Bei uns gabs Kopfsalat auch mit Kondensmilch, Zitrone, etwas Essig und Zucker. Ich mags immer noch sehr gerne.
Bei uns gabs Kopfsalat auch mit Kondensmilch, Zitrone, etwas Essig und Zucker. Ich mags immer noch sehr gerne.
alles von meiner Oma
Grießschnitten (gewälzt in Zimt und Zucker)
der beste Reisauflauf ever (in der Backröhre gemacht mit einer Haube aus Eischnee und Zimt)
und ich wage es kaum zu sagen -
saure Nierchen mit Makkaroni
heute würde ich mich eher erschießen, als Niere zu essen
Stielmus-Eintopf, ich hab den geliebt und nehme mir jedes Jahr erfolglos vor, den selbst mal zu kochen wenn Saison ist.
Ich habe eigentlich eher den gegenteiligen Eindruck. Meine Mutter kommt aus Norddeutschland und von dem Familienzweig kenne ich diese süßen Mittagessen eher, vor allem Milchreis und im Sommer Fruchtkaltschalen mit Grießklößen. In Süddeutschland hab ich das weniger erlebt, höchstens mal als typisches Samstaggericht zuerst Gulaschsuppe und dann warmen Apfelstrudel mit Vanillesauce.
Da könnte ja jeder kommen!
Meine Oma hat Nudeln selber gemacht und da war nix mit italienischer Nudelmaschine.
Ich sehe gerade vor meinem inneren Auge das tischgrosse Brett, auf dem sie zum Trocknen ausgelegt waren. Und an Weihnachten wurde darauf Teig ausgerollt und Plätzchen ausgestochen.
das riesige runde Nudelbrett mit den Nudeln aufgelegt zum Trocknen - daran kann ich mich auch noch erinnern
Mir fallen noch so ein paar Suppen ein, die ich selber nie hingekriegt habe. Leberknödel-, Griessnockerl- und "Frittaten"-Suppe. Letztere waren salzige Pfannkuchen, die aufgerollt in feine Streifen geschnitten wurden und dann in die klare Suppe mit Schnittlauch kamen.
Ok, die letzte kann ich, aber die anderen beiden krieg ich gar nicht hin. Griessbrei ja, Nockerl oder Schnitten... nichts zu wollen.
Unser sonntäglicher Schweinsbraten mit selbergemachten Kartoffelklössen (halb und halb) und viel Sosse dazu. War eine Heidenarbeit mit den Kartoffeln und der Braten wurde an einer Ecke für den Vater mit Knoblauch gespickt, die anderen waren dann für Mutter und uns Kinder.
So langsam kommen Erinnerungen an immer noch mehr Gerichte, dank euch!
Wobei das ja noch geht, weil es mit Früchten dann ja noch eher in Richtung frisch und erfrischend ist. Ich meine eher so diese schweren, "batzigen" Dinge wie z. B. Dampfnudeln oder eben gerade dieses ganze Mehlspeisenzeugs in Bayern und Österreich. Sowas wird hier in der Gegend tatsächlich nicht so häufig gegessen. Bei der Arbeit gibt es hin und wieder mal so einen gebackenen, warmen Grießauflauf mit Kirschen als Dessert. Zum Kaffee, ja, aber als Nachspeise muss ich das auch nicht haben. Und als Hauptspeise erst recht nicht.
Meine Oma konnte so ein einfaches, aber tolles Salatdressing anrühren. Essig, Öl, Salz, Pfeffer und ein Prise Zucker
Sahnedressing kenne ich nur von Gurkensalat.
"Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain
Gurkensalat wurde von meiner Mutter sehr speziell gemacht. Die Scheiben wurden stark eingesalzen und stehengelassen, damit sie Wasser ziehen. Dann kräftig ausgedrückt und mit einem Dressing aus Essig, Wasser, Prise Zucker und viel Petersilie eingelegt, wobei die Gurken darin wirklich geschwommen haben. Die Konsistenz der Gurkenscheiben war dann ähnlich wie die bei Hot Dogs. Ich mochte die Lake so gerne, dass ich die immer - unter Protest meiner Mutter - getrunken habe. Essig macht nämlich dumm oder blutarm - irgendsowas.
Manchmal mache ich den Gurkensalat auch noch so. Andererseits denke ich, dass man auf diesem Weg auch noch das letzte Vitamin aus den Gurken presst.
Was für ein wunderbarer Thread! Ach, da kommt man in nostalgisches Sinnieren... Nachdem ich mich jetzt komplett durchgearbeitet habe, rücke ich mal mit meinen Lieblingsspeisen raus (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Himmel und Erde (= Apfelkompott mit Kartoffeln), nicht ganz klassisch - mit Bratwurst, gern auch mit gebratener Leber (das Original aus dem Rheinland wird mit gebratener Blutwurst gemacht, die mochte ich nicht)
selbstgemachter Heringsstipp von meiner Mutter (Papa konnte den aber auch gut) mit Pellkartoffeln
Pellkartoffeln mit Kräuterquark
Fleeskroket (holländische Fleischkroketten, die wir immer im Urlaub dort aßen)
gebackene Scholle
Hühnerfrikassee als Ragout fin mit den köstlichen Blätterteigpastetchen
Schichtpfannkuchen von der Oma väterlicherseits (dünne Pfannkuchen wurden aufeinandergeschichtet, dazwischen jeweils eine Lage Hackfleisch mit Zwiebeln, das vorher angebraten wurde; der ganze Turm, so eine Art Torte aus Pfannkuchen und Hackmischung, wurde dann im Backofen nochmal etwas gebacken)
Sukiyaki (das Rezept hatte meine Patentante aus Japan mitgebracht, sie hatte da einige Jahre gelebt)
Curryreis mit Rindfleisch (gern Dosenrindfleisch) und Rosinen
Hefeplinsen mit Rosinen und Äpfeln (und Zimtzucker)
Milchreis und Grießbrei (gab es aber eher selten)
Das esse ich alles auch heute noch gern, koche es aber viel zu selten...
(Rinder-)Zunge gab es bei uns auch ab und zu, sehr lecker! Als Zungenragout wunderbar, und ganz sicher zum portionsweisen Einfrieren gut geeignet
Darunter kann ich mir gar nichts vorstellen, klingt aber irgendwie lecker...
Meine Mutter konnte gut kochen, es hat uns immer geschmeckt - aber sie kochte eher unorthodox; es gab eher selten so die klassischen Gerichte, von denen ihr ganz viele genannt habt - Typ Fleisch, Gemüse, Beilage. Salat gab es jeden Tag, immer frisch, Gemüse ebenso, alles andere wurde immer wieder variiert. Feste Rezepte gab es eher selten bei ihr, sie kochte eher spontan nach dem, was gerade gut und frisch zu bekommen war.
Einen Boskoop-Baum hatten wir auch im Garten. Diese Apfelsorte liebe ich heute noch, allerdings nicht roh (da bevorzuge ich Cox Orange oder Braeburn), sondern als Kompott, Bratapfel oder im Kuchen.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken