung nur ein Sturm im Wasserglas.

  9. #9
    Dost
    unregistriert
    Eben gerade nicht. Weil es eigentlich absolut egal ist, ob He Jiankui gelogen hat oder nicht. Was er vorgibt gemacht zu haben ist schlichtweg zu einem sehr hohen Prozentsatz möglich. Was er tat ist keine Zauberwissenschaft. So wie es aussieht kann das Verfahren von sehr sehr vielen Wissenschaftlern weltweit angewendet werden. Man hält sich lediglich bislang an eine Art Ehrencodex. Die genetische Veränderung des Menschen ist aufgrund der Genschere nicht so wahnsinnig kompliziert.

    Es ist insofern fast schon egal, ob He Jiankui lügt oder nicht. Es ist vorstellbar , dass er nicht lügt und #Verschwörungsmodus an wer weiß, was Wissenschaftler/Regierungen schon heimlich in ihrer stillen Kammer ausprobiert haben #Verschwörungsmodus aus
    Geändert von Dost (28-11-2018 um 12:36 Uhr)

  10. #10
    Dost
    unregistriert
    Weiterentwicklung der Genschere: Genveränderung verhindert Übergewicht

    Mit einer Weiterentwicklung der Genschere Crispr haben US-Forscher die Entwicklung von Übergewicht bei Mäusen verhindert. Anders als das ursprüngliche Verfahren schneidet Crispr-a das Erbgut nicht, sondern verändert lediglich die Aktivität der anvisierten Gene. Die Methode könne auch bei zahlreichen anderen Erkrankungen zum Einsatz kommen, die - wie einige Formen des Übergewichts - auf einer unzureichenden Aktivität bestimmter Gene beruhen, schreiben die Forscher im Fachmagazin "Science".[...]
    Grundsätzlich sei die vorgestellte Methode auch beim Menschen anwendbar, sagt der deutsche Crispr-Forscher Randau.
    Ich mache mal die Platte, die einen Sprung hat. Es wird schnell gehen, sehr schnell. Der Mensch wird sich schon sehr sehr bald genetisch verändern und aufspalten. Wie viele Menschen träumen nicht davon überflüssigen Pfunden adieu zu sagen? Die Firma, die dies anbieten kann, wird megareich; die Nachfrage wird riesig sein. Wenn es in der EU und in den USA verboten wird, dann machen es halt die Inder, die Chinesen oder Ruanda. Es wird kommen. Noch 10 Jahre? noch 20?

  11. #11
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    ...

    Blaue Augen habe ich schon. Ich wünsche mir eine Super-Festplatte zur Gedächtnissteigerung im Gehirn, eine Mikro-KI, die mir alle Fragen beantwortet, genetische Veränderungen, dass ich essen kann, was ich will, eine Altersreduktion und eine Synapsenverbesserung des Gehirns. Zudem möchte ich durch Kybernetik sehr viel stärker werden.
    Im Gegensatz zur Gentechnik ist die Neurobiologie noch weit von solchen Zukunftsvisionen entfernt

    Man kann zwar durchaus eine elektrische Verbindung zwischen neuronalen Synapsen und Computerchips herstellen, das nützt aber nix wenn man das Gehirn/ZNS selbst noch nicht gut genug versteht um tatsächlich eine sinnvolle Kommunikation zwischen Chips und Neuronen zu ermöglichen.

    Und solange man keine Experimente durchführen darf in denen man Menschen Glaselektroden und Gehirn hämmert (und dabei potentiell irreparable neuronale Schäden verursacht) um eine direkte Ableitung in diversen Gehirnregionen druchzuführen, wird das auch so bleiben ... die gängigen Formen der Ableitung von naussen am Schädel sind nämlich sehr ungenau ... man kriegt dabei eine Menge Hintergrundrauschen (weil das Gehirn in jeder Sekunde extremst aktiv ist).

    Insofern ist das was man momentan machen kann (Ableitungen von aussen ... und auch, durch Magnetimpulse oberflächliche Gehirnregionen lahmlegen) eher ein Stochern mit Stöcken in einem Heuhaufen ... einen verlorenen Amboss oder eine verlorene Bratpfanne wirste damit wiederfinden können ... um eine Nadel zu finden ist die Methode aber zu ungenau

    Wäre schon ein Riesenerfolg wenn man Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer zuverlässig am Ausbruch hindern könnte
    Geändert von Proteus (18-12-2018 um 18:51 Uhr)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  12. #12
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    Weiterentwicklung der Genschere: Genveränderung verhindert Übergewicht

    Ich mache mal die Platte, die einen Sprung hat. Es wird schnell gehen, sehr schnell. Der Mensch wird sich schon sehr sehr bald genetisch verändern und aufspalten. Wie viele Menschen träumen nicht davon überflüssigen Pfunden adieu zu sagen? Die Firma, die dies anbieten kann, wird megareich; die Nachfrage wird riesig sein. Wenn es in der EU und in den USA verboten wird, dann machen es halt die Inder, die Chinesen oder Ruanda. Es wird kommen. Noch 10 Jahre? noch 20?
    Dann wird es einen gewissen Anteil an der Weltbevölkerung geben, der per Genschere zum "schlechten Futterverwerter" gemacht worden ist. Hat mal jemand überlegt, dass die Fähigkeit, Essen optimal zu verwerten und Energie(Fett)depots anzulegen, in Krisenzeiten ein evolutionärer Vorteil war und ist?
    Eine Naturkatastrophe, ein Krieg, ein Seuchenausbruch - und wir werden sehen, welches Genom sich (wieder) durchsetzen wird.

  13. #13
    nicht nur das. wenn ich doppelt soviel essen kann ohne an Gewicht zuzulegen, führe ich meinem Körper zwangsläufig auch die doppelte Menge an all diesen "Giften" zu, die heute in der Nahrung stecken. dessen sollte man sich schonmal bewusst sein.

    anstatt die Lebensspanne des Menschen mit den fragwürdigsten Methoden von 80 auf 120 Jahre zu verlängern, sollte man sich erstmal darum kümmern, dass alle Menschen wenigstens diese 80 Jahre ohne Existenzängste verbringen können.

    und Dost, was soll denn diese KI bringen, die dir alle Fragen beantwortet? was macht das Leben noch interessant, wenn die letzten Rätsel gelöst und alles "klar" ist, die Menschen sich im Prinzip über nichts mehr austauschen müssen?
    ich bezweifele auch, dass eine Gedächtnissteigerung deines Gehirns dir mehr Lebensqualität oder mehr Freude am Leben bringt.
    die Menschen vor hunderten oder tausenden Jahren, müssten demnach ja alle todunglücklich gewesen sein, mit dem Bruchteil an Wissen...

  14. #14
    Dost
    unregistriert
    Hirnimplantate für Drogensüchtige

    Geht weniger in den Bereich Gentechnik/Genschere, sondern eher in den Bereich Cybertechnologie:
    Seit 2011 hatte Yan synthetische Drogen genommen. Sein Leben war außer Kontrolle geraten. Deswegen willigte er ein, sich von Ärzten ein winziges Loch durch den Schädel bohren zu lassen. Sein Gehirn wurde bei der Operation mit Elektroden bestückt. Diese sollen ihm nun dabei helfen, die eigene Sucht zu bekämpfen – und zwar, im wahrsten Sinne des Wortes, durch Umlegen eines Schalters.

  15. #15
    zum gen drive im eingangsposting:

    https://derstandard.at/2000103059211...veraenderungen

    sie arbeiten an einer technik der "erschöpfung", also dass sich das künstliche gen nach einer bestimmten zahl generationan "auflöst".
    mal abwarten, bin nicht sicher, ob nicht andere effekte der genetischen lebensvorgänge das vielleicht umgehen können.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html


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