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  1. #1
    fraktal
    unregistriert

    Meeresströmungen Modelle fragwürdig

    Interessante Forschungsergebnisse!
    https://www.wissenschaft.de/erde-kli...QJu6wvUf6g-p3Y

    Im Nordatlantik liegt die Umwälzpumpe für die großen Meeresströmungen im Ozean – und damit ein Hauptakteur im Klimasystem. Doch wie sich nun zeigt, wird diese Umwälzzirkulation von anderen Quellen gespeist als bisher gedacht.
    Und wieder zeigt es sich, dass Erkenntnisse die wie in Stein gemeißelt schienen, ziemlich schnell ins Wanken geraten können.
    Darüber sollten vor allem die "unsere Modelle sind richtig" Klimatologen mal nachdenken.

    Bisher beruhten viele Studien – auch zum Einfluss des Klimawandels auf die Atlantische Umwälzströmung – auf Messdaten aus der Labradorsee, weil man diese für den zentralen Motor des Geschehens hielt. Sollten sich die gegenteiligen Hinweise nun bestätigen, dann müssten auch diese Interpretationen und Einschätzungen möglicherweise angepasst werden.
    Ich finde die neuen Erkenntnisse auf jeden Fall ungemein spannend. Erstaunlich, dass man es für möglich hält, dass es nur eine Variante in einem sich veränderten System sein könnte.
    Man weiß darüber erstaunlich wenig und hat kein Problem dass zuzugeben. Auch daran könnten sich andere ein Beispiel nehmen.

  2. #2
    Dost
    unregistriert
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Und wieder zeigt es sich, dass Erkenntnisse die wie in Stein gemeißelt schienen, ziemlich schnell ins Wanken geraten können.
    Darüber sollten vor allem die "unsere Modelle sind richtig" Klimatologen mal nachdenken.

    Ich finde die neuen Erkenntnisse auf jeden Fall ungemein spannend. Erstaunlich, dass man es für möglich hält, dass es nur eine Variante in einem sich veränderten System sein könnte.
    Man weiß darüber erstaunlich wenig und hat kein Problem dass zuzugeben. Auch daran könnten sich andere ein Beispiel nehmen.
    Auch ich finde das Thema sehr spannend. Allerdings denke ich schon, dass alle, die sich professionell mit Klima beschäftigen ganz genau wissen, von wie vielen Variablen ihre Berechnungen abhängen und wie schnell sich ihre Projektionen ändern können.

    Bei Spiegel+ ist ein interessantes Interview mit dem Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg Jochem Marotzke: Galgenfrist verlängert vom 05.10.2018.

    Er erläutert dort, dass die Menge an CO2, die die Menschheit noch frei setzen darf, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken weitaus größer ist als bisher angenommen. Er geht davon aus, dass das verbleibende CO2-Budget doppelt (!!!) so groß ist, wie bislang angenommen, nämlich fast 1.000 Gigatonnen. Grund dafür ist, dass Wälder und Ozeane offensichtlich mehr CO2 schlucken als bislang angenommen. Zur Erreichung des Klimazieles verbleiben somit 10 Jahre mehr nach seinen Ausführungen als ursprünglich angenommen.

    Er sieht das Ganze recht pragmatisch, indem er betont, dass Wissenschaft nun ein mal so funktioniert, dass man immer dazu lernt.

    Herr Marotzke sieht übrigens auch nur wenig Anhaltspunkte für die häufig diskutierten ,,Kippunkte", wohl aber für einen Anstieg extremer Wetterereignisse wie Überschwemmungen und Dürren, für die bereits geringe Temperaturanstiege reichen.

  3. #3
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Dost Beitrag anzeigen
    Auch ich finde das Thema sehr spannend. Allerdings denke ich schon, dass alle, die sich professionell mit Klima beschäftigen ganz genau wissen, von wie vielen Variablen ihre Berechnungen abhängen und wie schnell sich ihre Projektionen ändern können.

    Natürlich gibt es jede Menge sehr seriöser Wissenschaftler.
    Deren Stimmen sind nur kaum vernehmbar, sobald sie Dogmen anzweifeln die von anderen Protagonsten aufgestellt wurden.

    Z.B wird immer wieder verkündet, das die Modelle "jetzt" endgültig sicher seien, wär Zweifel äussere sei ein "Leugner"
    Allerdings haben diese Modelle immer wieder durch spektakuläres Versagen von sich hören lassen.

    Ein Effekt der so banal ist, das man es kaum erwähnen mag, wird hier z.B. als "unerwartet" bezeichnet"
    Offensichtlich wurde und wird auch er nicht in den Modellen berücksichtigt.
    https://www.deutschlandfunk.de/ueber...icle_id=416145


    Hier nochmal:
    https://www.deutschlandfunk.de/ueber...icle_id=416145

    Und natürlich wieder am Ende mit der Reklativierung, das trotzdem alles ganz furchtbar sei.

    Die neue Pflanzenmasse bindet vermutlich mehr Co2 als wir bisher freisetzen konnten.
    „Dieses von uns beobachtete Ergrünen ist in seinem Ausmaß vergleichbar mit einem zusätzlichen grünen Kontinent von der doppelten Fläche der USA“,


    Ein Weiterer Fehler auf der von mir eigentlich geschätzen bdw Site:

    Jahr 2015 überschritten die globalen Konzentrationen dieses Treibhausgases erstmals die Rekordmarke von 400 parts per million (ppm).
    Schön reisserisch, stimmt aber nicht!
    Es gab über gewaltige Zeitspannen weitaus mehr Co2 in der Atmosphäre als heute!



    http://wiki.bildungsserver.de/klimaw..._Erdgeschichte


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