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  1. #346
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Oder sich Sicherheitskräfte in Zivil darunter mischen um die Masse aufzuwiegeln. Alles möglich, alles schon dagewesen.

  2. #347
    Sungawakan
    unregistriert
    Klar, es darf nichts so sein, wie es ist.

  3. #348
    Eine gesunde Skepsis ist aufgrund von vielfältiger Erfahrung kein Fehler.
    Mir hat nie die Frage geschadet: Wem nützt es?

  4. #349
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Eben. Ich schätze mal, das Macron alles versucht, um die Bewegung zu diskreditieren, sie klein zu reden, die Leute davon abzuhalten zu den Protesten zu gehen, das macht man zum einen um mit äußerster Brutalität gegen die Demonstranten vorzugehen und zum anderen der ganze Bewegung Brutalität und Gewalt anzuheften.
    Nun will er noch härter vorgehen, ich will mir gar nicht ausmalen, wie das von statten gehen soll. Will er auf die Leute scharf schießen lassen oder wie ? Unter diesem Gesichtspunkt muss man Skeptisch sein. Um etwas zu verschärfen braucht man Gründe und die kann man sich notfalls auch selbst besorgen.
    Geändert von Manitu (18-03-2019 um 20:01 Uhr)

  5. #350
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Man könnte jetzt auch fragen: wem nützen Verschwörungstheorien?
    Wenn Leute anfangen, das Wahrscheinliche auf Biegen und Brechen umzurubeln, bis es irgendwie in ihre Agenda passt, habe ich ja auch eine äußerst gesunde Skepsis.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  6. #351
    https://www.zdf.de/nachrichten/heute...paris-100.html

    Im ersten Video bei ca. 1:40
    Hervé: "Macron will nicht auf uns hören, also gibt es Gewalt."
    Aber ganz klar: Muss eingeschleust sein von der Regierung, keiner der Gelbwesten findet es legitim, Forderungen auch gewaltsam durchzusetzen. Nä?

  7. #352
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Französische Gewerkschaften haben heute aus Solidarität für die Gelbwesten zur Demo aufgerufen .

    http://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=560108

    Zehntausende Franzosen sind am Dienstag für soziale Gerechtigkeit auf die Straße gegangen: Alleine in der Hauptstadt Paris folgten mehr als 17.000 Menschen dem Aufruf mehrerer Gewerkschaften, wie eine unabhängige Zählung von Medien ergab. Die Organisatoren sprachen von 50.000 Teilnehmern.
    Geändert von Manitu (19-03-2019 um 20:41 Uhr)

  8. #353
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Französische Gewerkschaften haben heute aus Solidarität für die Gelbwesten zur Demo aufgerufen .
    Davon steht gar nichts in Deinem Link. Höchstens die Umkehrung, also dass sich einige Gelbwesten angeschlossen haben.

  9. #354
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Zitat Zitat von Mieze Schindler Beitrag anzeigen
    Davon steht gar nichts in Deinem Link. Höchstens die Umkehrung, also dass sich einige Gelbwesten angeschlossen haben.
    https://opposition24.com/live-franzo...it-gelbwesten/

    Gelbwesten und Gewerkschaften schlossen sich bereits im Februar zu einer Demo zusammen. Wie sich am Samstag auch Klimaschützer und Gelbwesten zusammen getan haben.

    Habe mittlerweile auch einige Berichte von Teilnehmern vor Ort gelesen. Da sind echt schockierende Berichte dabei, vor allem drehte sich viel um ein Tränengaszeug, was um einiges stärker als herkömmliches Gas war. Die Leute wurden teilweise eingekesselt und mit dem Gasgelumpe beschossen, die fielen um wie die Fliegen, bekamen keine Luft mehr, keine Maske hat geschützt, selbst Polizisten hatten das Gas abgekommen und hatten Probleme.
    Dazu gibt es Bilder von diesem Restaurant, was abgebrannt ist, wo viele Tränengasbomben darauf explodierten und danach in Brand geraten sein soll.

    Stellvertretend

    https://www.facebook.com/martin.brau...18356235992062

    Auf einmal wurden alle Seitengassen gesperrt und wir wie Tiere zusammengetrieben, es gab keine Ausweichmöglichkeit. Wir waren von der Polizei umzingelt, die niemandem mehr die Möglichkeit gab, diesen Ort zu verlassen. Leute die es versuchten wurden zurück geschubst oder geschlagen. Es war klar das etwas passieren würde und wir drängten uns in eine Ecke, um uns zu schützen. Dann flogen Unmengen von Gaspatronen in die Menschenmasse, von oben geschossen oder geworfen, ich weiß es nicht. Ich weiß nur das alles um uns herum weiß war. Die Atemmasken aus dem Baumarkt hatten keinerlei Wirkung mehr. Man brauchte nur einmal einzuatmen und die Lunge brannte als hätte man Säure getrunken. Ich konnte nicht mehr atmen, alle anderen um mich rum auch nicht. Der Nebel blieb stehen, man konnte kaum sehen, man hörte nur wie die Menschen begannen nach Luft zu japsen.. Hysterie und Panik brach aus, die Menschen fielen einfach um und waren bewußtlos. Zwei der Leute mit denen ich da war, brachen auch zusammen. Man versuchte den Leuten zu helfen , aber es waren so unendlich viele. Es fühlte sich an wie eine Atemlähmung. Die Atmung völlig blockiert, so das man Todesangst bekam. Ich weiß nicht wie lange ich nicht atmen konnte, aber es kam mir unendlich lang vor. Versuchte man aus diesem Nebel raus zu kommen, wurde man von der Polizei wieder rein geschubst. Ich dachte in diesem Moment ich würde verrecken. Ich hatte Glück, nutzte eine Gelegenheit und kam raus.Viele Menschen hatten nicht so viel Glück!

    Wie ich heute weiß heißt dieses Zeug Chlorbenzylidenmalonsäuredinitril, es hat mit Tränengas nichts zu tun!!! Das war ein gezielter Angriff und absolut menschenverachtend. Ich verurteile zutiefst das die Menschenrechte in diesem unserem Nachbarland mit Füßen getreten werden!!!

    https://m.facebook.com/story.php?sto...00001094800773

    Patricia Kaiser schreibt dazu:

    "Ich war vor Ort, wir sind von ca 10.20 Uhr an über Stunden mit Tränengasgranaten beworfen worden, auch Flashballs kamen zum Einsatz obwohl wir friedlich waren. Gewalt erzeugt Gegengewalt! Ich war jetzt 3 Mal in Paris bei den Gilets Jaunes, jedes Mal ging die Anfangsgewalt von der Polizei aus! Die Zerstörer und Randalierer ließ man gewähren, ich konnte sogar beobachten wie die Polizei zugeschaut hat! Kurze Zeit später kam dann der Angriff auf friedliche GJ mit Tränengasgranaten und Flashballs seitens der Polizei!"
    Dazu kommt, dass die Polizei ein Tränengas eingesetzt hat, das Erstickungsanfälle auslöst, aus Mund und Nase bluten lässt. In den weißen Tränengaswolken sind die Menschen umgefallen, manche wurden ohnmächtig. Es ist ein Skandal, dass Politiker sowie Medien dazu schweigen!
    Geändert von Manitu (20-03-2019 um 01:02 Uhr)

  10. #355
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    https://www.heise.de/tp/features/Gel...NBwdibq8XqIVsQ

    Die französische Regierung hat beschlossen, Einheiten der Armee bei den Gelbwesten-Protesten am kommenden Wochenende einzusetzen. Die Neuigkeit über den Einsatz der Streitkräfte im Inneren provoziert "lebhafte Erregung", konstatiert Le Monde.
    Zum Bild dieser Beschwichtigung passt aber einiges nicht wirklich: Die Militäreinsatz der "Sentinelle" ist mit Terrorabwehr begründet; er geht auf die "islamistischen Anschläge auf die Satirezeitung 'Charlie Hebdo' und auf einen jüdischen Supermarkt im Januar 2015 in Paris zurück" (Spiegel).

    Die Gelbwesten sind aber keine "reale und unmittelbare Bedrohung für das Leben der Franzosen", wie etwa Jean-Dominique Merchet entgegnet, ein in Franchreich bekannter Kommentator der Sicherheitslage. Er ist nicht der Einzige, der Bedenken äußert.
    Kritik an den Einsatzplänen kommt nicht nur aus den Reihen der Gelbwesten oder ihren Unterstützern, sondern auch von Beobachtern. Mit solchen hochgradig symbolischen Entscheidungen, wie dem Einsatz einer Anti-Terror-Einheit gegen Demonstranten gehe man besser nicht leichtfertig um, heißt es in der Runde von in Frankreich bekannten Kommentatoren zu Sicherheitsfragen. Zitiert wird auch die frühere Warnung eines Polizei-Experten, wonach die französische Regierung aufpassen solle, die Entwicklungen nicht zu dramatisieren. Man sei weit von Verhältnissen etwa in der Türkei entfernt.
    Laut einer aktuelle Umfrage zur "Großen Debatte" liegen die Sympathiewerte für die Gilets jaunes bei 57 Prozent.

    Sehr beachtlich ist, dass sich eine überwältigende Mehrheit für Kernanliegen der Proteste ausspricht: 86 Prozent der Befragten waren für eine Neuorientierung der Wirtschafts- und Sozialpolitik. 78 Prozent waren für eine "Erneuerung der Institutionen und der Demokratie" und 64 Prozent für die Organisation eines Referendums "über eine oder mehrere Vorschläge, die in der großen Debatte gemacht wurde".

    Bislang schaltet die Regierung auf stur. Von Macron gibt es keine politischen Ideen zur Bewältigung einer Krise, die ihm über den Kopf wächst (Hilflose Politik in Zeiten sozialer Spannungen).

  11. #356
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    https://www.wsws.org/de/articles/201...ROrkDQVvwbV0vg

    Am Wochenende haben in ganz Frankreich Hunderttausende demonstriert. Zusätzlich zu den 18. Gelbwesten-Protesten gegen soziale Ungleichheit fanden auch Proteste gegen das algerische Regime von Abdelaziz Bouteflika und eine Demonstration gegen den Klimawandel statt.

    Mehrere Polizeipräfekturen weigerten sich, Zahlen über die Teilnehmer in ihren Regionen zu veröffentlichen. Das Innenministerium behauptet, an den landesweiten Gelbwesten-Protesten hätten sich nur 32.300 Menschen beteiligt. Da diese Zahl deutlich unter den gemeldeten Zahlen früherer Demonstrationen liegt, behauptete die Presse, die Protestbewegung sei am Abklingen.

    Tatsächlich zeigen die Proteste jedoch, dass der Widerstand unter Arbeitern und Jugendlichen weiter wächst. Laut der Facebook-Seite „The Yellow Number“ nahmen an den Protesten am Samstag, die das Ende von Macrons betrügerischer „großer nationaler Debatte“ markierten, 230.766 Menschen teil.
    In Paris demonstrierten 10.000 Gelbwesten auf den Champs-Élysées, einige schlossen sich auch dem „Marsch des Jahrhunderts“ an, an dem 100.000 Menschen (laut Polizeiangaben 36.000) auf der Place de la République teilnahmen.

    Die Gelbwesten beim „Marsch des Jahrhunderts“ stellten Forderungen zum Klimaschutz und zu umfassenderen sozialen Themen. Ein Teilnehmer erklärte gegenüber Le Monde: „Die Gelbwesten kämpfen nicht nur für höhere Kaufkraft, sondern auch gegen soziale Ungerechtigkeit und das räuberische Verhalten der multinationalen Konzerne, die die Ressourcen des Planeten plündern.“
    Nachdem mehrere Hundert schwarzgekleidete und maskierte Personen angekommen und alle Barrikaden der Polizei durchquert hatten, kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Etwa 80 bekannte Geschäfte auf der Straße wurden beschädigt, darunter die Brauerei Fouquet, das Kino Gaumont, das Swarovski-Juweliergeschäft und die Tarneaud-Bank.

    Als die maskierten Demonstranten auf den Champs-Élysées erschienen, äußerten Gelbwesten im Interview mit der WSWS ihre Ablehnung gegenüber den Randalierern und den Verdacht, dass diese mit der Polizei kollaborieren. Ein Demonstrant aus Lyon erklärte: „Man kommt hierher, um zu protestieren, und man wird geschlagen und mit Tränengas beworfen.


    Es ist noch unklar, was sich auf den Champs-Élysées genau zugetragen hat, und vor allem, welche Verantwortung die Polizei für die Ereignisse trägt. Der Reporter Remi Buisine drehte ein Video, auf dem zu sehen ist, wie Polizeibeamte Waren aus dem Geschäft des Fußballclubs Paris Saint-Germain stehlen. Danach gingen die Polizisten auf Buisine los und versuchten, ihm das Handy wegzunehmen und ihn am Filmen zu hindern. Das Video erhielt zahlreiche Aufrufe in den sozialen Netzwerken. Eine Polizeiquelle erklärte gegenüber Liberation, das Filmmaterial zu dem Vorfall sei „peinlich“.
    Während die Rolle der Polizei sehr ernste Fragen aufwirft, attackierte auch Macron nach der Rückkehr von seinem Skiwochenende in La Mongie die Demonstranten. In einer Krisensitzung im Innenministerium erklärte er: „Alle dort Anwesenden sind mitschuldig.“

  12. #357
    Streitkräfte gegen Gelbwesten.

    Den Bürgerdialog hatte ich mir anders vorgestellt.
    Mittelmeer - Leichenmeer.
    Die Politiker sind zutiefst betrübt.

  13. #358
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Auf der einen Seite die eigentlichen friedlichen Gelbwesten einkesseln, niederknüppeln und mit hochdosierten Gas vergiften und auf der anderen Seite den schwarzen Block gewähren lassen um den Einsatz der Sondereinheit, die eigentlich zur Terrorabwehr da ist, zu rechtfertigen und alle Demonstranten zu Aufrührern und Randalierer zu verunglimpfen. Mit ausufernder Polizeigewalt Leute verängstigen zu den Demos zu gehen.
    Macron schlägt damit mehrere Fliegen mit einer Klappe.

  14. #359
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    https://m.facebook.com/story.php?sto...77620222568803


    Viele Soldaten sind beunruhigt.
    "Das ist eine dramatische Entgleisung. Ich weigere mich, meine Waffe auf das französische Volk zu richten."
    Ein anderer Soldat sagt: "Wir kämpfen gegen einen Feind. Und der Feind kann nicht die Bevölkerung sein; das ist nicht möglich."
    Die Situation ist umso schwieriger, da viele Soldaten Sympathie für die Gelbwesten empfinden. Aus dem Führungspersonal der Armee wird die politische Instrumentalisierung beklagt.
    Man kann nur hoffen, dass die Gelbwesten morgen nicht in die aufgestellte Falle der Regierung Macron gehen. Sie warten nur darauf, um dann die Schüsse mit harter Munition zu rechtfertigen. Den einen gegen den anderen auszuspielen.

    Gelbwesten, Soldaten, Polizisten, begeht nicht das nicht wieder gutzumachende...Gebt den Regierenden diese Genugtuung nicht."
    Kann man nur hoffen.
    Geändert von Manitu (22-03-2019 um 23:22 Uhr)

  15. #360
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    https://www.zdf.de/nachrichten/heute...paris-100.html

    Im ersten Video bei ca. 1:40
    Hervé: "Macron will nicht auf uns hören, also gibt es Gewalt."
    Aber ganz klar: Muss eingeschleust sein von der Regierung, keiner der Gelbwesten findet es legitim, Forderungen auch gewaltsam durchzusetzen. Nä?
    Was darf
    Freiheit kosten?


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