In Frankreich sehen immer noch eine überwiegende Zahl der Menschen und zwar die Mehrheit der Bevölkerung, die Gelbwesten Proteste als positiv trotz negativen und einseitigen Medienberichten !
Die Montags Demos hatten auch ganz anderen Charakter als die Gelbwesten Demos. Bei den Montags Demos spielten Armut, Arbeit, Löhne, Renten, Mieten, Zukunftsangst keine Rolle, mit dem Sozialsystem und der Absicherung waren die meisten sehr zufrieden, die DDR hatte z.B: auch mit das modernste Familienrecht in Europa mit hohen Geburtenraten und flächendeckender Absicherung durch Kitas und Schulen, die es praktisch in jedem "Kuhnest" gab. Kinderkriegen wurde speziell den Frauen leicht gemacht.
Durch die weites gehende Gleichheit gab es im Grunde keine Armut, keine Ungleichheit innerhalb der Bevölkerungsstruktur, diese Gleichheit beförderte auch die Menschlichkeit und das Zugehörigkeitsgefühl untereinander. Und es schlief niemand auf der Straße oder ging zu einer Tafel, die man auch nicht brauchte.
Da liegen auch mit die Gründe, warum die Wahlergebnisse im Osten so sind wie sie sind.
Bei den Montagsdemos ging es vorwiegend um Freiheit, Demokratie, freie Wahlen, Auslandsreisen. Auch nicht mal, jedenfalls am Anfang, um die Wiedervereinigung, man wollte eine veränderte demokratische DDR.
Die Medien, wie Politik im Westen waren beglückt, ein Systemwechsel hurra, was man zu Frankreich ja nun nicht sagen kann. Je nach Ausrichtung werden dann Proteste auch unterschiedlich bewertet und dem Volke beigebracht. Von Frankreich soll keine Veränderung ausgehen, die dieses System ins Wanken bringen könnten.
Dazu eine SED Führung die keine Ahnung hatte, was sie tun sollte. Die vor harten Polizeieinsatz gegen die eigene Bevölkerung Angst hatte und ihre Truppen zurück hielt, blanker Gegensatz zu Frankreich, heute unvorstellbar. Das Zurückhalten der Polizei in der DDR hat den Weg zu einem friedlichen Übergang geebnet, dazu war es 40 Jahre mehr oder weniger seit dem Mauerbau ruhig in der DDR, die Protestkultur ala Westen nicht so bekannt, die des öfteren mit Zerstörung und Gewalt gegen Autos, Gebäude, Menschen einherging und einer Polizei, die auch provozierte und Protestierende aufwiegelte um um so härter zurückschlagen zu können. Die Erziehung zum "guten sozialistischen Bürger" spielte da auch noch eine Rolle im Hinterstübchen, deswegen kamen da auch nicht viele auf den Gedanken Steine in Geschäfte zu werfen. Freiheit und Demokratie haben dahingehend auch einen Denkfehler, da manche denken, sie können machen was sie wollen und sich mal gehen lassen. Dahingehend gab es in der DDR mehr Respekt gegenüber den staatlichen Organen.