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  1. #31
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Ich will niemanden was absprechen. Ich finds nur irgendwie scheinheilig, wenn ständig wegen dem mangelnden ÖPNV herumgemäkelt wird. Wer was in seinem Dorf ändern möchte, soll sich doch bitte aufraffen und was dagegen unternehmen.
    Ich hoffe, Du stehst jeden Tag mit einem Schild vor dem Rathaus, damit es endlich kostenlosen ÖPNV in Köln gibt.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  2. #32
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Bei den oben genannten Zahlen geht es ja um Pendler, die mit Auto UND Bahn nach Köln oder aus Köln pendeln. Wie viele davon mit dem PKW fahren wird nicht gesagt. Ebenfalls nicht gesagt wird, wie viele als Fahrgemeinschaften unterwegs sind.

    Ein kostenloses Ticket für Köln würde an der Situation nichts ändern, da das Problem ja eher darin besteht, aus den umliegdenden Gemeinden nach Köln zu kommen. Und hier scheint es ja dann wohl kein attraktives Angebot zu geben. Deshalb müsste erst das optimiert und hier Geld in die Hand genommen werden, bevor man über kostenlose Tickets nachdenken sollte.
    Jein. Es gibt doch noch genügend Kölner, die sich einbilden mit dem Auto in die Innenstadt fahren zu müssen. Dazu kommt, das sind zwei verschiedene Baustellen bzw. du kannst die Städte nicht für die mangelnde Verkehrsanbindung im Umland verantwortlich machen, zumal da unterschiedliche Verkehrsverbünde zuständig sind. Wenn ich von Köln nach Frechen fahre, ist das kein Bus der KVB, sondern der REVK.
    Köln hat insbesondere das Problem, daß der private Autoverkehr langfristig aus der Innenstadt raus muß, weil einfach eine gewisse Kapazitätsgrenze erreicht ist. Um das zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder durch preislich attraktive Angebote oder durch einen Zwang wie in London, sprich wer rein will, muß blechen.

    Ansonsten, ich selbst habe kein Auto, nicht mal einen Führerschein.

    Und noch eine persönliche Anmerkung: Es heißt zwar immer, Online-Shopping wäre ih bäh, weil dadurch die Innenstädte veröden, aber ganz ehrlich, bevor Leute mit dem Auto in die Innenstadt fahren, um sich ein oder zwei Bücher beim Thalia zu holen, bestellt lieber im Internet. Oder noch besser, sponsert die Mini-Buchhandlung im eigenen Ort. Oder macht eine eigene auf.

  3. #33
    bayrischer Dichter Avatar von Voltaire
    Ort: München
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Oder eine Kombination aus beidem. Wer vom Dieselverbot betroffen ist und entweder Einwohner ist bzw. nachweisen kann, daß die gesperrten Strecken auf dem Arbeitsweg liegen, darf im Gegenzug kostenlos in Straßenbahnen fahren.
    Und zwar nicht vom Steuerzahler bezahlt, sondern von seinem Autoverkäufer.
    "Ihre Meinung ist mir widerlich..." François Marie Arouet genannt Voltaire (1694-1778)

    Ich distanziere mich vollumfänglich von jeglicher Handlung oder Äußerung der bayrischen Landesregierung.

  4. #34
    bayrischer Dichter Avatar von Voltaire
    Ort: München
    Für München sehe ich zusätzlich das Problem, dass das System zu Stoßzeiten völlig überlastet ist.
    Wenn man zusätzliche Fahrgäste gewinnen würde, wüsste ich nicht, in welche Lücke man die in den überfüllten Zug noch reinstopfen soll.

    Zur Entspannung würde es sicherlich beitragen, mal nachzusehen, warum eigentlich an 3 von 5 Werktagen eine "Stellwerksstörung am Ostbahnhof" den S-Bahnverkehr lahmlegt.
    "Ihre Meinung ist mir widerlich..." François Marie Arouet genannt Voltaire (1694-1778)

    Ich distanziere mich vollumfänglich von jeglicher Handlung oder Äußerung der bayrischen Landesregierung.

  5. #35
    Was glaubst Du denn wie Deine Öffis aussehen würden wenn alle Pendler spontan beschließen würden diese zu nutzen. Und meinst Du DU könntest Dir in Köln noch eine Wohnung leisten wenn alle Leute die vom Umland nach Köln pendeln versuchen würden dorthinzuziehen? So wie ich dich verstanden habe, findest Du die Mieten ja doch auch aktuell schon recht teuer. Die Städte haben doch gar nicht die Kapazität das ganze Umland aufzunehmen. Ergo wird es immer Pendlerverkehr geben. Zu glauben die ÖPVN könnten die ganze Kapazität mal schnell übernehmen, wenn die Leute bereit wären auf das Auto zu verzichten, ist sorry naiv und weltfremd. Sich selber toll vorzukommen, weil man in der Stadt wohnt und kein Auto hat, ist ziemlich anmaßend, da man das auch nur deswegen kann weil eben NICHT jeder andere das auch tut.

    Und alle Deine Aussagen zeigen, dass Du von der Situation auf dem Land absolut null Ahnung hast und ich kann keine Meinungen ernst nehmen, die auf kompletter Ignoranz der Situation beruhen. Das wäre als würde ich Dir erklären wollen, was Deine Alltagsprobleme beim Leben in der Stadt sind ohne dort zu leben. Allein die idee mit den Mini-Buchhandlungen auf dem Dorf Sowas gabs nicht mal vor 30 Jahren...allerdings gab es damals zumindest sowas wie Postfilialen.

    Ich wohne 28 km von meinem Arbeitsplatz in Stuttgart-Vaihingen entfernt. Mit dem Auto brauche ich für diese Strecke 30 - 45 Minuten (außer es ist ein Unfall, dann können es auch mal 60 - 90 werden). Benzinkosten unter 200 Euro im Monat. Miete 400 Euro kalt für 70qm (ok, das ist auch für unser Dorf sehr günstig, weil Wohnung alt und so, aber auf dem Dorf findet man sowas halt doch mal, zumindest wenn es ein Ort OHNE S-Bahn Anschluss ist).

    Mit dem ÖPNV müsste ich 3x umsteigen und brauche von Haustür zur Arbeit 1 Stunde und 45 Minuten udn das auch nur wenn alles gut geht (allein der erste Bus braucht für die ersten 10 Kilometer 39 Minuten und das auch nur wenn er den PLan einhält und dann muss ich noch 2x umsteigen. Wenn die S-Bahn Verbindung dabei nicht klappt verliert man 30 Minuten). Kostenpunkt um die 300 Euro im Monat für Fahrkarten. Da ich nicht 8-9 Stunden am Tag arbeiten kann und 3-4 Stunden unterwegs sein, ist das für mich leider keine Alternative. Dann könnte ich nämlich nicht mehr einkaufen, den HAushalt machen, essen und leben.

    In Stuttgart oder näher am STadtbereich zu wohnen wäre finanziell definitiv unbezahlbarer im Vergleich, selbst wenn das Auto dann wegfallen könnte. Zudem ist der ÖPNV in Stuttgart so schlehct, dass viele meiner Kollegen die im Stadtbereich wohnen trotzdem länger zur Arbeit brauchen als ich (egal ob mit Öffis oder Auto). Würde mir jetzt wenig bringen wenn ich 14 km vom Arbeitsort entfernt wohne, aber trotzdem 45 - 60 Minuten brauche.

    Ergo bin ich mit meiner persönlichen Situation ganz zufrieden, auch wenn ich es auch nicht gut finde, dass ich mit dem Auto pendeln muss. Allerdings vermeide ich unnötige Fahrten und fahre auch nicht in die Stuttgarter Innenstadt mit dem Auto, da nutze ich Park & Ride, allerdings meist von meinem Arbeitsplatz aus, da es leider näher auch wieder keine P&R Möglichkeit gibt.
    Ich sehe da wenig Grund zu protestieren, da ich nicht sehe wie die Infrastruktur in unsrem Dorf wirklich verbessert werden könnte. Ich denke mehr Busse würden sich nicht lohnen und schneller können die halt nicht fahren, da die dörflichen Straßen halt leider noch auf die benötigten Kapazitätne von vor einigne Jahrzehnten ausgelegt sind. Und da ist wenig Optimierungsmöglichkeit, zumal das Schneckentempo natürlich auch primär von den vielen Stops kommt. Und bei dem leider aus meiner Richtung sehr unpraktischen S-Bahn Netz nach Stuttgart sehe ich auch wenig Möglichkeiten noch zu verbessern/erweitern, die Lage der Stadt macht das sehr schwierig. Genauso können niciht mehr Leute nach Stuttgart rein ziehen, weil der Kessel halt schon voll ist, egal was für tolle Jobs es da gibt.

    Ergo ist es absolut nicht verwunderlich, dass seija76 festgestellt hat, dass es nicht lohnt nach Stuttgart zu ziehen. Allerdings glaube ich auch nicht, dass sich das Problem löst wenn alle Stuttgarter und Bewohner des Umlands beschließen jetzt lieber in seija76s KLeinstadt zu ziehen

    Mit der Situation in Köln kenne ich mich nicht aus, vermute aber auch, das die Ist-Situation da ebenfalls viele VErbesserungen schwierig macht.

    Ansonsten finde ich wird in Stuttgart schon versucht die Situation zu verbessern, leider sind die Maßnahmen halt immer knapp an attraktiv vorbei.
    Was ich gut fände wären mehr bezahlbare (!) Park & Ride Parkplätze, damit man zumindest den letzten Teil ins Stadtgebiet mit Öffis machen kann. An meinem Arbeitsplatz gibt es ein P&R Parkhaus, das Parkticket ist gleichzeitig ein Fahrschein für die S-Bahn. Das ist schonmal finde ich ein guter Ansatz, allerdings kostet das Parktikcet knapp mehr als eine Tageskarte in die Innenstadt und gilt aber nur 4 Stunden. Das ist für mich wiederum nicht nachvollziehbar. Deswegen parke ich dann auf meinem Mitarbeiterparkplatz und kauf mir ein normales Ticket. Aber die Leute die hier nicht arbeiten, können das natürlich nicht und da ist dann sicher wieder eine Hürde das zu nutzen. Wenn das Ticket gleichviel kosten würde wie eine Fahrkarte oder länger gelten wäre, wäre das Angebot sicher gleich doppelt so attraktiv.

    Das Hauptproblem mit den Stuttgarter ÖPNV ist tatsächlich der horrende Preis, grad im Vergleich zur Karlsruher Region.

    In Stuttgart gibt es übrigens tatsächlich einne Pendelverkehr von Stuttgart raus aufs Land der zumindest in meiner Richtung tatsächlich im Moment schlimmer ist als andersrum (da Bosch und Porsche Standorte in Weissach und Malmsheim auf dem Land haben). Die Blechlawine der Stadtbewohner in die Richtung ist tatsächlich oft schlimmer als die von den bösen Landbewohnern die in die Stadt pendeln Ist also tatsächlich je nach Ort ein beidseitiges Problem.

    ICh sehe da ein Hauptproblem darin, dass große Firmen sich immer in Regionen ansiedeln, wo eh schon strukturstark sind, oft ohne Rücksicht auf die bestehende Infrastruktur. Und die Kommunen schreien natürlich begeistert hier, weil es Geld bringt, egal ob die Öffis und Straßen die zusätzliche Belastung stemmen können.

    Da wäre für mich die drängenste Frage wie man das besser verteilen kann deutschlandweit.

    Kostenlose ÖPNV Angebote find ich keine schlechte Sache, ich fände es aber sinniger zu gucken, dass die Preise für den ÖPNV im Alltag dauerhaft bezahlbar sind.

  6. #36
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Es gibt einen Pendleratlas für NRW, der recht aufschlussreich in Bezug auf die Bewegung der berufstätigen Bevölkerung ist.

    https://www.pendleratlas.nrw.de/

  7. #37
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen

    Was glaubst Du denn wie Deine Öffis aussehen würden wenn alle Pendler spontan beschließen würden diese zu nutzen. Und meinst Du DU könntest Dir in Köln noch eine Wohnung leisten wenn alle Leute die vom Umland nach Köln pendeln versuchen würden dorthinzuziehen? So wie ich dich verstanden habe, findest Du die Mieten ja doch auch aktuell schon recht teuer. Die Städte haben doch gar nicht die Kapazität das ganze Umland aufzunehmen. Ergo wird es immer Pendlerverkehr geben. Zu glauben die ÖPVN könnten die ganze Kapazität mal schnell übernehmen, wenn die Leute bereit wären auf das Auto zu verzichten, ist sorry naiv und weltfremd. Sich selber toll vorzukommen, weil man in der Stadt wohnt und kein Auto hat, ist ziemlich anmaßend, da man das auch nur deswegen kann weil eben NICHT jeder andere das auch tut.

    Und alle Deine Aussagen zeigen, dass Du von der Situation auf dem Land absolut null Ahnung hast und ich kann keine Meinungen ernst nehmen, die auf kompletter Ignoranz der Situation beruhen. Das wäre als würde ich Dir erklären wollen, was Deine Alltagsprobleme beim Leben in der Stadt sind ohne dort zu leben. Allein die idee mit den Mini-Buchhandlungen auf dem Dorf Sowas gabs nicht mal vor 30 Jahren...allerdings gab es damals zumindest sowas wie Postfilialen.

    Ich wohne 28 km von meinem Arbeitsplatz in Stuttgart-Vaihingen entfernt. Mit dem Auto brauche ich für diese Strecke 30 - 45 Minuten (außer es ist ein Unfall, dann können es auch mal 60 - 90 werden). Benzinkosten unter 200 Euro im Monat. Miete 400 Euro kalt für 70qm (ok, das ist auch für unser Dorf sehr günstig, weil Wohnung alt und so, aber auf dem Dorf findet man sowas halt doch mal, zumindest wenn es ein Ort OHNE S-Bahn Anschluss ist).

    Mit dem ÖPNV müsste ich 3x umsteigen und brauche von Haustür zur Arbeit 1 Stunde und 45 Minuten udn das auch nur wenn alles gut geht (allein der erste Bus braucht für die ersten 10 Kilometer 39 Minuten und das auch nur wenn er den PLan einhält und dann muss ich noch 2x umsteigen. Wenn die S-Bahn Verbindung dabei nicht klappt verliert man 30 Minuten). Kostenpunkt um die 300 Euro im Monat für Fahrkarten. Da ich nicht 8-9 Stunden am Tag arbeiten kann und 3-4 Stunden unterwegs sein, ist das für mich leider keine Alternative. Dann könnte ich nämlich nicht mehr einkaufen, den HAushalt machen, essen und leben.

    In Stuttgart oder näher am STadtbereich zu wohnen wäre finanziell definitiv unbezahlbarer im Vergleich, selbst wenn das Auto dann wegfallen könnte. Zudem ist der ÖPNV in Stuttgart so schlehct, dass viele meiner Kollegen die im Stadtbereich wohnen trotzdem länger zur Arbeit brauchen als ich (egal ob mit Öffis oder Auto). Würde mir jetzt wenig bringen wenn ich 14 km vom Arbeitsort entfernt wohne, aber trotzdem 45 - 60 Minuten brauche.

    Ergo bin ich mit meiner persönlichen Situation ganz zufrieden, auch wenn ich es auch nicht gut finde, dass ich mit dem Auto pendeln muss. Allerdings vermeide ich unnötige Fahrten und fahre auch nicht in die Stuttgarter Innenstadt mit dem Auto, da nutze ich Park & Ride, allerdings meist von meinem Arbeitsplatz aus, da es leider näher auch wieder keine P&R Möglichkeit gibt.
    Ich sehe da wenig Grund zu protestieren, da ich nicht sehe wie die Infrastruktur in unsrem Dorf wirklich verbessert werden könnte. Ich denke mehr Busse würden sich nicht lohnen und schneller können die halt nicht fahren, da die dörflichen Straßen halt leider noch auf die benötigten Kapazitätne von vor einigne Jahrzehnten ausgelegt sind. Und da ist wenig Optimierungsmöglichkeit, zumal das Schneckentempo natürlich auch primär von den vielen Stops kommt. Und bei dem leider aus meiner Richtung sehr unpraktischen S-Bahn Netz nach Stuttgart sehe ich auch wenig Möglichkeiten noch zu verbessern/erweitern, die Lage der Stadt macht das sehr schwierig. Genauso können niciht mehr Leute nach Stuttgart rein ziehen, weil der Kessel halt schon voll ist, egal was für tolle Jobs es da gibt.

    Ergo ist es absolut nicht verwunderlich, dass seija76 festgestellt hat, dass es nicht lohnt nach Stuttgart zu ziehen. Allerdings glaube ich auch nicht, dass sich das Problem löst wenn alle Stuttgarter und Bewohner des Umlands beschließen jetzt lieber in seija76s KLeinstadt zu ziehen

    Mit der Situation in Köln kenne ich mich nicht aus, vermute aber auch, das die Ist-Situation da ebenfalls viele VErbesserungen schwierig macht.

    Ansonsten finde ich wird in Stuttgart schon versucht die Situation zu verbessern, leider sind die Maßnahmen halt immer knapp an attraktiv vorbei.


    Was ich gut fände wären mehr bezahlbare (!) Park & Ride Parkplätze, damit man zumindest den letzten Teil ins Stadtgebiet mit Öffis machen kann. An meinem Arbeitsplatz gibt es ein P&R Parkhaus, das Parkticket ist gleichzeitig ein Fahrschein für die S-Bahn. Das ist schonmal finde ich ein guter Ansatz, allerdings kostet das Parktikcet knapp mehr als eine Tageskarte in die Innenstadt und gilt aber nur 4 Stunden. Das ist für mich wiederum nicht nachvollziehbar. Deswegen parke ich dann auf meinem Mitarbeiterparkplatz und kauf mir ein normales Ticket. Aber die Leute die hier nicht arbeiten, können das natürlich nicht und da ist dann sicher wieder eine Hürde das zu nutzen. Wenn das Ticket gleichviel kosten würde wie eine Fahrkarte oder länger gelten wäre, wäre das Angebot sicher gleich doppelt so attraktiv.


    Das Hauptproblem mit den Stuttgarter ÖPNV ist tatsächlich der horrende Preis, grad im Vergleich zur Karlsruher Region.

    In Stuttgart gibt es übrigens tatsächlich einne Pendelverkehr von Stuttgart raus aufs Land der zumindest in meiner Richtung tatsächlich im Moment schlimmer ist als andersrum (da Bosch und Porsche Standorte in Weissach und Malmsheim auf dem Land haben). Die Blechlawine der Stadtbewohner in die Richtung ist tatsächlich oft schlimmer als die von den bösen Landbewohnern die in die Stadt pendeln Ist also tatsächlich je nach Ort ein beidseitiges Problem.




    ICh sehe da ein Hauptproblem darin, dass große Firmen sich immer in Regionen ansiedeln, wo eh schon strukturstark sind, oft ohne Rücksicht auf die bestehende Infrastruktur. Und die Kommunen schreien natürlich begeistert hier, weil es Geld bringt, egal ob die Öffis und Straßen die zusätzliche Belastung stemmen können.

    Da wäre für mich die drängenste Frage wie man das besser verteilen kann deutschlandweit.


    Kostenlose ÖPNV Angebote find ich keine schlechte Sache, ich fände es aber sinniger zu gucken, dass die Preise für den ÖPNV im Alltag dauerhaft bezahlbar sind.

    danke für das lange post - auch wenn ich nicht genau weiss, wen du ansprichst

    kannst du das mit den Parkticketpreisen nochmal mit Zahlen erklären. ich kann das irgendwie grad nicht einordnen. auch mit der jeweiligen Geltungsdauer

    zum Fetten:
    das ist ja genau das, das ich ansprach. irgendwie muss da mal die Politik eine klare Linie reinbringen.
    als ich klein war, gab es noch "Zonenrandgebiete" - da wurden Unternehmen besonders gefördert, die nah halt an die DDR grenzten.
    sowas bräuchte man heute wieder für alle strukturschwachen gebiete.


    und jeder der umzieht muss halt wirklich mal rechnen BEVOR er umzieht wegen des Jobs.
    oder vll mal über einen neuen Job nachdenken, damit man da wohnen bleiben kann wo man wohnt und es dann näher zur Arbeit hat.
    Klar, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, aber manchmal sieht man auch den Wald vor lauter Bäumen nicht.

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  8. #38
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    danke für das lange post - auch wenn ich nicht genau weiss, wen du ansprichst
    Sorry, das war teils an BlackGirl gerichtet, aber ich hab so lang getippt, dass mehrere dazwischen gepostet haben Hätte zitieren sollen.

    kannst du das mit den Parkticketpreisen nochmal mit Zahlen erklären. ich kann das irgendwie grad nicht einordnen. auch mit der jeweiligen Geltungsdauer
    Also in Stuttgart ist es so, dass das ÖPNV-Tagesticket (24 h gültig) für die innersten beiden Zonen 5,20 Euro kosten.
    Wenn ich in dieses spezielle Parkhaus fahre kann ich ein Parkticket für 6,90 lösen, dass dann für die gleichen beiden Zonen 4 Stunden gilt. Alternativ 8 Euro für 24 Stunden.
    Vermutlich ist das teurer, weil man ja auch noch für das Parken mitzahlt. Aber wenn man will, dass die Leute so ein Angebot nutzen, dann finde ich es halt wichtig, dass da auch ein Anreiz da ist, der das Angebot deutlich attraktiver macht als wenn jemand einfach direkt mit dem Auto in die Stadt fährt. Grundsätzlich find ich das Parkhaus aber gut. Allerdings ist es halt auch schon ziemlich weit innerhalb des Stadtgebietes, aber außerhalb des Talkessels, der in Stuttgart die "kritische Zone" darstellt. Toll wäre es wenn es mehr Parkhäuser gäbe und mehr weiter draußen an praktischen S-Bahn Haltestellen. Es ist aber bei vielen der Orte mit S-Bahn-Haltestellen halt leider auch so, dass die Bahnhöfe schon sehr lange existieren, es dort auch zu wenig Parkplätze gibt, man mitten in den Ort rein muss um zum Bahnhof zu kommen (weswegen Pendler da auch die Orte verstopfen bzw. man dann auf dem Weg zum P+R auch wieder im Stau steht) und sich die Orte deswegen für Park + Ride auch schlecht eignen. Das ist aber vermutlich echt schlecht zu lösen. Evtl. wären langfristig P+R Parkplätze die eher an der A8 liegen und von denen hochfrequent Busse fahren ein Konzept, keine Ahnung ob sowas umsetzbar ist (an der A8 gibt es finde ich auch noch zu wenige P+R Parkplätze).

    Dass die Leute auf dem wirklich ländlichen Dorf wirklich von zu Hause aus mit ÖPNV in die Stadt losfahren halte ich wirklich auch mittelfristig nicht für umsetzbar, aber man müsste den notwendigen Individualverkehr halt an geeigneten Stellen bündeln.
    Geändert von Lilith79 (26-11-2018 um 13:24 Uhr)

  9. #39
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    https://www.kvb.koeln/tickets/preise.html

    Mal zum Vergleich bezüglich "teurer" ÖPNV. Eine Monatskarte für das Kölner Stadtgebiet kostet 95,30€, für Pendler aus dem Umland 120,10 €

  10. #40
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    https://www.kvb.koeln/tickets/preise.html

    Mal zum Vergleich bezüglich "teurer" ÖPNV. Eine Monatskarte für das Kölner Stadtgebiet kostet 95,30€, für Pendler aus dem Umland 120,10 €
    Und wie kommen die Pendler umsonst IN das Kölner Stadtgebiet?
    Die 120,10 Euro kriegst Du ja nur wenn Du schon im Stadtgebiet bist. Vermutlich kommen viele Pendler ja von weiter außen?

    Die beiden Innenstadt-Zonen alleine sind in Stuttgart auch nicht so teuer.

  11. #41
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    https://www.kvb.koeln/tickets/preise.html

    Mal zum Vergleich bezüglich "teurer" ÖPNV. Eine Monatskarte für das Kölner Stadtgebiet kostet 95,30€, für Pendler aus dem Umland 120,10 €
    Die Preislliste gilt ja auch für Bonn, daher habe ich da mal geschaut. Wäre ich noch Arbeitnehmer, würde mich dieses Monatsticket das 2,5fache der Fahrtkosten mit PKW kosten, abgesehen vom zeitlichen Verlust (15 Minuten mit PKW zu 60 Minuten mit Bus / Bahn). Ist jetzt nicht dramatisch zu Ungunsten von Bus und Bahn, aber attraktiv ist anders. Wie das kostenlose Ticket hier in bonn gaaanz kurz im Gespräch war, habe ich mir überlegt, dann öfters Bus und Bahn zu nutzen, weil dann "nur" noch der zeitliche Nachteil vorhanden wäre.
    Was darf
    Freiheit kosten?

  12. #42
    Zitat Zitat von Eisperlchen Beitrag anzeigen
    Na,du bist ja echt ein Herzchen
    Die Dorfbewohner sollen also Busse,Busfahrer und Ärzte bezahlen,damit sie diese Leistungen in Anspruch nehmen können
    Naja also es gibt sogar sehr viele Dörfer und Burgermeister die dies zumindest indirekt bezahlen.
    Bsp. dass sie die gewisse Dinge kostenlos, oder zumindest vergünstigt zu Verfügung stellen. Zum Bsp. Ärtze kostenlose, teils sogar voll ausgestatte Arztpraxen zur Verfügung stellen, samt Ultraschallgerät, so etwas gibt es öfters als man denkt. Oder es werden Kleinbusse kostenlos bereit gestellt und Rentner oder sontige fahren die Buse ehrenamtlich bzw. zum kleinem Geld nebenher. Gerade in Dörfer ist das WIR-Gefühl ja wesentlich ausgeprägter als in der Stadt. Da kann man schon vieles zustande bringen wenn man will. Bsp. auch durch Vereinsfeste Gelder sammeln um der näheren größeren Stadt ein Angebot zu unterbreiten das Dorf Bustechnisch besser anzubinden, indem man mitbezahlt. Usw.

  13. #43
    Ich persönlich halte kostenlosen ÖPNV nicht für gut. Was Nichts kostet, wird auch nicht Wert geschätzt. Eine gewisse Einstiegshürde solte vorhanden sein, gerade zum Bsp. auch um jetzt im Winter nicht lauter Bettler in die Busse und Bahnen zu ziehen. Allerdings sollte die Einstieghürde niedrig sein, ÖPNV sollte gut und günstig sein.
    Für den Einkaufsamstag wäre ich eher statt kostenlos, für 1 € Einzelticket.
    Für Pendler die 365 € Jaherskarte mit Einmalvorauszahlung, bei monatlicher Abbuchung dürfen es auch 396 € sein.

    Denn auch Kleinvieh macht Mist, sprich auch kleine Erlöse spielen am Ende vermutlich dennoch eine nicht zu unterschätzende Summe ein.
    Was die Kontrolle angeht, die könnte man sich denke ich trotzdem sparen bzw. nur sehr sporadisch, sparsam kontrollieren. Hier kann man bei den geringen Erlösen durch aus sparen und auf die Ehrlichkeit der Menschen vertrauen.

  14. #44
    Zitat Zitat von Üfli Beitrag anzeigen
    Die Preislliste gilt ja auch für Bonn, daher habe ich da mal geschaut. Wäre ich noch Arbeitnehmer, würde mich dieses Monatsticket das 2,5fache der Fahrtkosten mit PKW kosten, abgesehen vom zeitlichen Verlust (15 Minuten mit PKW zu 60 Minuten mit Bus / Bahn). Ist jetzt nicht dramatisch zu Ungunsten von Bus und Bahn, aber attraktiv ist anders. Wie das kostenlose Ticket hier in bonn gaaanz kurz im Gespräch war, habe ich mir überlegt, dann öfters Bus und Bahn zu nutzen, weil dann "nur" noch der zeitliche Nachteil vorhanden wäre.
    Ich vermute so ist das oft in den großen Ballungsgebieten. Wenn es mit den Öffis NUR teurer wäre oder NUR langsamer, dann ginge es ja noch, aber die Kombination aus teurer udn langsamer ist halt doch sehr unattraktiv.

    Bei meinen Kollegen die mehr in Stuttgart wohnen ist es von Zeit und Geld her ungefähr vergleichbar ob Auto oder Bahn, die versuchen schon die Bahn zu nutzen.

    Mein einer Kollege fährt jetzt regelmäßig Bahn, allerdings ging das auch erst seit ein paar Monatne, weil vorher war das eine Kind noch bei einer Tagesmutter, wo er es vorher hinbringen musste und das andere in einem Kindergarten und das ging nicht beides mit Öffis. Da hätte er zwischen dem ganzen Kinder wegbringen udn abholen nur noch 5 Stunden Arbeitszeit unterbekommen... Seit beide Kinder im Kindergarten sind geht es besser. Solche Sachen kommen ja oft noch dazu (viele meiner Kollegen müssen an vielen Tagen noch 1-3 Kinder bis zu einer bestimmten Uhrzeit an teils unterschiedlichen Orten abliefern oder wieder abholen bzw. alternativ halt die Mutter). Meist haben die 1 Auto und einer fährt Öffis und der andere Auto je nachdem wer was machen muss.

  15. #45
    Was das Thema ÖPNV auf dem Land angeht bzw. im ganzen Land, nicht nur in den Städten, spielt ja nun Süddeutschland bald die Vorreiterrolle.
    Zuerst haben die Grünen in BaWü sich ja auf den Zettel geschrieben eine Mobilitätsgarantie einzuführen: jede Haltestelle wird ab spätestens 2025 mindestens stündlich und täglich von 5-24 Uhr bedient. Und nun ist ja Bayern, durch die Freien Wähler, die ja auch eher auf dem Land zu Hause sind, nachgezogen. Sie wollen ein ähnliches Modell wie in BaWü einführen, man hat sich quasie eine Idee der Grünen eingenommen und für sich genutzt.
    Allerdings ist man in BaWü nun wohl auch zum Schluß gekommen, dass ökonomisch und ökologischer Quatsch ist, in jedem Dorf Sonntag Morgends um 6 oder Abends um 23 Uhr Luft durch die Gegend zu fahren: Daher will man nun auch Rufbusse bzw. Ruftaxis in das Konzept einbinden, nicht nur Bus und Bahn.


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